Versandhauskataloge absolut "out"?
Eben habe ich im Fernsehen gehört, dass Neckermann die Versandhauskataloge einstellt und Neckermann nur noch über das Internet verkauft. Neckermann muss daher auch viele Leute entlassen. Neckermann meint, dass keiner mehr über diese Kataloge bestellt und der Trend einfach nur noch der Verkauf durch das Internet ist.
Ich kann mir vorstellen, dass viele Leute nur noch über das Internet kaufen. Aber gerade ältere Leute, die sich mit dem Internet nicht auskennen sind doch da wirklich benachteiligt. Was machen diese Leute, wenn sie was bestellen wollen? Kauft ihr manchmal noch aus dem Katalog oder nur noch über das Internet? Warum ist euch ein Katalog wichtig oder nicht? Wer bekommt überhaupt noch Kataloge?
Meint ihr, was Neckermann betrifft, dass sie durch die Abschaffung der Kataloge nun wieder mehr verkaufen? Sicher werden sie einsparen, weil sie die Kosten der Kataloge nicht mehr haben. Aber wer kauft überhaupt noch bei diesen Warenhäusern, wie Neckermann, Otto und Co?
Ich kann nur für mich sprechen und ich brauche diese ganzen Versandhauskataloge überhaupt nicht. Ich habe auch noch nie etwas über so einen Katalog bestellt. Ich kaufe entweder direkt im Geschäft etwas oder ich bestelle per Internet. Ich denke, dass es durchaus viele so machen, wie ich. Zumindest würde ich niemanden kennen, der noch per Katalog etwas bestellt. Insofern kann ich die Entscheidung von Neckermann verstehen, weil man sich dadurch sicher viel Kosten ersparen kann.
Meine Familie und ich, bestellen sehr oft beim Otto-Versand. Wir bekommen natürlich auch immer die neuesten Kataloge und Sonderheftchen nach Hause geschickt. Es ist bei uns aber nicht so, dass man sicher direkt auf die neuen Kataloge stürzt.
Doch ich blättere sehr gerne auch im Katalog, um zu sehen, was es neues gibt. Meistens schaue ich da rein, wenn ich abends auf der Couch liege. Das finde ich irgendwie gemütlicher, wenn ich nicht die ganze Zeit vor meinem Computer hängen muss. Wenn ich dann etwas gefunden habe, notiere ich es mir auf einem Zettel.
Bestellt wird dann aber immer über das Internet. Und bevor ich die Bestellung abschicken, schaue ich auch noch im Internet nach, ob es noch andere Sachen gibt, die es im Katalog nicht gab. Ich finde die Kataloge daher schon in Ordnung. Und auch nur so, wird man wieder darauf aufmerksam gemacht, wieder einmal bei einem Versandhaus zu bestellen. Denn würden die Kataloge nicht ins Haus flattern, würde ich wahrscheinlich auch nicht so oft bestellen. Es ist ja wie Werbung, und ich denke, dass man dadurch Umsatzeinbußen hat, wenn man die Kataloge abschafft.
Ich glaube, dass auch ältere Leute mittlerweile ganz gut mit dem Internet zurechtkommen. Ich glaube auch nicht, dass ältere Leute hauptsächlich über Quelle und Neckermann bestellt haben, sie gehen meiner Erfahrung nach lieber in die Geschäfte selber, wenn sie etwas kaufen. Ich glaube auch, dass Versandhandel über Katalog ausstirbt.
Früher, als es noch kein Internet gab, haben wir auch immer bei Quelle bestellt. Das war für Leute auf dem Land oft die einfachste Möglichkeit, an modische Kleidung zu kommen. Man hat immer ein bisschen mehr bestellt und was nicht passte oder gefiel, wurde wieder übers Postamt zurückgeschickt.
Ich kann es auch verstehen, dass Neckermann das Kataloggeschäft einstellen möchte und sich vermehrt um die Online- Angebote kümmern möchte. Ich denke nicht, dass sie dadurch unbedingt mehr Waren verkaufen, aber es werden einfach Mitarbeiter eingespart, deren Sparte nicht mehr so viel einbringt. Für die Mitarbeiter ist das natürlich hart.
