Wie funktioniert es, wenn man Produkttester sein will?
Ich habe hier schon viel gelesen, dass User Produkttester sind. Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen. Es gibt also Seiten, wo man sich anmeldet und dann bekommt man Dinge zugeschickt, die man auch anderen Leuten gibt? Wie funktioniert das? Wenn ich das richtig lese, dann sind bei so einem Produkttest auch Sachen bei, die man weitergeben muss. Gibt die wirklich jeder weiter oder behalten auch manche Produkttester die Sachen selber? Was muss man tun, damit man überhaupt für ein bestimmtes Produkt ausgewählt wird? Ist das bei jeder Seite, wo man Produkttester werden kann gleich?
Wie läuft also so ein Produkttest ab, wenn man beispielsweise wie hier Produktestware kommt defekt an - was tun? Spülmittel testen soll? Was muss man machen, damit man so eine Ware erhält und was muss man machen, wenn man sie dann hat?
Ich kenne Produkttests zum einen, die ab und an über diverse Umfragepanels gestartet werden. Normalerweise sind das Seiten, wo man Prämien für die Teilnahme an Online-Umfragen bekommt. Ab und an wird man in der Umfrage dann gefragt, ob man an weiteren Tests teilnehmen möchte, wo man auch etwas zugeschickt bekommt. Ich hatte öfter schon mal Parfumproben, aktuell habe ich Deo und selbst eine Flasche Mineralwasser war mal dabei. Manchmal bekommt man Probiergrößen und muss diese auch nach dem Test wieder einreichen (incl. Freiumschlag). Manchmal darf man sie behalten. Aktuell habe ich beim Deo drei Originalgrößen, aber ohne Aufkleber, so dass ich nicht weiß, welche Sorte es genau ist, aber der Hersteller ist identifizierbar. In der Regel hat man dann einige Tage zum testen und bekommt einen oder mehrere weitere Fragebögen.
Dann gibt es Seiten, wir trnd, bopki, Konsumgöttinnen, for-me, buzzer oder whispr. Da legt man sich ein Konto an und bekommt meist einen Eingangsfragebogen, wo es u. a. um persönliche Interessen und Lebensumstände geht. Wenn man dann als Tester interessant ist, bekommt man eine Info, dass ein Test stattfindet und man kann sich für den Test bewerben. Meist muss man ein paar Fragen zum Produkt beantworten, damit man zeigt, dass man die Infos vorher auch brav gelesen hat und man muss angeben, warum man sich für geeignet hält. Dann kommt die Info ob man dabei ist oder nicht und dann auch bald das Paket.
Oft ist mindestens ein Originalprodukt dabei und viele Testpröbchen, die man weitergeben sollte. Auch soll man diese Personen dann befragen, was sie davon halten. Manchmal bekommt man dazu extra Fragebögen, die man ins Netz übertragen muss/kann. Manchmal soll man Berichte abgeben und ein paar Umfragen ausfüllen. Gern darf man auch auf Verbrauchertestseiten oder dem eigenen Blog Berichte schreiben und verlinken. Wenn man hier richtig aktiv dabei ist, hat das wohl auch zur Folge, dass man aufgrund der Aktivität eher zu weiteren Tests eingeladen wird, als weniger aktive Mitglieder.
Ich habe mich auf mehreren Seiten angemeldet, bei denen man Produkte testen kann. Ich bin Mitglied bei den Konsumgöttinnen, bopki.de und trnd.com. Es gibt aber noch einige andere Seiten, aber ich habe einfach keine Zeit und Lust, mich da überall anzumelden. Ich durfte auch schon einige Produkte testen. In den zwei Jahren, in denen ich jetzt Mitglied bei den oben erwähnten Seiten bin, konnte ich schon Schminkutensilien, Pflaster, Wundheilungsgel, Weichspüler oder auch Brotaufstriche testen. Wenn man bedenkt, wie oft ich mich schon beworben habe, ist das keine besonders große Ausbeute, aber immerhin. Wenn mich ein Produkt interessiert, dann bewerbe ich mich auch dafür. Meistens bekomme ich aber eine Absage.
