Habt ihr euch schon mal selber ausgesperrt?

vom 08.06.2012, 10:54 Uhr

Habt ihr euch schon mal selber ausgesperrt? Wie habt ihr euch dann verhalten? Habt ihr den Schlüsseldienst gerufen? Oder habt ihr jemanden gehabt, der euch geholfen hat? Habt ihr vielleicht die Tür kaputt gemacht oder ein Fenster eingeschlagen um in eure Wohnung zu kommen?

Ich habe mich einmal ausgesperrt. Ich hatte damals einen separaten Eingang in einem Mehrfamilienhaus. Die Etagentür hatte Glasbutzenscheiben. Ich habe mich aber nur aus meiner Wohnung gesperrt und nicht aus dem Haus. Eigentlich hätte ich, wenn ich rational gedacht hätte, nur eine Butzenscheibe einschlagen brauchen, weil der Schlüssel von innen gesteckt hat. Aber ich war so blöd und habe den Schlüsseldienst gerufen und musste, weil es Wochenende war, damals 250 DM zahlen.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich habe schon mal die Tür geschlossen und den Schlüssel drin liegen lassen. Zum Glück hatte ich den Hund dabei, da dieser sonst über Stunden drinnen geblieben wäre. Ich bin dann als ich es nach der Hunderunde gemerkt habe, dass ich den Schlüssel vergessen habe, bin ich zu einem befreundeten Nachbarn gegangen und habe dann dort meinen Vater anrufen lassen, der dann eher von der Arbeit nach Hause kam. Das war zum Glück kein Problem, da dieser flexible Arbeitszeiten hat.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Das man sich mal aussperrt ist sicher nicht, was jedem passiert sein muss. Aber es ist auch nichts, was absolut undenkbar ist. Und ich denke, dass bei vielen die sich noch nie ausgesperrt haben, oft auch schlicht Glück im Spiel war, dass trotz zugefallener Tür doch noch eine Möglichkeit bestand, in das Objekt zu kommen.

Ich selbst hatte das Glück mich aus dem Wagen auszusperren. Das war früher locker möglich, weil ich beide Autotüren abgeschlossen hatte und nur noch eine Tasche in den Kofferraum legen wollte. Bei der Gelegenheit habe ich mich aber noch mit einer Person unterhalten und beim Abschied kurz den Schlüssel auf die Tasche gelegt. Das nächste war das Schließen des Kofferraumdeckels (Fließheck) und schon war es passiert. Ich konnte den Schlüssel sehen, kam aber nicht mehr ran. Und weil der Wagen in einer Einfahrt stand, musste auch "schnell" reagiert werden. Es war zwar nicht spät, aber passiert ist es trotzdem zur "Nach-Feierabend-Zeit", so dass der Schlüsseldienst damals 100 DM verlangt hat. Auch wenn in dem Fall meine Autoversicherung bezahlt hat (Schutzbrief), war es schon ärgerlich.

Vermutlich wäre in so einem Fall sogar der ADAC behilflich, was dann auch billiger wäre, als ein gewöhnlicher Schlüsseldienst, der auch keine 30 Sekunden gebraucht hat. Aber das war damals keine Frage, weil ich eben noch in keinem Autoclub Mitglied war. Hier war nur eine schnelle Hilfe notwendig und hier hatte ich einfach "Glück" (im Unglück), dass nicht jemand in die Einfahrt rein oder aus der Einfahrt raus wollte. Der Schlüsseldienst kam übrigens nach ca. 20 Minuten - und diesen zu "organisieren" hat etwa 10 Minuten gedauert (Vor-Handy-Zeit - dafür gab es überall Telefonzellen, meine Bekannte konnte mir 20 Pfennig geben und mit den angeketteten Telefonbüchern war auch ein Dienstleister wie der Schlüsseldienst zu finden).

