Wie kann ich Bücher lukrativ verkaufen?

Ich habe in meinem überfüllten Regal so einige Bücher, die ich schon gelesen habe und nicht nochmals lesen werde. Gerne würde ich deshalb ein paar meiner Bücher verkaufen und mir somit ein paar Euro nebenbei verdienen und gleichzeitig Platz in meinem Regal schaffen.

Nun frage ich mich aber, wie ich mit möglichst wenig Aufwand (kein Bücherflohmarkt...) meine Bücher möglichst lohnenswert verkaufen kann. Unter 50 Cent würde ich die Bücher ungern weggeben, ideal wären 2 bis 4 Euro pro Buch, bei besonders teuren Büchern (Hardcover/ seltenere Exemplare) eventuell auch etwas mehr. Angebote wie das immer bekannter werdende Mobrog wären deshalb keine Option für mich.

Welche Internetportale eignen sich am ehesten für den Verkauf von Büchern? Habt ihr auch Erfahrung mit dem Bücherankauf durch klassische Antiquariate? Bei meinen Büchern handelt es sich hauptsächlich um modernere Romane auf Deutsch, Englisch und Französisch und einige juristische Lehrbücher.

[ten points]

Als allererstes fiele mir Amazon Marketplace ein. Wenn du schon bei Amazon als Kunde angemeldet bist, musst du einfach unter "mein Konto" und anschließend unter "mein Verkäuferkonto" nachschauen. Für wie viel du deine Bücher dort los wirst, hängt einerseits vom Zustand er Bücher ab und andererseits von der Konkurrenz. Ich habe schon Leute gesehen, die Bücher ab 20ct angeboten haben und wenn du daneben eines für 5 Euro rein stellst, sehen deine Chancen natürlich schlecht aus. Aber vielleicht hast du auch das ein oder andere Mal Glück. Ich habe vor Kurzem ein Buch, welches mich knapp 12,50 gekostet hatte, immerhin noch für 8 oder 9 Euro bei Amazon verkauft bekommen. Ein weiterer Nachteil ist, dass Amazon horrende Gebühren verlangt, die ich wirklich unverschämt finde. Immerhin bekommst du pro verkauftes Buch 3 Euro für den Versand gutgeschrieben. Und du musst, sobald du die Bücher rein stellst, wirklich jeden Tag dein Konto (oder deinen E-mail-account) überprüfen, ob das Buch verkauft wurde. Denn sobald es verkauft wird, hast du nur zwei Werktage Zeit, es zu verschicken oder das Buch wird als "verspätet" markiert, was wiederum für schlechte Bewertungen sorgen könnte.

Als zweites kommt mir die Website Momox.de in den Sinn. Diese eignet sich aber nicht für alle Bücher, da sie dir nur Bücher abkaufen, die mindestens 10 Euro gekostet haben. Wenn du also einige Taschenbücher, die neu 9.95 Euro gekostet haben, dort loswerden willst, wird das nichts. Außerdem bieten sie dir sehr, sehr wenig Geld. Für alle 7 Harry-Potter-Bände (gebunden) habe ich dort schlappe 16 Euro bekommen. Eigentlich ist das ein Witz, wenn man bedenkt, dass eines der Bücher neu schon 25 Euro kostet. Ein Vorteil ist aber, dass sie dir wirklich jedes Buch, solange es in einem halbwegs guten Zustand ist, abkaufen und du auch keinen Versand bezahlst. Jemand von DHL holt die Bücher direkt von dir Zuhause ab, du musst dich lediglich um einen Pappkarton kümmern.

Meine letzte Idee wäre Ebay Kleinanzeigen, was entscheidende Vorteile hat. Erstens zahlst du keine Gebühren, zweitens kannst du den Preis selbst festlegen und drittens muss der Käufer im Normalfall die Bücher selbst von dir abholen, sodass auch der Versand weg fällt. Ein Nachteil wäre, dass es sehr lange dauern kann, bis du die Bücher los wirst. Ich muss ehrlich sagen, dass ich über Ebay Kleinanzeigen noch nie etwas verkauft habe, weil sich offenbar niemand für meinen Kram interessiert.

Meiner Meinung nach eindeutig bei eBay. Ich habe in den letzten 3 Monaten insgesamt um die 50 € mit dem Verkauf meiner Bücher über dieses Portal verdient. Es waren ungefähr 10 bis 12 Bücher, die ich verkauft habe. Du gibst an, dass du moderne Romane verkaufen willst und das noch auf Englisch und Französisch. Meiner Erfahrung nach findest du bei eBay eindeutig Nachfrage bei dieser Art von Büchern. Fachbücher werden ebenfalls nachgefragt und dass zu einem guten Preis. Ich hoffe, dass dir eBay ein Begriff ist.

