selbst genäht - was waren eure ersten Stücke?
Ich möchte gerne nähen lernen. Aber keiner traut es mir so richtig zu. Viele meinen, dass es viel zu schwer ist und ich eben dazu keine Ausdauer hätte. Denn man ist nicht schnell mit einem Teil fertig und ehe man vernünftige Dinge nähen kann, muss man erst mal Probeläppchen nähen.
Was waren eure ersten Stücke die ihr genäht habt? Kam da schon was richtiges bei rum oder eher nur zusammengenähte Stücke Stoff? Hat der Anfang beim Nähen schon Spaß gemacht oder habt ihr schnell aufgehört und näht bis heute nicht mehr?
Das erste Mal genäht habe ich noch in der Schule, das waren wirklich nur 2 kleine Stoffstückchen die ich aneinander genäht habe. Dabei sollten wir erstmal lernen mit der Nähmaschine umzugehen. Danach haben wir Teddy genäht, sie sehen Teddys nicht wirklich ähnlich, es ist einfach eine Teddyform mit Knopfaugen, aber die Idee war trotzdem süß.
Wir haben auch einmal eine Kissenhülle aus einem alten Hemd genäht, die Idee fand ich super und es sah hinterher echt klasse aus. Das letzte was wir gemacht haben war eine Tasche aus Filz. Diese bestand aus 2-3 Lagen Filz, diese wurden zusammengenäht. Die Oberseite wurde sozusagen gesteppt, einige der ''Steppfelder'' wurden dann so ausgeschnitten dass man die unteren Stofflagen noch sehen konnte.
Also ich habe von meinen Eltern eine Nähmaschine geschenkt bekommen und ich habe sie früher viel genutzt. Allerdings habe ich keine Kleidung genäht sondern Stofftiere und das war wirklich sehr lustig. Ich habe richtig viele Teddys gemacht und auch sonst noch so einiges.
Heute fehlt mir leider die Zeit um noch solche Dinge zu nähen, aber die Vorhänge und was sonst noch so anfällt mache ich noch immer selber und nähe sie.
Also das erste Mal nähen war bei mir in der Schule. Dort gab es ein Hauswirtschaftsfach, welches man belegen musste und da gab es halt auch eine Einheit, wo alle eine Schürze nähen musste, da diese ja jeder mal gebrauchen konnte.
Die erste Stunde musste man einfach mit der Nähmaschine auf einem normalen Blatt Papier irgendwelchen Mustern folgen, was mir jedoch nicht wirklich gelingen wollte. Ich weiß noch, dass je schneller ich wurde umso weiter ist meine Nadel entweder zu der einen oder zu der anderen gewandert, obwohl ich eigentlich alles gerade gehalten hatte.
Später, wo wir dann aber wirklich mal anfangen musste am echten Stoff zu nähen, ging alles problemlos weiter. Ich hatte dann einfach langsamer angefangen und hatte mich dann immer mehr und mehr an die Geschwindigkeit angepasst, worauf meine Lehrerin dann sehr begeistert reagiert hatte und mich für meine Arbeit sehr gelobt hatte.
Letztendlich ist Nähen nicht wirklich schwer und man verlernt es nicht. Nur die Anfangszeit kann sich etwas schwer anfühlen, weil man sich erst an die Nähmaschine gewöhnen muss, aber danach geht das alles problemlos.
Ich habe in der Schule Nähen gelernt und da war erst mal das Nähen auf einem Stück Papier mit vorgedruckten Linien angesagt. So bekommt man erst mal ein Gefühl für die Nähmaschine und lernt gerade zu nähen. Danach haben wir dann einen Rucksack aus alten Jeans genäht. Dabei ist die ein oder andere Nadel zu Bruch gegangen, weil sich mehrere Lagen Denim nicht immer so leicht nähen lassen, aber am Ende hatte ich einen praktischen und brauchbaren Rucksack, der noch dazu ein absolutes Unikat war.