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Ich habe das einmal als Kind geschafft, da war meine Mutter unten im Flur am quatschen und ich wollte was von ihr, da bin ich runter und habe ordnungsgemäß die Tür zugepfeffert. Nur hatten wir beide keinen Schlüssel. Während ich dann auf die Suche nach meinem Vater geschickt wurde, was mir recht war, da meine Mutter wegen des Bratens auf dem Herd einen Totalausraster erlitt, konnte dann wohl letztendlich ein Nachbar das Schloss aufschrauben.

Außerdem habe ich mich früher öfter aus dem Auto ausgesperrt, in dem ich den Knopf herunter drückte, aber der Schlüssel war im Schloss. Zweimal habe ich dann auch noch die Garage zugemacht. Das hat den ein oder anderen Spaziergang erfordert, aber die Ersatzschlüssel waren Gott sei Dank greifbar.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Unsere Sekretärin erzählte uns einmal eine abenteuerliche Geschichte. Sie hatte den Müll tagsüber hinunter gebracht und ihren Schlüssel nicht mitgenommen. Es war windig, so dass die Wohnungtüre zugeschlagen ist. Sie hatte ihren Schlüsseln keinen Nachbarn gegeben, sondern nur ihrem Sohn, der zwar im selben Haus wohnte, aber in der Arbeit war. Sie wollte ihn nicht deswegen stören. Sie erinnerte sich daran, dass ihr Fenster zum Balkon offen war und kam auf die verrückte Idee, über den Nachbarbalkon auf ihren zu gelangen. Sie klingelte bei der Nachbarin, die versuchte, es ihr auszureden. Es war immerhin im zweiten Stock. Aber die Ausgesperrte hatte der Ehrgeiz gepackt und kletterte auf die Balkonbrüstung und sprang in ihren Balkon. Sie war zwar sportlich, aber ich hätte das nie riskiert. Diese Geschichte hat sie uns noch oft erzählt und ihre Heldentat im Laufe der Zeit immer weiter ausgeschmückt. Die Brüstung wurde immer rutschiger, die Stockwerke immer mehr und die Entfernung von Balkon zu Balkon immer größer.

Ich kann mich nicht aussperren, weil ich an einer geheimen Stelle draußen einen Ersatzschlüssel habe. Meine Kinder meinen zwar, dass die Stelle nicht so geheim sei, da würde jeder Einbrecher zuerst suchen, aber ich fühle mich mit einem eigenen Ersatzschlüssel wohler, habe ihn aber noch nie gebraucht.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Mein Freund und ich, haben uns vor ein paar Jahren aus seiner Wohnung ausgesperrt. Wir wollten los, um uns eine leckere Pizza zu holen. Als wir dann vor seiner Türe standen, viel ihm erst auf, dass er seinen Schlüssel in der Wohnung hat liegen lassen. Und da standen wir nun mit unserer Pizza.

In die untere Treppenhaustür, kamen wir noch hinein, da sein Nachbar gerade sein Auto draußen gewaschen hat, und die Türe offen ließ. Also gingen wir einfach hinein, und ließen uns auch nichts anmerken, dass kein Schlüssel zur Hand war. Denn es war klar, dass mein Freund die Türe wohl aufbrechen muss. Wir gingen nach oben, und ich stand dann mit der noch warmen Pizza vor der Türe, während mein Freund versuchte, die Türe irgendwie auf zu bekommen.

Ich meinte zu ihm, dass er mal eine Karte nehmen soll, und versuchen soll, damit das Schloss weg zu schieben. Ich gab ihm dann meine Paybackkarte, denn das wäre ja nicht so schlimm gewesen, wenn diese zu Bruch gegangen wäre. Er fummelte ein wenig herum und stieß dann die Türe auf, nachdem er mehrmals lauter dagegen gestoßen hatte. Die Türe war zwar nun auf, hatte aber einen Riss mitten drin. Aber bisher hat das noch niemand gesehen, und es hatte auch niemand mit bekommen, dass er die Türe so aufgestoßen hatte.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich bin ein echter Schussel und mir ist das tatsächlich schon mehrfach passiert. Ein paarmal habe ich es geschafft die, doch recht altersschwache, Tür mittels Bankkarte zu knacken und konnte mir so erneut Zutritt zu meiner Wohnung verschaffen. Meist klappt das mit ein bisschen Geduld und Geschick bei älteren Türen durchaus.

