Freelancer im Vorteil gegenüber Selbständigen?

vom 01.12.2011, 23:38 Uhr

Ich bin dabei, mir eine hauptberufliche Tätigkeit als Webdesigner aufzubauen. Als solcher würde ich freiberuflich tätig sein wollen, ohne ein Unternehmen zu gründen. Jetzt habe ich schon öfter von Sonderregelungen und Ausnahmen für Freelancer gehört. Welche Vorteile sind es denn im Einzelnen und was muss ich bei dieser Form der Tätigkeit sonst noch beachten. Wer weiß mehr darüber und kann die Unterschiede mal etwas heraus stellen?

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» Lupenleser » Beiträge: 1130 » Talkpoints: 851,16 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Nun, wenn du einen bestimmten Betrag an Umsatz nicht überschreitest, dann musst du auch keine Umsatzsteuer bezahlen. Ich denke mal, es ist daher besser, wenn man als Freiberufler anfängt, da es damit doch ziemlich risikolos ist. Wenn du "wächst", kannst du ja immer noch ein Unternehmen gründen.

Was du auf jeden Fall tun musst, ist dich mit dem Finanzamt in Verbindung zu setzen. Dann wirst du bei der Steuererklärung jedes Mal eine Einnahmen-/Ausgaben-Gegenüberstellung für deine freiberufliche Tätigkeit beilegen müssen.

» LastGunman » Beiträge: 242 » Talkpoints: 4,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Als Freiberufler gibt es für Dich insbesondere steuerliche Vorteile. So unterliegst Du zum Beispiel nicht der Gewerbesteuerpflicht. Das Abführen der Gewerbesteuer und auch die Anmeldung eines Gewerbes fällt im Allgemeinen vollständig weg. Dadurch entfällt einiges an Bürokratie und auch die Ausgaben für diese Steuer. Jedoch solltest Du direkt mit Beginn der Tätigkeit das Finanzamt informieren. Dazu genügt ein formloses Schreiben. Solltest Du nicht als Kleinunternehmer handeln, dann ist zudem zu beachten, dass Umsatzsteuer
auf den Rechnungen aufgeführt und an das Finanzamt abgeführt werden muss.

Ein weiterer Vorteil für Freiberufler ist, dass die Tätigkeit ohne jegliches Startkapital begonnen werden kann.
Dabei sollte allerdings beachtet werden, dass Freiberufler trotzdem mit dem eigenen Privatvermögen haften.
Die Haftungsbeschränkung lässt sich nur durch Gründung einer Unternehmensform, wie einer GmbH umgehen. Allerdings entfallen dann die ganzen Vorteile und Sonderregelungen, auch wenn Du die GmbH als Freiberufler führst.

» Curly » Beiträge: 122 » Talkpoints: 39,72 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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