An Kleidung habe ich erst mal Röcke und einfache Kleider genäht und an schon vorhandenen Kleidungsstücken herum gebastelt. Ich habe zum Beispiel lange Hosen in Shorts umgewandelt, bei einer Bluse die Ärmel abgeschnitten oder ein Kleid in einen Rock verwandelt. Und irgendwann habe ich dann beschlossen ins kalte Wasser zu springen und "richtig" zu nähen und habe dann nach Schnittmuster ein Etuikleid mit passender Jacke genäht.
Wenn du wirklich gar keine Ausdauer hast und schon beim ersten Anzeichen von Problemen alles hinwirfst, wirst du natürlich nicht so weit kommen und wahrscheinlich bei Kissenhüllen und Vorhängen bleiben, aber so extrem schwer ist das Nähen nach Anleitung jetzt auch nicht und wenn man nicht weiter weiß gibt es im Netz inzwischen ja wirklich zu allem irgendwo eine passende Anleitung. Und wie schnell ist für dich schnell? Ich meine, dass man einen Mantel nicht in einer Stunde fertig hat dürfte klar sein, aber im Vergleich zum Stricken finde ich das Nähen schon sehr schnell. Also ich nähe einen Mantel in kürzerer Zeit als ich den passenden Schal dazu stricken kann.
Ich kenne dich ja nun nicht, im Gegensatz zu deinen Freunden, aber sei doch mal selber ehrlich zu dir und frag dich, wie es wirklich mit deiner Geduld und Ausdauer steht. Und macht es dir generell Spaß etwas Neues zu lernen oder ist nur wichtig möglichst schnell das gewünschte Ergebnis zu erreichen?
Ich habe mir vor zwei Jahren eine eigene Nähmaschine zu Weihnachten gewünscht. Zuvor hatte ich nie genäht, hatte mir das nur bei meiner Tante abgeschaut, die wunderschöne Kleider und Röcke für mich nähen konnte.
Ich habe angefangen verschiedene Sachen aus einem Buch zu nähen, die genauen Beschreibungen und Bilder haben mir dabei viel geholfen. Mit der Zeit ging es dann ganz von selbst, ich fing an Kissen in groß, in klein, in Herzform etc. zu nähen, dann Hussen, Pinnwände, Büchereinbände und vieles mehr. Später dann auch Kleider, die bei meinen Kollegen gut ankamen! Aber einen Nähkurs habe ich nie besucht.
Spaß hatte ich dabei immer. Nebenbei hatte ich immer passende Geschenke für Verwandte und Freunde, die für mich auch ziemlich billig waren. Ich kann nur sagen: Nettes Hobby, das viel Freude machen kann!
Meine Mutter hat früher für uns alle Kleidungsstücke, selbst Mäntel, selber genäht. Irgendwann, als ich in den Zwanzigern war, habe ich auf dem Flohmarkt zufällig eine billige Nähmaschine entdeckt und gekauft. Ich dachte mir, dass Nähen ja nicht allzu schwer sein kann, meine Mutter hatte zum Beispiel auch Jeanshosen für uns genäht. Als erstes wollte ich meinem Freund ein Oberhemd nähen und kaufte mir ein Schnittmuster. Das Ergebnis war allerdings trotz großer Bemühungen eine Katastrophe, mein Freund hat sich zwar gefreut, aber ich glaube nur wegen der offensichtlichen Bemühungen, die ich mir für ihn gemacht hatte. Das Hemd hat er sogar einmal getragen, aber beim ersten Waschen ist es auseinandergefallen, weil die Nähte wohl nicht richtig waren.
Ich habe dann beschlossen, einen Nähkurs an der VHS zu besuchen. Wir nähten einen knielangen, engen Rock, was wahrscheinlich wohl das einfachste Kleidungsstück war. Es kam mir alles ziemlich umständlich und kompliziert vor, es dauerte mehrere Sitzungen, bis der Rock fertig war. Er stand mir allerdings nicht.
