Übriges Geld am Ende des Monats anlegen?

vom 29.04.2012, 11:36 Uhr

Derzeit habe ich ein Gehalt, von dem ich bereits bei Erhalt etwas zur Seite lege und damit mein Sparbuch füttere. Ehe ein neues Gehalt ausgezahlt wird, habe ich an sich nichts übrig. Da es sich aber nun wohl ergibt, bald mehr Geld zu verdienen, würde ich ganz gern weiterhin bei dem Gehaltseingang ein wenig Geld ans Sparbuch anlegen und dann ein zweites Mal in einem Monat, wenn ich genug vor dem neuen Gehaltseingang übrig habe.

Würde es denn so Sinn machen oder wäre es sinnvoller, das Geld dann quasi auf dem Girokonto zu "parken" für Notfälle? Das Sparbuch ist in einem anderen Verbund als mein Girokonto, sodass eine Rücküberweisung zwar noch möglich ist, aber eben auch relativ lange dauert und umständlich ist. Bar könnte ich es natürlich zu den geregelten Öffnungszeiten der Bank abholen.

Legt Ihr vielleicht auch mehr Geld und zwei Mal im Monat zurück oder habt Ihr eine feste Summe, die Ihr bereits anspart, sobald das Gehalt auf dem Konto ist beziehungsweise wenn eben die Summe in die Anlage oder aufs Sparbuch geschrieben wird? Was ist denn am sinnvollsten? Ich würde nur ungern das Geld, was nicht ausgegeben wird, dauerhaft auf dem Girokonto liegen lassen, weil es durchaus eine Art Verführung darstellen könnte.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich parke derzeit das Geld auf meinem Girokonto und überweise nur in unregelmäßigen Abständen kleinere Beträge auf mein Sparbuch. Ich möchte damit nicht nur auf dem Sparbuch, sondern auch auf meinem Konto eine kleine Pufferung aufbauen und wenn es nur ein paar Euro sind. Bei uns passieren derzeit so viele außerplanmäßige Ausgaben, dass ich dann nicht erst warten kann und muss, bis die Bankfiliale aufgemacht hat, damit ich den benötigten Betrag vom Sparbuch abheben kann.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich habe ein Girokonto bei der Postbank und dort auch eine Sparcard. Geld, was ich je nach Monat unterschiedlich übrig habe, überweise ich auf die Sparcard. Zurücküberweisen musste ich noch nichts, das würde aber auch sehr schnell gehen. Geld auf dem Girokonto zu halten, macht wenig Sinn. Man muss allerdings auch aufpassen, dass man nicht ins Minus kommt. So ein Dispokredit ist sehr teuer. Ich war vor fünf Jahren einmal ziemlich am Ende meines Dispokredits und musste Unmengen an Zinsen zahlen. Ich habe dann auf einen Postbank Privatkredit umgeschuldet, der wesentlich günstiger war und jetzt abbezahlt ist.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von ten points am 29.04.2012, 11:59, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Ich bin gerade umgezogen und muss erst einmal sehen, was genau regelmäßig abgebucht wird. An und für sich lege ich deswegen gerade absolut gar nichts zur Seite, was auch ein Risiko ist, wie ich finde. Wenn, dann würde ich es aber wie du machen und dann etwas zur Seite legen, wenn ich Geld bekommen habe. Die Summe wird dann dort geparkt, wo ich so einfach nicht ran komme oder ran gehen werde.

Ich meine, man kann sich am Monatsende, wenn etwas übrig ist ja auch mal was gönnen. Man braucht ja einfach auch mal neue Sachen oder kauft sich etwas für die Wohnung oder so. Und wenn man wirklich schon alles hat, dann kann man es wirklich anlegen. Ich brauche aber gerade noch so viel für den Haushalt und die Wohnung, dass ich wohl eher so etwas am Monatsende kaufen würde, wenn was übrig ist. Wenn dann soweit alles da ist, würde ich es auch anlegen.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Ich habe da keine festen Spargewohnheiten, sondern lege eben dann das Geld zurück, wenn ich etwas übrig habe. Das kann man Anfang, Mitte oder Ende des Monats sein. Das Geld kommt dann auf ein extra Konto, das recht gut verzinst wird (Tagesgeldkonto). Das ist jedoch bei der gleichen Bank, bei der ich auch mein Girokonto habe. Somit ist es völlig problemlos möglich, das Geld wieder auf mein Girokonto zu überweisen, wenn ich es doch mal benötige und es ist sofort verfügbar und ich muss nicht noch tagelang darauf warten.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Momentan spare ich sehr viel Geld für meinen Urlaub. Ich hebe immer schon am ersten Tag des Monats, an dem ich mein Gehalt bekomme, den entsprechenden Betrag von meinem Konto ab und lege ihn dann zurück. Meistens bleibt bei mir dann am Ende des Monats nicht mehr viel Geld übrig. Doch das was übrig bleibt lege ich mir dann ebenfalls in einer anderen Sparbüchse zurück um so vielleicht mir davon mal etwas schönes gönnen zu können.

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


*steph* hat geschrieben:Würde es denn so Sinn machen oder wäre es sinnvoller, das Geld dann quasi auf dem Girokonto zu "parken" für Notfälle? Das Sparbuch ist in einem anderen Verbund als mein Girokonto, sodass eine Rücküberweisung zwar noch möglich ist, aber eben auch relativ lange dauert und umständlich ist. Bar könnte ich es natürlich zu den geregelten Öffnungszeiten der Bank abholen.

