Raucherentwöhnung mit welchen Entzugserscheinungen?
Mein Onkel will aufhören zu rauchen, weil auch mein anderer Onkel damit aufgehört hat. Aber er hat Angst vor den Entzugserscheinungen und meint, dass er diese wahrscheinlich nicht verkraften würde. Er raucht seit Jahrzehnten und traut sich einfach nicht aufzuhören. Mit welchen Entzugserscheinungen muss man bei der Raucherentwöhnung rechnen? Ist es so wie bei Drogen? Fängt man dann auch an zu zittern und hat Schweißausbrüche und ist nicht mehr sich selber?
Welche Entzugserscheinungen hat man, wenn man mit Rauchen aufhört und schon wirklich lange geraucht hat? Wie sahen bei euch die Entzugserscheinungen aus? Welche Entzugserscheinungen hatten die Leute in eurem Umfeld, die aufgehört haben zu rauchen?
Also, ich kann ja jetzt nur von mir sprechen und muss dazu sagen, dass ich keinerlei Schweißausbrüche oder Zitteranfälle während meiner Raucherentwöhnung hatte. Bei mir war es eher ein psychisches Problem, physisch habe ich mich soweit topfit gefühlt. Ich war ständig auf der Suche nach irgend etwas mit meinen Fingern, obwohl ich dazu sagen muss, genascht wurde bei mir gar nicht, was ja auch vielen angehenden Nichtrauchern nachgesagt wird.
Ich hatte jedoch bei meiner ersten Auszeit des Rauchens von etwa einem Jahr schon rund 13 kg zugenommen. Vielleicht hat dieser Umstand mich auch ein wenig "labiler" gemacht, denn irgendwie kommen ja dann immer solche Gedanken auf wie: "In der Zeit des Rauchens hattest du immer ein gleichbleibendes und fast Idealgewicht". Für meine Begriffe ist und bleibt das Rauchen ein reines Kopfproblem und die "Entzugserscheinungen" gingen bei meiner rauchfreien Zeit so weit, dass ich bestimmt 5 mal die Woche vom Rauchen geträumt habe ...
Zum Einen sollte dein Onkel aber wissen, dass die Entzugserscheinungen nichts sind im Gegensatz zu einem Raucherbein oder Lungenproblemen. Ich kann die Ängste aber dennoch gut verstehen.
Als ich aufgehört habe zu rauchen, hatte ich einen sehr starken Willen. Wie in einem anderen Thread erwähnt war unsere Tochter geplant und es hätte jederzeit so weit sein können. Ich wollte ihr diese Last nicht antun und so habe ich von einem auf den anderen Tag aufgehört. Ich weiß noch, dass ich nach Fastnacht abends aufgehört habe und meine letzte Zigarette geraucht habe. Die nächsten Tage waren recht schwer für mich.
Bei mir war es aber mehr die Psyche. Ich hatte immer das Verlangen nach der Zigarette und habe mich dann mit anderen Dingen abgelenkt. Da ich zudem noch mitten in den Prüfungen gesteckt habe war es umso schwerer, aber ich war auch abgelenkt. Während dem Rauchen hatte ich des Öfteren Herzrasen, was mit dem Aufhören schnell verschwunden ist. Körperliche Symptome hatte ich eigentlich keine. Bei mir spielte nur die Psyche eine Rolle und ich war schlechter gelaunt und leicht reizbar. Ansonsten gab es keine Symptome, eher besserte sich mein Gesundheitszustand sehr schnell.
Es ist einfach bei jedem Menschen unterschiedlich und pauschal kann man das gar nicht beantworten. Dein Onkel sollte aber keine Angst haben und sich einfach an den Entzug ran wagen. Auch ärztliche Hilfe kann ich ihm nur empfehlen.
Ich habe es schon ein paar mal versucht auf zu hören. Dabei traten bei mir immer sehr starke Magenschmerzen, Nervosität und Gereiztheit auf. Am schlimmsten davon finde ich die Magenschmerzen, da diese immer mit Übelkeit verbunden waren. Natürlich suchte ich mir einen Ersatz und leider fiel dies meist auf das Essen zurück. Kaugummi konnte ich gar nicht nehmen, da ich davon noch nervöser wurde. Allerdings kenne ich auch Personen die anscheinend überhaupt keine Nebenwirkungen bzw. Entzugserscheinungen hatten. Ich denke mal hier spielt viel die Psyche und der Willen mit. Meiner ist bislang noch zu schwach gewesen, aber ich werds bald wieder versuchen.
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