Nach wie vielen Anläufen habt ihr euren Traumberuf gefunden?
Ich beschäftige mich zurzeit mit meinem weiteren beruflichen Werdegang und bin auch momentan noch auf der Suche nach einem Praktikumsplatz für das zweite Schulhalbjahr. Nun habe ich mir gestern ein paar Telefonnummern aus dem Telefonbuch herausgeschrieben, bei denen ich am Montag mal nachfragen möchte, ob ich dort das Praktikum absolvieren kann. Meine Mutter hat mich dabei ein bisschen unterstützt, da ich die meisten Unternehmen gar nicht kannte, nicht wusste wo sie eigentlich liegen und worauf sie sich spezialisiert haben. Manche Betriebe habe ich aber aussortiert, weil mich die Produkte, die das Unternehmen herstellt, nicht besonders angesprochen haben und ich mir nicht vorstellen könnte, damit zu arbeiten.
Meine Mutter meinte jedoch, dass ich es überall probieren sollte. Es ginge ja nur um ein Praktikum und oftmals wisse man ja vor der Einstellung noch gar nicht, ob man sich wirklich vorstellen könnte, dort zu arbeiten, ob es sein Traumberuf ist. Mein Vater hat beispielsweise auch erst etwas ganz anderes gemacht und später umgeschult, weil er während der Ausbildung merkte, dass es doch nicht das richtige für ihn war. Er hätte sich nicht vorstellen können, sein Leben lang diesen Beruf auszuüben, obwohl dieser ihn vorher angesprochen hatte. So ging es dann nach der Ausbildung in einen anderen Beruf, den er auch heute noch ausübt.
Mein Cousin zum Beispiel hatte erst eine Ausbildung als KFZ-Mechaniker absolviert, um dann zu merken, dass es doch nicht das richtige für ihn ist. Danach folgte eine ähnliche Stelle, bei der er aber schon in der Probezeit aufgehört hatte, weil es ihm nicht gefiel. Nun beschließt er einen höheren Schulabschluss zu erwerben, was er aber später machen möchte, weiß er immer noch nicht genau. Wer weiß, ob er beim dritten Anlauf dann endlich den Beruf gefunden hat, der ihm Spaß macht und den er sein ganzes Leben ausüben möchte.
Aber nach wie vielen Anläufen habt ihr eigentlich euren Traumberuf gefunden? Wie viele Anläufe habt ihr benötigt, um euren jetzigen Beruf zu finden? Wie viele Ausbildungen habt ihr schon im Voraus absolviert, um dann zu merken, dass euch der Beruf doch nicht zusagt und ihr umschulen wolltet?
Ich habe glücklicherweise gleich meinen Traumberuf gelernt und da bin ich auch ganz froh drüber. Aber dieses Glück hat leider nicht jeder. Ich kenne einige Leute, die erst eine Ausbildung absolviert haben, um dann zu merken, dass der Beruf doch nichts für sie ist und einige haben dann noch eine zweite Ausbildung abgeschlossen oder auch angefangen zu studieren, um den Traumberuf doch noch zu erreichen. Ich finde es nur wichtig, dass man wirklich einen Beruf hat, der Spaß macht. Denn ich könnte mir nicht vorstellen, 40 Jahre lang in einem Beruf zu arbeiten, den ich gar nicht machen will.
Manchmal weiß man eben vorher nicht, ob der Beruf wirklich etwas für einen ist. Ich kann deshalb nur allen raten, vorher Praktika zu absolvieren. Ich habe das auch gemacht und sogar freiwillig in meinen Schulferien. So habe ich zwar nicht meinen Traumberuf gefunden, aber ich konnte dadurch andere Berufe ausschließen. Ich hatte ernsthaft darüber nachgedacht, eine Ausbildung oder ein Studium im naturwissenschaftlichen Bereich zu absolvieren, ein Praktikum hat mich jedoch glücklichweise davon abgehalten. Ohne Praktikum hätte ich so vielleicht auch nicht gleich meinen Traumberuf erlernt.
Ich hatte zwei Anläufe um meinen Traumberuf zu finden. Aber es lag zu dem Zeitpunkt nicht an mir, sondern meine Mutter hat mich in eine Sparte gesteckt und ich musste diesen Beruf erst einmal machen. Als ich dann merkte, dass es nicht mehr geht, habe ich erst einmal verschiedene Qualifikationen und Praktika gemacht, um den richtigen Weg zu finden. Den habe ich dann auch gefunden und bin recht zufrieden damit und mache die Ausbildung richtig gerne. Aber wer weiß, vielleicht will ich doch noch mal irgendwann etwas anderes machen, weil Traumberufe ändern sich auch gerne mal.
