Ist der Devisenhandel auch etwas für Kleinanleger?
Neben meinen festen Kapitalanlagen, die ich ohnehin schon seit vielen Jahren mehr oder minder erfolgreich nutze, möchte ich jetzt im Finanzbereich auch einmal etwas riskieren, und informiere mich daher zum Thema spekulative Geldanlagen. Dabei bin ich auf verschiedene Möglichkeiten gestoßen, wie man sein Geld mit einer Chance auf hohe Gewinne in kurzer Zeit anlegen kann.
Neben Optionsscheinen oder Warentermingeschäften ist mir dabei besonders der Handel mit Devisen in den Sinn gekommen. Ich habe mich schon immer für ausländische Währungen interessiert und würde nun gerne am Devisenhandel teilnehmen. Aber geht das für mich als Kleinanleger überhaupt, da ich nicht mehr als 500 Euro investieren möchte?
Klar kannst du auch mit 500,-- Euro etwas machen. Geh zu deiner Bank und kauf dir für 500,-- Euro eine fremde Währung. Das ist ja alles kein Problem. Bei Währungsgeschäften musst du allerdings wissen, dass es einen Ankaufs- und einen Verkaufskurs gibt. Diese beiden Kurse liegen etwa 10 Cent auseinander. Das heißt, damit du deinen Einsatz wiederbekommst, muss sich der Kurs der Währung im Vergleich zum Euro schon mal um eben mindestens diese 10 Cent zugunsten der von dir gewählten Währung verändern und das ist schon eine Menge. Viel Geld mit wenig Risiko ist sowieso nirgends zu verdienen. Klar bringen dir Warentermingeschäfte eine hohe Rendite aber unter Umständen ist auch alles ganz schnell weg. Willst du das wirklich riskieren?
Bis vor einigen Jahren war es noch so, dass der Devisenhandel praktisch nur von den Banken selbst oder auch von großen Unternehmen durchgeführt wurde. Der Grund dafür war, dass ein Handel meistens erst ab einem Kapitaleinsatz von mindestens 10.000 Euro möglich ist, darunter kann man gar keine Devisen handeln. Das ist zwar heute noch immer so, aber es gibt inzwischen den Hebel.
Durch den Hebel leiht der Forex Broker einem Geld, sodass man auch als Kleinanleger schon mit wenigen hundert Euro bereits am Devisenhandel teilnehmen kann. Es ist allerdings so, dass diese wenigen hundert Euro bei einer schlechten Kursentwicklung sehr schnell weg sein können. Aber an sich ist der Devisenhandel heute auch für die Kleinanleger geeignet.
Devisenhandel(Forex) war lange Zeit ein Geschäft, das alleine Profis vorbehalten war. Doch seit einigen Jahren können auch Privatpersonen über das Internet mit Währungen spekulieren. Im Internet gibt es inzwischen ziemlich viele Anbieter für Handelskonten, bei denen man teilweise schon mit einem sehr minimalen Guthaben einsteigen kann. Wenn man sich dort harte Grenzen setzt, ist man als Anfänger auf einer relativ sicheren Seite, was das wirtschaftliche Risiko betrifft.
Ein Anleger, der schon bei Aktien nervös wird, sollte deswegen in jedem Fall die Finger von Devisenspekulationen lassen, da man hier eine sehr starke Psyche braucht. Kleinanleger sollten nur mit kleinen Summen handeln. Außerdem sollten diese zuerst mit einem Demokonto anfangen und versuchen eine Strategie zu entwickeln.
Ich bin seit 3 Jahren erfolgreicher Forex Trader. Ich habe ca. 6 Monate lang mit einem Demokonto gehandelt, bis ich das richtige System für mich entdeckt habe und seit dem verdiene ich ganz gut mit Forex.
Also für die sogenannten Kleinanleger ist es doch nur eine gewisse Spielerei und eben auch nicht mehr. Du nennst und ja hier schon einmal konkret den Betrag von 500,- Euro als Basis. Wie willst du denn im Ernst mit einen solchen Betrag wirklich einen realen Gewinn erzielen? Dann würden ja beispielsweise Hartz 4 Empfänger schnell reiche Leute werden. Das ist doch hier einfach nur ganz einfach unreales Denken, welches noch gepaart ist mit einer gewissen Portion von Unwissenheit.
Viele Broker und CFD Anbieter ermöglichen ihren Kunden schon mit minimalen Einlagen den Zugang zum Forex Markt. Die Wahrscheinlichkeit mit diesen kleinen Beträgen dauerhaft Gewinn zu erzielen liegt geht gegen Null. Das Konto wird meist überhebelt und ist in kürzester Zeit platt. Selbst wenn man es schafft profitabel zu handeln und sich an ein Risiko- und Geld-Management hält, wären die Erträge sehr gering. Da hockt man den ganzen Tag vor dem Rechner um am Ende 3,41€ verdient zu haben. Flaschenpfand sammeln wäre hier ertragreicher gewesen.
Da der Handel nicht über eine regulierte Börse läuft, kann der Broker übrigens machen was er will. Wenn du dich über schlechte Ausführung, Slippage oder sonstige Probleme beschweren willst, hast du schlechte Karten. Durch die Hebelwirkung ist man auch uneingeschränkt nachschusspflichtig, wenn es mal nicht so läuft. Bei voller Marginauslastung können da Beträge zusammen kommen, die dich ruinieren können.
Wenn man sich allgemein für den Börsenhandel interessiert, kann man ruhig ein paar hundert Euro überweisen und damit mal rumspielen. Man kann viel bei lernen. Den Totalverlust sollte man allerdings einkalkulieren und verschmerzen können. Sinnvolle Geldanlage geht sicher nicht unter 10.000 Euro los. Hier gibt es meiner Meinung nach auch genug Märkte, die einfacher als der Forexmarkt zu handeln sind.
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