Bezahlt ihr Freunde, die beim Umzug helfen?
Wenn man umzieht, hat man nicht immer das Geld für ein Umzugsunternehmen und so freut man sich, wenn sich Freunde und Bekannte anbieten zu helfen oder man fragt einfach mal im Freundes- und Bekanntenkreis nach, wer helfen könnte.
Wie revanchiert ihr euch für diese Hilfe? Macht ihr eine Einweihungsfete oder bezahlt ihr die Umzugshelfer? Hat schon mal ein Umzugshelfer Geld von euch verlangt und wollte es ohne Bezahlung nicht machen? Würdet ihr aus reiner Freundschaft und ohne Bezahlung bei einem Umzug helfen? Würdet ihr euch dafür sogar frei nehmen, wenn ihr arbeiten müsst?
Ich glaube meine Freunde würden nie auf die Idee kommen Geld für einen Umzug zu verlangen. Von daher würde ich sie einfach mit einer ordentlichen Einweihungsparty bezahlen. Am Tag des Umzuges gibt es dann eben ordentlich Brötchen und Essen für alle. Für Trinken ist gesorgt. Ich denke das reicht den Freunden doch auch. Denn was will man denn bezahlen wenn einem zum Beispiel 10 Leute helfen? Jedem 20€ geben? Ich denke da ist eine ordentliche Party danach viel besser und man kann gleich mal die neue Wohnung ordentlich einweihen.
Ich kenne es so, dass Umzugshelfer nicht bezahlt werden. Ich selber würde auch niemals Geld dafür annehmen oder gar verlangen.
Wenn ich jemanden um Hilfe beim Umzug bitte, dann sind es ja meistens Verwandte oder gute Freunde. Und in diesem Personenkreis ist es für mich eine Selbstverständlichkeit, zu helfen, ohne dafür eine Gegenleistung zu erhalten. Sicherlich ist es meistens dann so, dass Helfer als Dankeschön zum Essen eingeladen werden oder man trinkt mal ein Bier zusammen. Ich habe auch mal jemanden, der mir bei einem Umzug geholfen hat, zum Fußballspiel eingeladen, zu dem wir beide sowieso gehen wollten. Das passte gerade gut und so hatten wir beide nach der Anstrengung noch einen netten Nachmittag als Belohnung. Aber wie gesagt, Voraussetzung ist das für mich nicht, dass es eine Art der Bezahlung geben würde.
Je nachdem, wer mich bittet, würde ich sogar einen Tag frei nehmen, um zu helfen. Ich wurde mal um Hilfe für einen Umzug quer durch die Republik gebeten, da habe ich einen Tag Urlaub genommen, um das alles an einem Wochenende zu schaffen. Das war für mich auch selbstverständlich, da es eine Person war, die mir bei vielen Dingen immer hilft. So gleicht sich das über Jahre hinweg meistens ganz gut aus.
Ich halte es nicht für üblich, dass jemand aus dem Freundes- und Bekanntenkreis für seine Hilfe beim Umzug Geld verlangt und habe es bisher auch noch nie erlebt, dass jemand bezahlt werden wollte. Meiner Meinung nach sorgt derjenige, der umzieht, einfach dafür dass Essen (belegte Brötchen etc.) und Getränke für die fleißigen Helfer parat stehen und lädt die Helfer im Nachhinein noch einmal zu sich ein, um das "fertige Werk" zu feiern.
In meinem privaten Umfeld gilt in solchen Dingen eigentlich das ungeschriebene Gesetz: "Eine Hand wäscht die andere." Derjenige, der mir beim Umzug geholfen hat, braucht irgendwann einmal auch meine Hilfe - egal, ob es sich nun ebenfalls um einen Umzug oder einen völlig anderen Freundschaftsdienst handelt. Dann bin ich genauso zur Hilfe bereit, wie er oder sie, ohne dass Geld ins Spiel kommen muss.
Umzugshelfer aus meinem persönlichen Umfeld würden wohl nie auf den Gedanken kommen, mir gegen Geld zu helfen. Bei uns ist es dann in der Regel so, dass auf jeden Fall Essen und Getränk ausgegeben werden und dann eine Einweihungsparty stattfindet.
Im Gegenzug, dass einem beim Umzug geholfen wird, hilft man seinen Freunden/Bekannten eben bei deren Umzug oder bei anderen Sachen, bei denen sie Hilfe benötigen.
Als wir umgezogen sind, haben uns auch ein paar Freunde und die Familie geholfen. Es waren also auch nur Leute aus unserem Umfeld, die wir gut kennen. Jeder hat es eigentlich gerne gemacht, so wie sie es sagten. Insgesamt waren wir alle 3 Tage mit dem Umzug beschäftigt. Und niemand hat sich beschwert, dass es so lange gedauert hat. Es hat sogar Spaß gemacht.
Schon von Anfang an, haben wir gesagt, dass wir dann eine Einweihungsparty geben werden, zu der alle Helfer eingeladen werden. Das war dann auch so weit, als das Haus soweit schon fertig eingerichtet war. Alle haben sich sehr darüber gefreut. Manche meinten aber auch, dass es nicht nötig gewesen wäre, da sie es gerne gemacht haben. Geld haben wir den Helfern nicht angeboten, da wir sowieso wussten, dass es niemand annehmen würde. Es waren ja alles gute Freunde und die Familie.