Ich selber brauche diese Kataloge eigentlich auch nicht mehr. Ich schaue immer im Internet, wenn ich etwas bestellen möchte, das finde ich viel übersichtlicher und ausführlicher als alle Kataloge. Ich bekomme zwar noch einige Kataloge, wie z.B. von Weltbild zugeschickt, aber so wirklich schaue ich da nicht mehr rein. Wahrscheinlich ist es bei Neckermann ähnlich, dass sie sehr vielen Kunden noch die Kataloge geschickt haben, aber wenige nur noch Dinge aus dem Katalog bestellt haben.
Für ältere Menschen, die kein Internet haben, ist es natürlich nicht so einfach, weil dann wieder eine Quelle, über die sie etwas kaufen könnten, wegfällt. Allerdings wird das von Neckermann wohl einfach nur nach dem Profit gesehen, weil der Anteil der Menschen, die kein Internet haben und auf die Kataloge für die Bestellung angewiesen sind, sicher recht gering ist.
Ich bekomme noch einige Kataloge und ich bekomme die auch gern, weil ich da auch einfach gern drin blättere. Dann schnappe ich mir gemütlich eine Tasse Kaffee und hocke mich auf die Couch. Gerade bei Otto beispielsweise kann man im Katalog viel besser stöbern als im Internet, wo man ja doch Suchanfragen stellen oder mit Filtern arbeiten muss. Eigentlich bestelle ich bei Otto in dem ich im Katalog blättere, im Internet noch mal weitere Infos über einen Artikel einhole und die Lieferbarkeit prüfe und danach entscheide, was in den Warenkorb kommt.
Ich habe noch nie aus einem Katalog etwas bestellt (außer einmal bei Jako-o ). Ich benötige diese Kataloge eigentlich nicht und ärgere mich eher, wenn ich mal wieder einen zugeschickt bekomme, da ich sowieso nicht hinein schaue und den Katalog dann nur entsorgen muss.
Ich gehe viel lieber in die Stadt und schaue mir die Dinge, die ich mir kaufen möchte, in der Realität an oder ich bestelle über das Internet. Das geht schneller als eine Postkarte aus dem Katalog auszufüllen und in den nächsten Briefkasten einzuwerfen. Zudem spart es Kosten.
Für ältere Leute, die nicht so fit am Computer sind, könnte ich es mir aber schon vorstellen, dass sie diese Möglichkeit der Bestellung vermissen könnten. Gerade Leute, die nicht mehr so beweglich sind und eher zu Hause bleiben als viel außer Haus zu gehen könnten dadurch schon benachteiligt sein.
Ich habe die Nachrichten auch im Radio gehört und war ein wenig schockiert. Zumindest im ersten Moment. Wobei ich Firmen wie Neckermann schon verstehen kann. Einen Katalog zu erstellen, zu versenden und die Bestellungen schriftlich anzunehmen, bedeutet schon mehr Aufwand und mehr Kosten, als wenn man die Artikel einfach einmal ins Internet stellt und die Bestellungen über das Internet übermittelt werden.
Ich selbst und meine Familie haben bisher wenig aus Katalogen bestellt. Wir neigen alle dazu, uns die Waren eher direkt im Geschäft anzusehen und in der Regel dann auch vor Ort zu kaufen. Mittlerweile hat sich die Möglichkeit des Kaufen und Bestellen über das Internet auch ein wenig in unserer Familie eingebürgert. Das geht schnell und einfach und man ist schnell fertig.