Allerdings habe ich es einmal auch geschafft den Wohnungsschlüssel von innen stecken zu lassen. Das war ungünstig, denn da hat das mit der Karte dann leider nicht mehr als Lösung herhalten können. Mein Mann hat die Tür dann mit roher Gewalt aufgehebelt, der Schaden war leider beträchtlich und wir müssen nun über eine neue Tür nachdenken. Es wäre wesentlich kostengünstiger gewesen die kleine Scheibe im oberen Bereich einzuschlagen aber so schlau war ich in diesem Augenblick leider nicht. Aber Versuch macht ja bekanntlich klug. :lol:

» milknhoney » Beiträge: 370 » Talkpoints: 2,98 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Als ich vor vielen Jahren mal eine Zeit lang bei meiner Schwester gewohnt habe, wo ich ein eigenes Zimmer in ihrer Wohnung hatte und wir wie in einer WG zusammengewohnt haben, habe ich tatsächlich mal meinen Schlüssel in der Wohnung vergessen und bin einfach rausgegangen. Mir fiel auch direkt nach dem Zuziehen der Tür auf, dass ich den Schlüssel vergessen hatte, was natürlich reichlich blöd war. Aber in diesem Moment war es zu spät, noch irgendetwas zu unternehmen. Da ich den Schlüssel außerdem innen im Schloss stecken lassen hatte, wie ich das üblicherweise eben aus dem Grund tue, um den Schlüssel nicht zu vergessen, wenn ich die Wohnung verlasse, gab es nicht viele Möglichkeiten für mich. Der Versuch, die Tür mit einer Plastikkarte zu öffnen, schlug gnadenlos fehl, also bin ich zur nebenan wohnenden Nachbarin gegangen, um sie zu bitten, von ihr aus einen Schlüsseldienst rufen zu können.

Eine andere Möglichkeit war mir damals nicht eingefallen und ich wüsste auch heute noch nicht, was man ansonsten hätte tun können. Dadurch, dass mein Schlüssel von innen steckte und es sich beim dem Schloss in der Wohnungstür auch nicht um ein Panikschloss handelte, gab es eben auch nicht die Möglichkeit, meine Schwester anzurufen und sie zu bitten, zu kommen und die Tür aufzuschließen oder eben wahlweise abzuwarten, bis sie ohnehin nach Hause gekommen wäre. Der Schlüsseldienst kam dann also und hat mich auch eine horrende Summe gekostet, das war dann gleich doppelt ärgerlich. Aber wenigstens kam ich wieder in die Wohnung und es war mir wohl eine Lehre, denn seitdem habe ich mich nie wieder ausgesperrt.

Meinem Ex-Partner ist es aber vor nicht allzu langer Zeit passiert, dass er mich in der Arbeit anrufen musste, um mich zu bitten, mal schnell in seine Wohnung zu fahren, die unsere gemeinsame Ehewohnung war, um ihm die Tür mit dem Schlüssel, den ich noch besitze, zu öffnen, weil er seinen Schlüssel in der Wohnung liegen lassen hatte. Er wollte nur kurz ein Paket entgegennehmen und hatte dabei die Wohnungstür offen stehen lassen, die allerdings immer von selbst zufällt, weil sie wohl nicht ganz gerade eingehängt ist. Jedenfalls weiß ich schon länger, dass die Tür von selbst zugeht, aber mein Ex-Partner hat das anscheinend noch nicht beobachten können und musste dann diese Erfahrung machen. Natürlich hatte er auch sein Handy nicht dabei, denn er wollte ja nur kurz die Wohnung verlassen, ohne das Haus zu verlassen. Also musste auch er dann bei den Nachbarn klingeln und sie bitten, von ihnen aus kurz telefonieren zu können. Aber wenigstens konnte er sich teure Kosten für das Rufen eines Schlüsseldienstes ersparen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich glaube kaum, dass jemand bei sich selbst das Fenster einschlagen würde, um ins Haus zu kommen und wer eine Tür hat, die man selbst kaputt machen kann, der sollte vielleicht mal über eine Neuanschaffung nachdenken. Auch würde ich ehrlich gesagt lieber den Schlüsseldienst rufen, anstatt eine Scheibe einzuschlagen, diese muss auch wieder neu angeschafft werden. Zum einen sieht das saublöd aus, wenn man da so ein Loch im Fenster hat und ich würde auch ungern jemandem erklären wollen, dass ich selbst dafür zuständig war, weil ich mich ausgesperrt habe und zum anderen wüsste ich nicht, ob sich das mit den Kosten ausgleichen würde, vermutlich käme man mit dem Schlüsseldienst doch günstiger weg.