Ganz ehrlich, was für Notfälle können denn passieren, wo du eine größere Summe sofort zur Verfügung haben musst und die keine zwei Tage warten kann? Wenn eine kaputte Waschmaschine oder sowas ersetzt werden muss hat man in der Regel entweder zwei Tage Zeit für die Überweisung und kann dann eine neue kaufen, oder man kann sie häufig auf Rechnung kaufen, für deren Begleichung man 14 Tage Zeit hat, was auch ausreichend sein sollte um an das Geld vom Sparbuch zu kommen. Und wenn man mal den Schlüsseldienst oder sowas rufen muss sind 80 Euro, die das in Hamburg beispielsweise kostet, auch vom Dispo abgedeckt, zumindest bei mir. Also für welche Notfälle muss man wirklich Geld auf dem Girokonto zur Verfügung haben?

Bei mir persönlich ist es so, dass ich das Geld das auf dem Girokonto liegt eigentlich immer irgendwie doch ausgebe, egal was ich mir vorgenommen habe. Aber das Geld, das ich aufs Sparbuch rüberpacke, bleibt auch da bis ich wirklich irgendetwas Konkretes davon kaufen möchte oder muss. Obwohl theoretisch der Aufwand das Geld aufs Girokonto zu holen nicht so hoch wäre, da ja alles bei der gleichen Bank ist, mache ich das dann doch nicht und verkneife mir einen spontanen Lustkauf dann eben, denn auf dem Girokonto ist ja gerade kein Geld.

Zwar bleibt bei mir häufig am Monatsende kaum etwas übrig, was ich selber auch ziemlich schlimm finde, aber wenn etwas übrig bleibt, packe ich es auch sofort aufs Sparbuch rüber und dann ist's gut damit. Glücklicherweise klappt dies seit ein paar Monaten dank Gehaltserhöhung jetzt auch öfter als früher, sodass ich meine finanziellen Polster langsam wieder aufbauen kann.

Meine Mutter, die früher vor 20 Jahren selbst noch in einer Bank gearbeitet hat, hat mir kürzlich erst erzählt, dass es damals üblich war, das man einen Auftrag einrichten konnte, der besagte dass jeden Monat am Tag X (meistens der Tag vor dem Gehaltseingang) solle alles verbliebene Geld vom Konto auf Sparbuch gepackt werden - ein Spar-Dauerauftrag mit variabler Summe, sozusagen. Dieses Modell fände ich super auch für mich, weil ich mich dann nicht mehr aktiv darum kümmern müsste die Summe zu überweisen. Stattdessen jeden Monat einen festen Betrag zu überweisen passt mir nicht ganz so gut, weil ich doch mal in einem Monat shoppen gehe und im anderen wiederum sehr sparsam war und sich die Summen somit sehr unterscheiden können. Leider bieten die mir bekannten Bankinstitute dies aber nicht mehr an, es hat wohl zu oft Probleme gegeben dass Lastschriften dann doch das Dispo ausreizten wenn sie mal einen Tag später als gewöhnlich abgebucht wurden und ähnliches.

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» Taline » Beiträge: 3594 » Talkpoints: 0,75 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Meine Frau und ich haben unsere privaten Sparbücher komplett aufgelöst. Bei den derzeitigen Zinssätzen, die die Banken hierfür bezahlen lohnt sich das nicht mehr finde ich. Unsere drei Kinder haben jeweils einen Sparvertrag, in den monatlich das Kindergeld eingezahlt wird und jeder der drei hat ein Sparbuch, auf das sonstige Gelder eingezahlt werden. Das ist allerdings das Geld der Kinder und wird diesen zu ihrem 18. Geburtstag zur Verfügung gestellt.

Ob du Geld jetzt einmal oder zweimal im Monat von deinem Girokonto aufs Sparbuch einzahlst bleibt ganz und gar dir überlassen. Die Logik deiner Frage erschließt sich mir allerdings nicht so ganz. Warum willst du denn zum Beispiel am 30. eines Monats Geld aufs Sparbuch einzahlen, welches noch übrig ist und dann am 1. eines Monats direkt wieder? Da reicht es doch aus, wenn man beide Beträge in einem überweist.

» andysun78 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe ein Girokonto, wo es leider keine Zinsen mehr gibt. Daher habe ich das Angebot meiner Bank genutzt, und mir ein Festgeldkonto einrichten lassen. Nun habe ich einen Sparvertrag abgeschlossen, wo die Bank zu einem festen Termin im Monat mein Girokonto überprüft, ob sich dort ein bestimmter Betrag angesammelt hat. Ist dieser erreicht, werden die Überschüsse auf das Festgeld umgebucht. Das finde ich sehr praktisch. Das Geld verzinst sich und wenn ich dran muss, kann ich auch jederzeit darauf zugreifen.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich finde, dass es sich auf jeden Fall lohnt, immer etwas bei Seite zu legen. Man muss sich halt eine Bank aussuchen, die auch einen guten Zins hat und die Vertrauenswürdig ist, sonst würde sich das ganze wirklich nicht lohnen.

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» petertreter » Beiträge: 1437 » Talkpoints: -2,03 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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