Wenn du dort Bücher zu einem guten Preis haben willst, musst du auch ein bisschen in gute "Werbung" investieren, d.h. Fotos des jeweiligen Buches machen und eine kurze aber alle nötigen Informationen enthaltene Beschreibung darstellen. Wenn es sich bei deinen Büchern um welche handelt, die keinerlei äußerliche Mängel aufweisen, dann betone es in deiner Beschreibung.

Lasse die Paypal Variante weg, weil die Überweisung des Betrages auf dieses Konto um die 40 Cent schluckt & eBay sowieso 9% der Verkaufsumme einheimst. Ein Versand über Büchersendung vornehmen, welches, je nach Gewicht entweder 85 Cent oder 1,40€ kostet, die Bücher müsstest du in einen offenen Umschlag einpacken. Ich habe hier meistens gepolsterte Umschläge verwendet, sodass die Bücher auch heil ankommen. Diese kosten, hier zumindest, maximal 40 Cent, sodass dieser Preis auf die Versandkosten berechnet werden kann. Trotz all dieser eben von mir genannten Kosten, hatte ich bisher eine immer hohe Nachfrage.

Ich würde kaum auf die Idee kommen gebrauchte Bücher bei Amazon verkaufen zu wollen, da man dort unter Umständen auch ziemlich lange warten muss. Abgesehen davon ist mir beim Stöbern damals auch die Gebührenpolitik ein wenig gegen den Strich gegangen. Deshalb habe ich meine Bücher anfangs immer bei ebay versteigert.

Letztens habe ich dann doch mal meine Bücher bei Momox.de verkauft. Der Haken an der Sache ist ganz klar, dass einige Bücher auch nur noch 1Ct für Momox wert sind und man mindestens auf eine Summe von 10€ kommen muss, bevor man seine Bücher verkaufen kann. Dass ein Buch mindestens 10€ gekostet haben muss, ist mir allerdings neu. Oder entstehen dadurch so niedriger Preis wie 1Ct? Dass man dort aber im Allgemeinen nicht viel Geld für die Bücher kriegt, zeigt ja schon das Harry Potter Beispiel. Im Schnitt kann man dort sagen: Je älter das Buch, desto weniger kriegst du. Ob ein Buch selten ist oder nicht, ist dabei offensichtlich irrelevant.

Wenn du Zeit hast, mit dem Verkauf, dann würde ich auch zu den ebay Kleinanzeigen tendieren, weil sie kostenlos sind. Vielleicht bekommt man da noch etwas mer für seine Bücher.

Das kommt halt darauf an wie gefragt die Bücher sind. Ebay wäre auch meine erste Wahl und ich würde da die Titel suchen und Auktionen beobachten, ob und für welchen Preis die Bücher weggehen. Wenn es sich dort nicht lohnt, weil die Titel einfach nicht interessieren, dann wäre Momox eine Variante, aber auch Booklooker kann man versuchen. Zumal man bei Booklooker seinen Verkaufspreis eben auch selbst bestimmen kann.

Wenn du Bücher hast, die vergriffen sind und einen gewissen Wert haben (ich gucke bei Amazon, Booklooker, ebay nach Vergleichsexemplaren) kannst du diese zu recht guten Preisen bei ebay loswerden - und das in einem zeitlich akzeptablen Rahmen. Beim Booklooker und bei Amazon bleiben die länger liegen. Bücher, für die man noch 3-10 Euro bekommen kann, setze ich beim Booklooker rein. Die haben dort einfach die geringsten Gebühren und die Mitglieder sind entspannter als das Volk bei ebay.

Ich würde mir da ehrlich gesagt nicht so die Hoffnung machen. Wenn es sich um ältere Bücher handelt, dann wirst du einfach nicht mehr so viel dafür bekommen. Und es interessiert dann einfach auch keinen mehr, dass die Bücher als Hardcover mal 20 Euro gekostet haben. Solche Bücher muss man lesen und wirklich gleich einstellen, wenn man noch ein paar Euro dafür haben will. Ansonsten kann man wirklich Pech haben.

Ich habe jetzt auch ein Hardcover ausgelesen. Ich bin erst jetzt dazu gekommen, das Buch zu lesen und es ist schon 1,5 Jahre alt. Gekostet hat mich damals auch knapp 20€ und bei ebay geht es durchschnittlich für 2 Euro weg und bei Amazon für 3,5 Euro. Das ist schon ein Stück weit doof, aber ändern kann man das nicht. Es lohnt sich aber sicherlich bei den Büchern, wenn man zwischen ebay und Amazon vergleicht. Und bedenke, dass du bei beiden Provision zahlen musst.

