Schlüsseldienst - viel zu teuer?

vom 28.05.2012, 13:21 Uhr

Ich habe gerade in Facebook einen öffentlichen Post eines Kontakts gelesen, in dem er sich darüber aufgeregt hat, dass er einen Schlüsseldienst angerufen hat. Er hat sich selbst scheinbar ausgesperrt und der Schlüsseldienst musste dann kommen und sein Schloss quasi aufschließen. Dafür hat er dann eine Rechnung von über 400 Euro bekommen.

Das ist viel Geld für zwei Minuten Arbeit. Innerhalb von Sekunden gab es viele Antworten auf den Post, da scheinbar sehr viele schon ein solches Problem hatten. Eine Person hat geschrieben, dass der Schlüsseldienst kam und bis zu diesem Zeitpunkt die Tür dann schon offen war und sich eigentlich alles erledigt hätte, dennoch mussten sie einen solch hohen Betrag bezahlen.

Wir haben einen Ersatzschlüssel bei unserer Nachbarin für einen solchen Notfall. Aber mich würde es mal interessieren, ob auch ihr bereits solch schlechte Erfahrungen mit Schlüsseldiensten machen konntet oder ob ihr findet, dass die Bezahlung angemessen ist.

Benutzeravatar

» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich glaube, dass viele Schlüsseldienste die Notlage der Kunden ausnutzen und überteuerte Preise verlangen. Ich habe Gott sei Dank noch keinen Schlüsseldienst gebraucht, weil jeder aus unserer Familie einen Schlüssel hat. Früher, als ich alleine wohnte, hat der Hausmeister einen Schlüssel gehabt. Außerhalb der Geschäftszeiten kann der Schlüsseldienst mehr Geld verlangen, aber auch nicht über der Wuchergrenze. Ist der Preis Wucher, so kann man vor Gericht ziehen und sich das Geld zurückholen siehe.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Das ist leider nichts Neues und daher ist es verwunderlich, dass immer noch so viele Menschen darauf herein fallen. Sicher gibt es einige schwarze Schafe, die durch die Wahl des Firmennamens weit vorn in den Telefonbüchern erscheinen und im Notfall eben als erstes angerufen werden. Das das zu teuer ist, ist recht klar.

Am besten ist es immer sich in so einem Fall doch erst einmal nach den Kosten zu erkundigen, die fällig werden, dann erlebt man keine bösen Überaschungen. Aber auch das ist ein Tipp, der schon lange kursiert.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Dass ein Schlüsseldienst sehr teuer ist, ist ja eigentlich jedem bekannt, aber eine Rechnung von 400 Euro finde ich nun auch zu viel. Ich musste bisher einmal den Schlüsseldienst rufen und war erstaunt, wie günstig ich dabei weggekommen bin. Ich habe in einer Kleinstadt gewohnt, die Tür ging sehr schnell zu öffnen und ich musste 36 Euro dafür zahlen. Da war ich schon echt erleichtert. Inzwischen habe ich aber auch einen Schlüssel bei einer Freundin hinterlegt, sodass ich den Schlüsseldienst hoffentlich so schnell nicht wieder brauche. Besonders teuer wird es übrigens an den Wochenende und nachts, denn dann muss man noch Zuschläge bezahlen.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wieso man im Grunde auf die Idee kommt, ein Schlüsseldienst wäre zu teuer, wird sich mir nie erschließen. Wenn man auf die Dienstleistung verzichten kann, dann muss man den Dienst nicht beauftragen. Ist ein Anbieter zu teuer, kann man ja auch einen anderen Anbieter nach dem Preis fragen. Hier regelt tatsächlich der Markt über Angebot und Nachfrage, was so ein Schlüsseldienst letztlich kosten kann. Wobei die hier genannten 400 Euro sicher überteuert sind und kaum zu halten wären, wenn man dagegen vorgehen würde. Gerade bei so einem Betrag dürfte der Anbieter nicht auf "gut Glück" seine Arbeit verrichten, sondern den Kunden über das vorliegende Preismodell vorher (!) aufklären.

Das dann die "zwei Minuten" Arbeit als Referenz für die Überteuerung genommen werden, kann auch nur erklärt werden, wenn man die Augen völlig davor verschließt, dass einiges zu tun ist, um die zwei Minuten ausüben zu können. So muss der Weg berücksichtigt werden, den der Schlüsseldienst zu fahren hat! Dann ist zu beachten, dass der Dienstanbieter die ganze Nacht auf dem Posten sein muss (ich unterstelle, dass es ein Noteinsatz außerhalb der Öffnungszeiten war). Hier kommt es dann sicher auch zum Zuschlag für den Nacht- oder Feiertagseinsatz. Jeder, der da nur die "zwei Minuten" Arbeit sieht, sollte für sich selbst mal klären, was man selber in so einer Situation für "gerecht" an Lohn halten würde.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^