Ich habe mich erst einmal von zu Hause ausgesperrt. Es war ein heißer Sommertag und ich wartete voller Vorfreunde auf eine Expresslieferung aus den USA, die ich am Tag zuvor bestellt hatte. Ich ging in die Stadt und kam nach Hause, da war der Postbote jedoch schon da gewesen, früher als sonst. Ich holte den Zettel aus dem Briefkasten. Erst machte ich die Tür auf, legte meine Tasche in den Flur und leider auch den Schlüssel darauf, bevor ich wieder aus dem Haus ging und die Tür hinter mir schloss. Leider viel mir das da noch gar nicht auf. Als ich dann bei meinen Nachbarn klingelte und mir das Päckchen holte, mich dann wieder in Richtung unseres Hauses aufmachte, dämmerte es mir.

Schlimm war das aber keinesfalls, ich ging eben mit dem Päckchen einmal ums Haus rum und setze mich auf den Liegestuhl auf die Terrasse, den ich rausgeholt hatte, bevor ich in die Stadt gegangen bin. Aus dem Gartenhäuschen holte ich mir dann eine Schere und öffnete das Päckchen, schaut mir schon mal die Sachen an. Wenige Minuten später kam auch schon mein Bruder nach Hause und ich konnte rein. So schlimm war das also nicht. Hätte ich länger warten müssen, hätte ich aber auch einfach meinen Freund anrufen können, der einen Hausschlüssel von uns hat und der ihn mir dann mit Sicherheit vorbeigebracht hätte.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Es passiert manchmal recht schnell, dass die Tür zufällt, oder man sie zu macht und den Schlüssel vergisst. Mir ist es mit meinem Auto passiert, dass ich fünf Minuten von meiner Arbeitsstelle morgens parkte, den Schlüssel innen vergaß und die Autotür zuschlug. Als es passiert war, fiel es mir sofort auf. Ich ging dann arbeiten und in der Mittagspause sind wir zu zweit – mein Kollege und ich – mit einem Stück Draht zum Auto gegangen und haben die Tür geöffnet. Das ging ganz gut. Den Draht haben wir zur Schlinge gebogen und ihn dann an der Abdichtung zwischen Scheibe und Tür, oberhalb des Knopfes, reingeschoben und den Knopf nach oben gezogen. So konnten wir rein. Ein paar Menschen hatten sich bereits versammelt und sahen uns zu. Aber keiner von denen unterbrach uns bei der Arbeit. Wir hätten ja auch Diebe sein können.

Vor zwei Jahren ist es mir passiert, als wir die Wohnung meiner Schwester leerräumten, und beim Hinausgehen den Schlüssel stecken ließen von innen. Es war Hochparterre. Ich schellte bei den Nachbarn und berichtete von dem Malheur. Der erwachsene Sohn war zufällig zu Besuch und bot an, zu helfen. Das Fenster des Badezimmers stand auf Kippe. Er kletterte von außen hoch und bemühte sich, das Fenster zu öffnen. Es war ziemlich schwierig und dauerte sehr lange, weil das Fenster sehr schmal war. Aber irgendwie klappte es dann doch. 8)

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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