Vielleicht kann man es bei einigen Büchern auch auf so Plattformen wie Momox probieren. Eingeben und schauen, wieviel man dafür bekommt würde ich auf jeden Fall mal. Schaden kann das ja nicht. Aber wie gesagt, ich würde nicht damit rechnen, dass du wirklich für Bücher 3-4€ bekommst. Gerade bei älteren Taschenbüchern ist das absolut unrealistisch. Die gehen bei ebay mit gut Glück für einen weg und manchmal hat man da auch gar keine Gebote. Das ist nicht immer so, damit muss man aber eben rechnen. Es kommt eben auch immer der Versand dazu und dadurch, dass Amazon im Neupreis keine Versandkosten hat, überlegen viele, dass sie das Buch neu kaufen, weil sie gebraucht eben noch Versandkosten zahlen müssen und da ist man dann eben fast beim Neupreis.

Es kommt nun darauf an, was du unter „lukrativ“ verstehst. Die Zeiten, wo man Bücher erfolgreich verkaufen konnte, sind vorbei. Es sei denn, du hast Ausnahmetitel. Damit meine ich nicht, den alltäglichen Krimi, sondern begehrte Sammlerstücke. Die könntest du bei Ebay für einen guten Preis los werden. Aber alltägliche Titel, die irgendwann mal gelesen wurden, gehen auch bei Ebay schlecht weg.

Du schreibst, dass es Bücher sind, die du selbst nicht noch einmal lesen wirst. Das spricht nicht gerade dafür, dass es Ausnahmetitel sind. Auch mit Lehrbüchern sind die Leute vorsichtig geworden. Nur die aktuelle Auflage ist gewünscht.

Der Wertverfall von Büchern ist enorm. Einmal gelesen, nur noch die Hälfte wert. Wenn sie dann ein paar Jahre noch auf dem Dachboden lagen und kein Mensch den Titeln Würde gebührt, bekommst du für ein gut erhaltenes Taschenbuch nicht mehr als 0,50 Cent. Leider eine unbefriedigende Option zur „blauen Tonne“.

Wenn du in einen Secondhandshop gehst, bekommst du etwa 30% des Erlöses. Nehmen wir an, der Händler verkauft das Buch erfolgreich für 2,00 Euro, dann kannst du dir ausrechnen, was du dann bekommst. Gebrauchte Taschenbücher über 2,00 Euro werden als „teuer“ eingestuft.

Als ich den Titel dieses Threads las, dachte ich gleich, dass das nicht klappen wird. Lukrativ verkaufen sich gebrauchte Bücher nur dann, wenn sie in der Tat selten sind oder nicht mehr im Original gedruckt werden bzw. man sie nicht mehr kaufen kann. Ich weiß nicht, welche Sorte Bücher du hast, aber wenn es normale Unterhaltung ist und nichts besonderes, dann wirst du dafür auch nicht mehr viel bekommen. Nur wenn es wirklich Bücher sind, die es nicht mehr gibt, Fachbücher oder aber auch ausländisches Material mit Seltenheitswert, dann hast du vielleicht eine Chance einen guten Preis zu erzielen.

Ich würde es bei Ebay versuchen, eine andere Variante wäre auch Booklooker oder du schaust mal, ob Händler wie beispielsweise Momox dir einen guten Preis dafür machen. Dort kannst du dein Buch eingeben und erfährst gleich, was sie dir zahlen würden. Ich habe dort vor einiger Zeit einige Bücher verkauft und das hat super geklappt. Ich konnte auch gleich eine ganze Menge auf einmal verkaufen, was für mich gut war, denn ich hatte zwei Kartons voll und wollte keine Einzelverkäufe über Ebay oder andere Portale tätigen. Denn so hätte ich alles zur Post bringen müssen, verpacken usw. Bei Momox verkauft man eine größere Menge auf einmal und sie wird sogar abgeholt.

Ein Verkauf über das Internet wird wohl nicht viel einbringen. Insbesondere weil die Handelsplattformen zumeist auch recht happige Gebühren verlangen. Und wenn man für ein Buch nur noch 3-4 Euro bekommt ist halt nicht mehr viel Luft.

Ich würde eher versuchen, die Bücher auf einer Tauschplattform einzutauschen. Die größte Plattform dieser Art in Deutschland ist wahrscheinlich tauschticket.de. Da kannst Du auch einmal nachschauen, ob noch andere Personen diese Bücher zum Tausch anbieten und zu welchem Preis.

Preis muss man hier allerdings etwas anders verstehen. Die Tauschwährung sind dort keine Euros, sondern sogenannte Tauschtickets. Man kann für einen angebotenen Artikel zwischen 1 und 5 Tauschtickets verlangen. Mit diesen Tauschtickets kann man dann wieder andere Artikel ertauschen, also andere Bücher, Filme, Musik-CDs, Spiele und alle möglichen anderen Artikel.

Die Kosten für diese Plattform sind niedrig. Der Anbieter muss die Versandkosten tragen. Bei Büchern sind die relativ niedrig. Bücher mit bis zu einem Kilo Gewicht kann man als Büchersendung für 85 Cents versenden. Wenn man selbst einen Artikel anfordert, fällt eine Tauschgebühr von 50 Cent an. Früher war das kostenlos, aber der Betrag geht aus meiner Sicht gerade noch.