Wenn es nun eher fremde Leute wären, dann wäre ein wenig Geld schon angebracht. So war es, als die Wohnung meines verstorbenen Opas geräumt werden musste. Alleine hätten wir das nie geschafft, jedenfalls nicht in der Zeit. Daher haben wir einfach ein paar Freunde meines Cousins gefragt, die wir aber gar nicht kannten. Es wurde ihnen gesagt, dass sie dann auch alle ein wenig Geld für ihre Hilfe bekommen. Und das brauchte man den Jungs nicht zweimal sagen. Am Ende haben sie dann mit 4 Leuten 150 € bekommen, für einen Abend Arbeit. Das fand ich auch angemessen, denn wir waren froh, dass sie uns geholfen haben.
Ich helfe freiwillig gern beim Umzug. Denn jede Hilfe wird nun mal bei einem Umzug gebraucht. Und wenn es wahre Freunde sind, dann hilft man, ohne etwas dafür zurück zu verlangen. Frei nach der Devise "eine Hand wäscht die andere". Denn dafür sind Freunde ja da, um sich gegenseitig zu helfen. Wenn mir beim Umzug geholfen wird, dann gebe ich nach dem Umzug abends noch eine Runde Essen aus und genauso handhaben es meine Freunde auch. Wenn meine Freunde Geld dafür verlangen würden, würde ich den Umzug versuchen alleine zu machen, denn ich selber würde auch kein Geld verlangen.
Ich würde auch keine fremden Umzugshelfer arrangieren, denn es handelt sich bei meinem Hausrat ja um private Sachen.
Ich habe Freunden schon mehrfach bei Umzügen geholfen und finde das eigentlich auch ganz normal. Bisher bin ich auch schon vier Mal umgezogen und immer haben mir Freunde und Verwandte dabei geholfen. Alleine hätte ich das auch gar nicht geschafft. Ich habe die Leute dann angesprochen, ob sie beim Umzug helfen könnten und die meisten haben auch sofort zugesagt. Ich bin der Meinung, dass Freunde auch dazu da sind, einander zu helfen, wenn Not am Mann ist. Ich habe es bisher dann immer so gemacht, dass ich eine Einweihungsparty organisiert habe, zu der dann alle Helfer eingeladen waren. Während des Umzugs habe ich selbstverständlich auch für das leibliche Wohl der Helfer gesorgt.
Geld habe ich bisher noch niemandem angeboten. Auf die Idee bin ich ehrlich gesagt noch gar nicht gekommen. Bisher hat aber auch noch keiner meiner Freunde Geld für seine Hilfe verlangt. Wenn man ein Umzugsunternehmen beauftragt, ist es ja selbstverständlich, dass man die bezahlen muss, aber bei Freunden finde ich eine Bezahlung schon etwas ungewöhnlich. Wenn einer meiner Freunde meine Hilfe braucht, dann bin ich auch da. Ich kann im Gegenzug aber auch auf die Hilfe meiner Freunde zählen, wenn ich sie mal brauche. Es ist also ein Geben und ein Nehmen. Ich würde niemals Geld von Freunden annehmen, nur weil ich ihnen geholfen habe.
Wenn wir umziehen, wird niemand dafür bezahlt. Dafür hilft man den Freunden natürlich auch, wenn sie einmal umziehen und tragende Hilfe brauchen.
Etwas anderes ist es eventuell bei Spritgeld. Hier würde ich dem Freund, der extra für mich beispielsweise 100 km je Strecke gefahren ist, schon das Geld erstatten. Sind es dagegen nur wenige Kilometer in der gleichen Stadt/Nachbarstadt, dann nicht. Hier würde ich als Helfer übrigens ebenfalls drauf verzichten. Solche Kurzstrecken fallen eher unter Freundschaftsdienste.
Bedanken kann man sich bei den Freunden mit einem tollen Essen, einem Grillabend oder einer Party. Da die Geschmäcker ja verschieden sind, kann man ruhig auch mehrere Dinge machen. Dies ist vor allem bei einer größeren Helferschar praktisch und auch wenn verschiedene Generationen oder Familie-Freunde.
Würde ich Freunde bitten mir zu helfen, würde ich annehmen, dass sie dies unentgeltlich machen werden. Ich würde mich zwar in Form von Verpflegung und einer anschließenden Einweihungsparty bedanken, aber Geld würde ich ihnen nicht in die Hand geben. Ich selbst würde auch kein Geld für meine Hilfe bei Umzügen wollen, weil ich das nicht richtig finde. Wenn man gefragt wird, kann man ja ablehnen, wenn man es nur für Geld tun würde.
Ich muss aber ganz ehrlich sagen, dass ich ohne Umzugsfirma nie mehr umziehen würde. Das bedeutet viel weniger Stress und dann zahle ich eben die Summe dafür und habe meine Ruhe. Muss niemanden suchen oder fragen oder sonst was und an einem halben Tag ist der Umzug erledigt.
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