Amazon Marketplace vs. eBay - Verkauf und Gebühren?

vom 09.01.2012, 23:26 Uhr

Wer schon einmal auf eBay etwas verkauft hat, musste bei höheren Beträgen schon mit Ernüchterung feststellen, dass relativ hohe Gebühren am Monatsende angefallen sind. Das ist aufgrund der Provision, die der Verkäufer immer an das Auktionshaus zahlen muss, je nach Betrag relativ hoch. Denn bei eBay ist die Provision meines Wissens nach bisher auf ungefähr 10% angewachsen, was z.B. bei 100€ Verkaufspreis 10€ Gebühren plus eventuelle Einstellungsgebühren bedeutet.

Nun bin ich schon öfter auf den Amazon Marketplace gestoßen. Dort kann man einen Artikel zu einem bestimmten Preis einstellen. Es ist also so, wie die Sofortkauf-Option bei eBay. Der Kauf ist bindend und es wird über Amazon alles sicher abgewickelt. Da habe ich bisher auch noch keine negativen Erfahrungen gesammelt. Mir ist aufgefallen, dass die Artikel dort oft teurer angeboten werden. Dort muss man allerdings je nach Produktkategorie einen bestimmten Prozentsatz vom Kaufpreis an Amazon bezahlen. Dort sind die Gebühren bei Elektroartikeln meines Wissens nach bei 10%, wobei Artikel anderer Kategorien auch noch eine höhere Provision von über 15% an Amazon bedeuten.

Da der Preis dort oft höher ist und ich mir vorstellen könnte, dass man den Artikel dort zu einem höheren Preis als bei eBay verkaufen könnte (ohne Beachtung der Provision etc.), frage ich mich, was sich für Verkäufer mehr lohnt. Denkt ihr, dass man die teilweise höhere Provision im Vergleich zu eBay durch die höheren Preise für Produkte und das größere Interesse von Nutzern ausgeglichen werden kann? Habt ihr schon Erfahrungen bei den beiden Seiten gesammelt und welche Verkaufsform ist eurer Meinung nach effektiver und wo kann man im Endeffekt nach allen Abgaben am meisten Geld, was man auch tatsächlich erhält?

» fragender » Beiträge: 195 » Talkpoints: 39,55 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich selbst verkaufe gar nichts mehr bei eBay, weil mir der Aufwand und die Gebühren inzwischen viel zu hoch geworden sind. eBay hat denke ich mir auch gar kein Interesse mehr an den kleinen privaten Verkäufern, die mit Hilfe von eBay den Keller entrümpeln. eBay hat total vergessen, wie sie groß geworden sind. Von 100 Auktionen sind denk ich mal inzwischen 90 von irgendwelchen Händlern, die ihre Waren auf diesem Weg anbieten.

Über Amazon Marketplace habe ich erst einmal etwas verkauft. Es war ein Handy, das ich mir gekauft hatte und mit dem ich dann doch nicht so zufrieden war. Ich habe einen Preis festgesetzt, musste nichtmal Fotos oder ähnliches machen und einfach nur abwarten. Was das Ganze an Gebühren gekostet hat, kann ich gar nicht mehr genau sagen. Nach einigen Tagen erhielt ich von Amazon dann die Nachricht, dass das Gerät verkauft wurde, Amazon das Geld bereits eingezogen habe und ich das Gerät verschicken soll. Das habe ich dann auch direkt getan und binnen weniger Tage war der Verkaufserlös auf meinem Konto gutgeschrieben.

Ich war damit sehr zufrieden, da ich mich um nichts kümmern musste. Alles hat Amazon für mich erledigt ich musste lediglich einmal zur Post laufen und das Gerät verschicken. Natürlich ist es eine alternative, höhere Gebühren in Kauf zu nehmen, wenn man im Gegenzug einen Höheren Verkaufspreis erzielen kann.

Allerdings muss man auch überlegen, dass wenn man etwas für 100 Euro verkauft und 10% Gebühren zahlen, muss einem noch 90 Euro bleiben. Verkauft man das gleiche Gerät für 120 Euro und muss dafür 15% Gebühren zahlen bleiben einem am Ende 102 Euro. Außerdem ist das Einstellen eines Artikels bei Amazon auf jeden Fall kostenlos. Wenn ich bei eBay etwas zum Festpreis verkaufe, dann Fallen hierfür nochmals Gebühren an.

» andysun78 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich kann nur von Ebay sprechen, und da verkaufe ich nichts mehr. Ich hatte zwei Monate das Vergnügen, das die Gebühren höher war als der Verdienst. Und seitdem hat sich das Thema für mich erledigt, denn wenn man einen Artikel mit einem bestimmten Preis einstellt, wird Ebay ein teures Vergnügen und das sehe ich irgendwo nicht mehr ein. Aber es scheint nicht nur mir so zu ergehen, denn mir ist aufgefallen, das es immer weniger Privatanbieter bei Ebay gibt.

Ich selber verkaufe Artikel nur noch auf kostenlosen Seiten, wo man eine Anzeige aufgeben kann wenn man seine Sachen verkaufen möchte, wie Ebay Kleinanzeigen.de oder Meinestadt.de. Dort dauert es zwar schon einmal etwas länger bis ein Artikel verkauft wird, aber dafür fallen auch keine Kosten oder Gebühren an.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe meistens nur gebrauchte Puzzles zu verkaufen. Die würde ich aber nie bei Ebay oder Amazon anbieten, da mir die Gebühren zu hoch sind. Wenn andere da auch noch mit verdienen wollen, lohnt sich der Verkauf für mich gar nicht mehr, zumal ich für ein gebrauchtes 1000er Puzzle nie mehr als fünf Euro verlangen würde. Die fünf Euro möchte ich dann aber auch haben, schließlich haben die Puzzles neu einmal über zehn Euro gekostet. Verschenken möchte ich sie nicht.

Um trotzdem verkaufen zu können, biete ich sie nur auf dem Marktplatz der Puzzle-Community an. Dort ist das Einstellen kostenlos und der Verkaufserlös gehört mir allein. Meistens entdecke ich aber bei anderen Nutzern Puzzles, die mich interessieren und so tausche ich eher, als dass es zu einem Verkauf kommt.

» Sternchen* » Beiträge: 2804 » Talkpoints: 2,78 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



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