Es kommt eben auch immer darauf an, welche Produkttester sie suchen. Ich habe beispielsweise eine Freundin, die bei fast jeder Aktion testen darf, während ich nur selten Glück habe. Da es aber kostenlos ist, finde ich das nicht so tragisch. Dann freue ich mich eben umso mehr, wenn ich dann doch unerwartet etwas testen darf. Meistens wird dann auch erwartet, dass man als Gegenleistung eine Art Produktbewertung schreibt, die man dann auch im Internet veröffentlichen sollte. Das kann man auf gängigen Portalen wie Ciao oder Dooyoo machen, aber auch auf dem eigenen Blog oder neuerdings auch bei Facebook. Meistens bekommt man als Tester die Originalgröße des Produktes und viele kleine Pröbchen, die man dann an Freunde und Bekannte weitergeben sollte. Ich habe das auch immer so gemacht, allerdings kann man nicht wirklich nachvollziehen, ob das auch jeder Tester so macht. Bestimmt gibt es auch Leute, die alles für sich behalten, aber das ist ja echt nicht Sinn der Sache.
In dem anderen Thread scheint es mir eher um eine Werbeaktion zu gehen. Ähnliches findet man mittlerweile häufiger von Herstellern, oft auch in sozialen Netzwerken. Für die Hersteller ist das natürlich ein gewisser Werbeeffekt, wenn hunderte Leute über Facebook ihrem Freundeskreis erst von der Aktion erzählen und dann begeistert über ein neues Produkt schreiben.
Andere machen "Kundenumfragen", verschicken Gratisproben und entsprechende Fragebögen und können danach mit ihren Kundenzufriedenheit werben. Bei beiden Dingen ist aber oft die Nachfrage wesentlich höher als die Zahl der angebotenen Testprodukte. Oft wird zudem auch mit den persönlichen Daten gearbeitet. Das fängt schon mit umfangreichen Fragen bei der Registrierung an.
Entsprechende Seiten wurde bereits genannt. Ich klicke bei einigen schon mal an und es kamen auch schon einige Testartikel durch solche Aktionen hier an. Allerdings kommt bei vielen auch nichts, denn wie gesagt ist die Nachfrage oft größer. Und es sind meistens kleine Dinge, Getränke, Kaugummi, undefinierbares Zeugs hatte ich schon dabei und das "wertvollste" war ein Fotobuch. Für mich war dieses wirklich frei und zusätzlich bekam ich noch einige Rabattcodes, wie es sie öfter bei Gewinnspielen gibt.
Firmen entdecken mehr und mehr die sozialen Netzwerke, bzw. die Bedeutung von Social Marketing. Wirklich investieren aber eher wenige. Vor Jahren habe ich mal einige Testkaufaktionen mitgemacht, sowie Testartikel im Bekanntenkreis verteilt. Dies fand jedoch im Rahmen einer selbstständigen Beschäftigung statt und auch dabei war das Interesse oft groß. Solche Sachen wie ein Paket mit mehreren Zigarettenstangen, die man dann Päckchenweise im Freundeskreis verteilt (und dafür einen Fragebogen ausfüllen lässt), gibt es heute jedoch gar nicht mehr (wir haben schließlich nette Nichtrauchergesetze). Damals brachte mir das einige Euros ein, jedoch muss ich sagen, dass es dennoch nicht immer leicht war genügend Personen aus der Zielgruppe zu finden, die auch bereits waren den Fragebogen auszufüllen und mir den Erhalt zu bestätigen. Dies benötigte die ausführende Agentur zum einen zur Überprüfung (um eben zu vermeiden, dass ich einfach alles selbst behalte) und aus Gründen von Nichtraucher- und Jugendschutz.
@Trisa: Es ist ein Produkttest. Aber Produkttests sind immer Werbeaktionen.
Bei der Seite for-me kannst du auch Produktbotschafter werden. Dort meldet man sich erst mal so an und erweitert das Profil dann als Produktbotschafterin. Ich habe dort nun 11 Originalflaschen Fairy Ultra bekommen. Eine Flasche für mich und 10 für die Leute, denen ich das Produkt vorstellen soll. Ich habe einen Link bekommen, wo ich dann meine Meinung, die Meinung der anderen und auch Kommentare abgeben kann.
Bei trnd habe ich Meridol testen dürfen. Da bekam ich eine Originaltube und 12 kleinere Testtuben, die ich weitergegeben habe und eine Zahnbürste für mich und Mundwasser für mich. Auch dort musste ich dann einiges dazu schreiben. Diesen Link bekommt man dann auch bzw. kann ihn im Profil finden. Bei dieser Seite bekommt man Bewerbungstickets. Da kann man sich bewerben. Das heißt aber noch nicht, dass man ausgewählt wird.
Bei Probierpioniere habe ich "Rewe frei von" Produkte testen dürfen. Auch hier bekam ich Originalprodukte und keine Proben. 6 Tafel Schokolade und 5 Packungen Müsli. Weiterhin auch Gutscheine zum Weitergeben damit man Schokolade und Müsli noch umsonst bei Rewe bekommt und welche, wo man 50 % Erlass bekommt. Auch da muss man Testberichte schreiben.
