Wadenkrämpfe in der Schwangerschaft, was tun?
Ich bin in der 32. Woche schwanger und habe jede Nacht entsetzliche Wadenkrämpfe. Soweit ich weiß, soll Magnesium dagegen helfen. Leider bringt dies bei mir gar nichts und führt nur zu einer beschleunigten Verdauung . Ich habe kürzlich gelesen, man soll das Bein während eines Krampfes lang ausstrecken und die Zehen nach oben strecken. Dies bringt jedoch auch keine Besserung. Während eines Wadenkrampfes springe ich immer auf und tanze wie wild auf dem Bein rum, bis der Schmerz endlich nachlässt.
Was tut ihr in einer solchen Situation? Habt ihr Vorschläge, wie man sich während eines solchen Krampfes am Besten verhalten kann? Gibt es Hausmittel, die vorbeugend wirken? Außerdem würde mich interessieren wie Wadenkrämpfe eigentlich entstehen?
Wenn Magnesium nicht hilft, solltest Du Dich viel bewegen, denn das stärkt Deine Wadenmuskulatur. Viel mehr könnte ich dazu auch nicht beitragen, denn diese Wadenkrämpfe gehören leider zu den negativen Schwangerschaftserscheinungen, die auftreten können. Wenn Du Dich aber viel bewegst, sollten die Krämpfe weniger werden.
Ich hatte damals auch sehr starke Wadenkrämpfe, als ich schwanger war. Meine Frauenärztin hatte mir dann Magnesium verschrieben, welches recht gut geholfen hatte. Ich würde an deiner Stelle mal mit deiner Frauenärztin drüber reden und dir auch ein Rezept ausstellen lassen. Ich kann dich aber beruhigen, sobald die Schwangerschaft vorbei ist, gehen auch die Wadenkrämpfe wieder weg. Zumindest war es bei mir so. Ich habe nur noch ganz selten, vielleicht zweimal im Jahr diese Wadenkrämpfe.
Mich überfallen Wadenkrämpfe meistens nachts, so daß ich wie von der Tarantel gestochen aus dem Bett springen muß. Da ich dann aber noch halb imt Tiefschlaf bin, kippe ich dabei auch gerne mal um.
Zum Glück hilft bei mir die regelmäßige Einnahme von Magnesium. Ich habe es aber auch schon mit Wadenmassagen versucht, um die Muskulatur zu lockern. Gerade nach dem Sport bin ich besonders anfällig für Wadenkrämpfe, da massiere ich abends manchmal meine Beine.
Möglicherweise brauchst Du aber auch mehr Kalzium? Es muß nämlich nicht immer nur am Magnesium liegen. Hast Du schon mit Deinem Arzt gesprochen? Durch das zusätzliche Gewicht ist man ja leider in der Schwangerschaft auch anfälliger für Krämpfe.
Auf dieser Seite von babycenter werden übrigens viele Infos und Tipps zum Thema sehr schön zusammengefaßt.
Magnesium wirkt leider nicht gegen Wadenkrämpfe, sondern beugt diesen eben leider eher nur vor und ist leider kein Allheilmittel. Was bei Überdosierung passiert, hast du leider bereits am eigenen Leibe zu spüren bekommen. Diese müsstest du über einen längeren Zeitraum aufrecht erhalten um eine effektive Wirksamkeit des Magnesium hervor zu rufen.
Außerhalb der Schwangerschaft würde ich dir Limptar empfehlen, leider geht das darin enthaltene Chinin in die Muttermilch über. Das wirkungsvollste im Moment dürfte also wirklich ein Hilfreicher Lebenspartner sein, der dir im Falle eines aktuten Wadenkrampfs deinen Fuss zum Körper hin streckt um die Schmerzen so gering wie möglich zu halten.
Zusätzlich solltest du deinen Elektrolythaushalt unter Beobachtung stellen. Viele elektrolythaltigen Getränke, gerne auch frische Brühe, knabber zwischendurch ein paar Salzstangen und achte darauf nicht allzu viel durch zusätzliche körperliche Belastungen zu schwitzen. Leg einfach öfter mal die Füße hoch, schließlich bist du schwanger, genieße es.