Ich habe ziemlich bald eingesehen, dass Nähen nichts für mich ist, weil ich zu ungeduldig bin und immer alles abkürzen möchte. Leider lebt meine Mutter nicht mehr, erst nach meinen eigenen Versuchen konnte ich ihr spezielles handwerkliches Talent schätzen, sie konnte auch gut stricken, häkeln und sticken. Das Stricken habe ich als Kind schon aufgegeben, ich habe sehr früh gemerkt, dass das nichts für mich ist.. Zum Nähen gehört neben handwerklichem Können auch angeborenes Talent, was ich leider nicht geerbt habe. Ich bewundere alle, die das können, noch mehr jene, die ihre Kleider auch selber entwerfen.
Mittlerweile fehlt mir auch die nötige Motivation, einen neuen Versuch zu starten, da es überall schöne Kleidung günstig zu kaufen gibt. Bei meiner Mutter waren es auch finanzielle Gründe, dass sie soviel selber gemacht hat. Mittlerweile ist guter Stoff aber teurer als fertige Kleidung. Früher war das wohl anders. Meine Mutter hatte auch oft Stoffreste gekauft. Ich weiß noch, dass in einem Kleiderschrank stapelweise Stoffe lagen, für spätere Zwecke. Aus einem Stoff habe ich mir später einen Vorhang genäht, das habe ich gerade noch hinbekommen.
Mein erstes und vorerst auch letztes selbst genähtes Teil war eine Puppe, die ich mit Reis gefüllt habe. Ich nannte sie Marie und war sehr stolz auf mein Werk. Allerdings hatte ich wohl nicht gründlich genug genäht, denn sie wurde schnell undicht, weshalb bald überall in meinem Zimmer Reis verstreut lag. Daraufhin warf ich die Puppe entnervt weg und hatte auch gar nicht das Bedürfnis danach, sie zu reparieren. Ein anderes Teil, was ich selbst genäht hatte, war eine Art Kissen für Nadeln. Das war mir schon besser gelungen, allerdings auch nicht sehr anspruchsvoll zu nähen. Ich ließ die Sache daraufhin bleiben, weil mir seitdem einfach die Muße fehlte.
Ich habe mir erst vor kurzem eine Nähmaschine gekauft weil ich auch gerne das Nähen lernen möchte. Bis jetzt habe ich sogar geschafft mich mit der Nähmaschine anzufreunden und habe bereits mein erstes Stück genäht. Es war eine Schürze für Kinder. Ich hatte eine kleine Schürze von meinem Sohn das ich als Schnittmuster genommen habe. Mein erstes Versuch hat sehr gut funktioniert und die Schürze ist noch immer im Einsatz.
Leider war es auch das letzte was ich bisher genäht habe. Ich habe ein Baby bekommen und habe momentan sehr wenig Zeit zum nähen. Aber ich möchte in Zukunft auf jedenfall weiter nähen und denke auch du kannst es dir sehr schnell alleine beibringen.
Ich habe das Nähen von meiner Mama gelernt. Ich meine, dass mein erstes Stück ein Kissenbezug im Patchworkstil war. Ein ganz einfaches Muster mit zwei oder drei Farben und hinten mit Hotelverschluss. Dank Mamas Hilfe sah es auch wirklich schön aus!
Seitdem habe ich schon wirklich viel genäht, einige Kleidungsstücke (einige Röcke, zwei Kleider, einige Shirts) und ansonsten ziemlich viele Taschen oder Decken. Leider habe ich nicht so viel Zeit fürs Nähen, aber wenn eine gute Freundin Geburtstag hat, gibt es schon mal eine Tasche oder ein Kissen mit schönem Muster!
Es macht auf jeden Fall immer wieder eine Menge Spaß! Es ist einfach schön zu sehen, was aus den ganzen Einzelteilen entsteht. Außerdem hat man am Ende immer ein wunderbares Unikat in den Händen, mit dem man schon ganz schön Eindruck schinden kann.
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