Bei "Lisa" habe ich 6 Kuchen von Dr. Oetker bekommen. Es waren auch Originalpackungen und keine Probepackungen. Dort musste man einen Fragebogen ausfüllen. Man muss eben die Projekte pflegen.
Sicher kann es keiner nachvollziehen, ob man die Produkte weitergegeben hat. Aber ich denke, dass kaum einer was mit 11 Flaschen Spülmittel anfangen kann oder mit 6 Kuchen. So viel Müsli und Schokolade kann man ja gar nicht alleine essen und deswegen gebe ich natürlich die Sachen auch weiter.
Gib bei Google einfach mal ein: "gratis produkttest", "gratisproben". Bei Facebook werden ständig gratis Produkttests angeboten. Du musst einfach mal die Augen offen halten. Wer gründlich genug sucht, findet auch etwas. Man kann auch Firmen höflich anschreiben, ob man etwas austesten darf (z.B. Clarins oder alva. Außerdem gibt es auch Communitys wie z.B. brandnooz, Empfehlerin, Konsumgöttin und noch viele mehr.
Dann gäbe es auch noch die Möglichkeit, als Blogger Produkte zum Testen zugeschickt zu bekommen. Ich bin Bloggerin und habe häufig Sachen von Online-Shops zum Testen bekommen. Es gibt auch diese Blogger-Newsletter von dm und Cosnova, bei denen man auch manchmal was zum Testen bekommt.
Also ich habe mich vor einiger Zeit auch bei solchen Plattformen angemeldet, die ja hier auch schon genannt wurden. Du musst dann dort immer die Umfragen machen und dich für die Produkte bewerben, damit du dann eventuell mal eins erhältst. Mittlerweile muss ich aber sagen, dass man nur sehr selten etwas bekommt, zu mindestens ist es bei mir so. Dann muss man Umfragen über die Produkte ausfüllen, sollte sie seinen Freunden, Bekannten und anderen Menschen vorstellen und dann über deren Meinung auch einen Bericht schreiben.
Ich bin da mittlerweile nicht mehr so aktiv, früher habe ich mich da richtig rein gehangen und auch eine Pizza Party gefeiert, als ich mal Pizza testen durfte. Aber da man eben kaum noch etwas bekommt, weil es eben zu viele Bewerber gibt, ist mir die Zeit auch etwas zu schade geworden, um mich für viele Sachen zu bewerben. Vor allem finde ich es sehr nervig, wenn sich Leute bewerben, die die Sachen gar nicht gebrauchen können, nur weil sie eben etwas abstauben wollen. So kenne ich Leute, die sich für Katzenfutter bewerben, obwohl sie überhaupt gar keine Katzen besitzen.
Eigentlich läuft das alles ganz leicht ab. Du meldest dich bei einer Seite an, die solche Tests anbietet und bewirbst dich dann für den Produkttest. Diese kommen schon regelmäßig, aber eben nicht jeden Tag neu. Man kann das als günstige Werbung für die Firmen sehen, da viele Produkttester einen Blog haben oder im Interne darüber berichten.
Wenn du dann bei einem Test ausgewählt wurdest, bekommst du dein Testpaket zugeschickt. In dem Testpaket sind die Dinge zum Testen in Originalgröße und eventuell kleinere Proben zum Testen für Freunde und so weiter. Das kann man weiter geben, muss es aber auch nicht. Man kann es ja auch nicht kontrollieren. Es gibt aber auch Tests, bei denen du ein Pfand bezahlen musst und dann die Sache vergünstigt kaufen kannst, das erfährst du aber vorher.
Wenn du es dann getestet hast, gibt es von der Seite Umfragen, die du dann ausfüllst. Ansonsten kannst du natürlich auch darüber schreiben im Internet, aber das ist kein Muss. Es geht den Seiten darum, dass du dann deine Freunde darüber informierst, dass du das toll findest, aber das kann ja keiner überprüfen. Man redet da aber sicherlich automatisch drüber.
Man ist halt bei den verschiedenen Seiten, die solche Produkttests anbieten, angemeldet. Dort kann man dann schauen, ob man daran teilnehmen möchte. Danach bewirbt man sich zu diesen Produkt. Meist erfolgt dies durch das Beantworten von bestimmten Fragen. Derzeit hatte ich bei Konsumgöttinnen die Chance mich zu bewerben. Es war ein Philips Luftreiniger zu testen. Dort wurden dann solche Fragen zur Gesundheit oder auch den Grund des Testens erfragt. Danach kann man dann Tee trinken, man muss einfach abwarten und hoffen, dass das Glück zutrifft.
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