Trotzdem würde ich die Papierkataloge wirklich vermissen. Denn die Papierkataloge bringen auch Vorteile mit sich. Man braucht keinen Strom um sie anzusehen, sie kosten keine Gebühren und man kann sie jederzeit und überall durch blättern. Wenn was gefällt, kann man das auch mal jemand anderem direkt zeigen, ohne nun ins Internet zu müssen. Und der Aufwand nun mal schnell was auszudrucken, nur um es jemand zu zeigen, der eventuell kein Internet hat, halte ich für ziemlich aufwendig. Gelegentlich zeige ich meiner Schwiegermutter was in einem Katalog. Dann diskutieren wir auch mal über die Artikel und entscheiden dann. Oder sie zeigt den Artikel erst noch meinem Schwager. Da wäre mir der Aufwand, die Sachen erst auszudrucken, einfach zu aufwendig.
Bei Neckermann habe ich nun noch nie irgendetwas gekauft. Allerdings habe ich hin und wieder den Katalog von Globetrotter erhalten. Gelegentlich habe ich mir diese Kataloge mal angeschaut, allerdings habe ich nie über das beigefügte Bestellformular bestellt. Wenn ich Kleidung oder andere Outdoor-Artikel bei Globetrotter bestellt habe, habe ich das über das Internet gemacht. In dem Katalog habe ich lediglich mal ein bisschen geblättert. Da ich keine Tageszeitungen lese, blättere ich beim essen manchmal in Werbeprospekten oder Katalogen, falls ich solche Sachen gerade zur Hand habe. Würde es diese Dinge nicht mehr geben, wäre ich aber nicht traurig darum. Ich glaube auch, dass die gedruckten Kataloge so langsam überholt sind. Während meiner Kindheit haben wir hin und wieder Sachen im Quelle-Katalog ausgewählt und bestellt. Da war aber auch noch nicht an den bequemen Online-Kauf zu denken.
Natürlich gibt es immer noch einzelne Leute, die einen solchen Katalog als wichtig erachten und dann vielleicht in Zukunft nicht mehr bei dem jeweiligen Versandhaus bestellen, wenn sie keinen Katalog mehr erhalten. Dabei handelt es sich wohl vorrangig um ältere Menschen. Allerdings sind das vermutlich Einzelfälle. Ich kenne einige Senioren, die einen Internetanschluss besitzen und auch online Sachen einkaufen. Es ist nicht so, dass jeder, der über 70 Jahre alt ist, sich der modernen Technik komplett verweigert. Einige gibt es natürlich, aber es lohnt sich sicher nicht, für diese paar Menschen dann noch extra Kataloge zu drucken. Neckermann wird sich das schon genau überlegt haben.
Ich begrüße die Entscheidung dieses Versandhauses. Wenn man sich mal überlegt, wie viel Papier da unnötig verschwendet wird, kann es einen schon grausen. Die wenigsten Menschen, die einen solchen Katalog erhalten, nutzen ihn auch richtig. Bei sehr vielen landet er direkt im Müll, andere blättern nur wenig darin und vergleichsweise wenige Leute bestellen dann wirklich Ware. Ich finde es vollkommen richtig, dass die Kataloge nun endlich ausgemustert werden und dass dadurch viel Papier, Tinte und Energie eingespart werden kann. Dass mit der Einstellung dieser Unternehmenssparte wohl auch Kündigungen verbunden sein werden, ist natürlich auch nachvollziehbar. Für die einzelnen Arbeitnehmer ist das natürlich ärgerlich, aber aus Sicht des Unternehmens ist auch das konsequent.
Schon Quelle hat es nicht geschafft, die Zeichen der Zeit zu erkennen und auf den Internet-Verkauf umzustellen. So versucht Neckermann eben noch die Reißleine zu ziehen und nur noch über das Internet zu verkaufen. Hier lässt sich einfach am meisten Umsatz machen. Leider werden dann auch eine Menge an Kunden auf der Strecke bleiben, da sie keinen Internetzugang haben, aber dadurch spart Neckermann auch eine ganze Reihe an Fixkosten wie Katalog und Personal.
Aus meiner Kindheit kann ich mich aber noch ganz gut erinnern, denn hier haben wir fast immer aus dem Katalog eingekauft. Die Zeiten scheinen jetzt vorbei zu sein und wenn ich heute etwas Bestimmtes suche, ist das Internet an erster Stelle.
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