Wenn Magnesium in der Schwangerschaft nicht gegen Wadenkrämpfe hilft, dann kann man sich durch dehnen der Wade behilflich sein. Ich nehme an, dass du das mit strecken des Beines meinst. Allerdings mit strecken würde ich es nicht beschreiben. Vielmehr ist es so, dass du im Liegen mit lang gestrecktem Bein, deine Fußspitzen in deine Richtung, also Richtung Nase hoch ziehen solltest. Da solltest du auch sofort eine gewisse Erleichterung spüren. Ist das nicht der Fall, kann der Partner zusätzlich helfen und deine Fußsohle zu dir drücken.
Eine weitere Hilfe kann dir vielleicht deine Hebamme in Form homöopathischer Globuli geben oder du versuchst es mit Schüßler Salzen. Die sollten weniger abführend wirken.
Wenn du Magnesium so schlecht verträgst, solltest du auf andere Alternativen zurück greifen. In jedem Fall hilft das Essen von Banane vorbeugend bei Krämpfen. Zahlreiche Sportler essen vor einem Lauf ebenfalls Banane um Wadenkrämpfen vorzubeugen. Außerdem kannst du abends die Durchblutung fördern. Dies gelingt durch ein warmes Bad oder durch warme Umschläge ganz gut. Wenn die Durchblutung gefördert wird, dann können die Muskeln sich auch schwerer verkrampfen.
Außerdem kann ich dir auch die Einname von Schüßler-Salzen empfehlen. Wie Nettie schon schreibt, sind diese oft besser verträglich. Ich nehme Schüßler-Salze in Form von Eisen des Öfteren und vertrage diese auch deutlich besser, als die Eisen-Tabletten.
Während einem Krampf solltest du so locker wie möglich bleiben. Da kannst du schon für die Geburt üben und am Besten atmest du in einem Krampf ganz laut auf „AAAH“ aus. Dies lockert die Muskulatur auch etwas und die Krämpfe können schneller vorübergehen. Außerdem kann ich dir noch empfehlen, deine Ernährung etwas zu verändert, sodass du am Tag viel natürliches Magnesium zu dir nimmst. Außer der Banane weiß ich aber selbst nicht so recht wo Magnesium enthalten ist. Dies lässt sich aber sicher mit Hilfe des Internets rausfinden.
Ich hatte damals in der Schwangerschaft ebenfalls mit heftigen Wadenkrämpfen zu kämpfen, die fast ausschließlich nachts auftraten. Das habe ich dann auch mit meinem Frauenarzt besprochen und der hat mir dann ein Magnesiumpräparat empfohlen, dessen Name mir aber leider entfallen ist. Das hat bei mir aber echt gut geholfen. Schüssler-Salze nehme ich auch jetzt noch regelmäßig (zum Beispiel Ferrum Phosphoricum wegen meines Eisenmangels). Die kann man soweit ich weiß auch während der Schwangerschaft nehmen. Also ich würde da auf jeden Fall mit meinem Frauenarzt reden, denn der hat vielleicht einen Tipp für dich.
Ich wache manchmal nachts mit Wadenkrämpfen auf, der Krampf geht bei mir wieder weg, wenn ich die Zehen ganz stark nach oben ziehe. Vielleicht kann deine Frauenarzt/ärztin dir ein elektrolythaltiges Getränk empfehlen, ansonsten musst du da einfach durch und hoffen, dass es nach der Schwangerschaft verschwindet. Isst du vielleicht zu Salzarm? Das wird ja manchmal in der Schwangerschaft empfohlen, hat dann aber eben wieder andere Nebenwirkungen. Flüssigkeitsmangel kann auch eine Ursache sein. Die Wadenkrämpfe tun sehr weh, aber es ist beruhigend, dass sie nicht gefährlich sind.
Der Wadenkrampf ist - wie alle Muskelkrämpfe - eine Nervenfehlfunktion. Es fehlen Elektrolyte, bzw. sie sind nicht in der richtigen Zusammensetzung da.
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