Ich habe beim ersten Anlauf meinen Traumberuf gelernt und mache in immer noch sehr gerne. Das einzige, was ich noch machen werde, ist ein auf den Beruf aufbauendes Studium, welches mir weitere Möglichkeiten bietet. Außerdem finde ich, dass man sich nicht mit einem Abschluss zufrieden geben sollte, denn es gibt immer Möglichkeiten, sich weiter zu bilden. Und wenn einem der Beruf Spaß macht, dann gehen einem auch die Weiterbildungen leicht von der Hand.
Es ist aber nichts schlimmes, wenn man seinen Traumberuf nach einigen Anläufen erst findet. Oft braucht man eben einige Zeit, um zu wissen, was man möchte und was nicht. Und oft entpuppt sich auch der eigentliche Traumberuf als Flopp. Da sollte man sich nicht entmutigen lassen, ich denke, irgendwann findet sich sicher der gewünschte Traumberuf.
Ich habe mich sehr gut und auch gründlich mit der Berufswahl auseinander gesetzt. Ich habe nicht nur ein Schulpraktikum absolviert, sondern in den Schulferien auch noch drei weitere, freiwillige Praktika gemacht und so habe ich mich dann nach dem Abitur für meinen Traumberuf beworben und auch in dem Beruf meine Ausbildung gemacht. Ich musste also nicht mehr lange suchen, sondern habe auf Anhieb eine Ausbildung in meinem Traumberuf bekommen.
Es ist sehr schwer, auf Anhieb seinen Traumberuf zu finden. Doch ich denke, dass man oft schon eine Ahnung hat, in welche Richtung es gehen soll. Einige bevorzugen die Arbeit im Büro, den ganzen Tag vor dem Rechner, andere wollen grobe Dinge machen, wieder andere ein ganz feines Handwerk ausüben. Die Spezialisierung erfolgt dann im späteren Werdegang. Ich stehe dieses Jahr vor dem Schulabschluss. Im Sommer werde ich die Schule beenden und eine Ausbildung anfangen. Dabei war mir schon immer klar, dass ich etwas handwerkliches machen möchte. Mich faszinieren Autos und Elektrotechnik, also habe ich ein Praktikum in einer Auto-Werkstatt gemacht. Nun denke ich aber, dass mein Interesse in der Elektrotechnik überwiegt und werde wohl eine Ausbildung in dieser Richtung beginnen, wobei ich auch schon ein Angebot für eine Ausbildungsstelle in einer Kfz-Werkstatt bekommen habe.
Ich habe zum Glück auch direkt den richtigen Beruf für mich gelernt. Ob es noch immer mein Traumberuf ist, kann ich so direkt nicht sagen, aber ich mache den Beruf noch immer gerne. Ich muss aber auch sagen, dass Praktika im Vorfeld eine wichtige Entscheidungshilfe zur Berufswahl sein können. So habe ich noch während der Schulzeit eigentlich davon geträumt, Hotelfachfrau zu werden.
Darum habe ich auch in einem Hotel mein Praktikum absolviert. Dort habe ich allerdings festgestellt, dass dieser Beruf aus verschiedenen Gründen nicht für mich geeignet ist. Darum konnte ich bei meiner Ausbildung direkt alles richtig machen und den Beruf erlernen, der mir Spaß macht.
Ich bin immer bei einer und derselben Firma seit 25 Jahren beschäftigt. Während der Schulzeit habe ich hier mal ein Praktikum gemacht, später eine Ausbildung und in meiner gesamten Berufslaufbahn habe ich nie eine andere Firma von innen gesehen. Daher bin ich mit meinem Beruf und dem Arbeitsumfeld sehr zufrieden. Es bringt ja nichts, wenn man nicht genug Spaß bei der Arbeit hat, denn das gehört für mich einfach dazu.
Ich bin noch zu jung, um wirklich darüber urteilen zu können. Das ich Abitur machen wollte, stand schon ziemlich lange fest (bestimmt schon in der Grundschulzeit ) und danach studieren, stand auch fest, die Richtung, die ich eingeschlagen habe, hätte ich, bis ich mich an der Uni beworben habe, niemals gedacht oder vorgestellt, war aber unglaublich froh darüber, weil es genau das Richtige war. Meine jetzige Arbeit macht mir Spaß, ob ich da für immer bleibe, weiß ich nicht.
Ich denke aber, dass viele Menschen, die die Möglichkeit haben, sich weiter zu entwickeln, dies auch nutzen würden. Die wenigsten von uns bleiben ihr Leben lang im selben Beruf. Man muss nur den Mut haben, etwas zu verändern, wenn man mit der Situation nicht zufrieden ist. Ich meine mich außerdem zu erinnern, dass ich mal gelesen habe, dass im Schnitt 4 Berufswechsel stattfinden. Aber gut, dass sagt nicht viel aus der eine wechselt 9 Mal, der andere gar nicht.
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