Rezepte für Schokoladen-Orangen-Kekse gesucht

vom 12.11.2011, 07:47 Uhr

Ich habe neulich leckere Schokoladenkekse mit Orangengeschmack gegessen und die waren doch recht lecker. Nun würde ich mich gern selbst einmal versuchen und solche Kekse nach backen. Wer kann mir ein erprobtes Rezept geben? Welche Zutaten benötige ich? Wie geht die Zubereitung vonstatten? Bitte auch hier keine eingestellten Rezepte von Chefkoch und Co, am liebsten wären mir einfach Rezepte, die schon seit langem bekannt sind und auch eine Gelinggarantie beinhalten.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich habe ein Glas Orangenmarmelade geschenkt bekommen. Die würde sich für solche Schokoladen-Orangen-Plätzchen ja geradezu anbieten. Zumindest habe ich schon mal von Schokoladenplätzchen mit Orangenmarmelade gehört. Mir fehlt das dazu passende Rezept leider auch und ich habe die Hoffnung, dass sich hier vielleicht eine helfende Hand findet, die uns ein erprobtes Rezept anbieten kann.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


So ihr lieben, ich habe dann mal unser Familienbackbuch durchforstet und unsere traditionelles Rezept raus gesucht. Es waren nie meine Lieblingsplätzchen, aber sie sind ganz ordentlich und gelingen. Ob es allerdings genau die sind, die du meinst, weiß ich nicht. Die Schokolade verschmilzt gleichmäßig mit dem Teig, so dass man keine Stücke hat. Und der Orangengeschmack kommt weitgehend durch die Zuckerglasur zu Stande.

Als Zutaten benötigt man folgendes: Eine Tafel Schokolade mit 100 g (vorzugsweise Zartbitter), 125 g Margarine oder Butter, 125g Zucker (eventuell brauner Zucker wenn man es herzhafter mag), eine kleine Prise Salz, ein Hühnerei, Orangenschale (möglichst frisch von der Bioorange abgerieben, notfalls aus dem Päckchen oder flüssiges Orangenbackaroma), 200g Mehl Typ 405, 1 Teelöffel Backpulver.

Für die Glasur benötigt man noch 100g Puderzucker und wenige Esslöffel frisch gepressten Orangensaft oder Orangenlikör oder eine Mischung aus beidem und eventuell auch etwas frische Orangenschale oder Orangeat nach Geschmack.

Die Tafelschokolade auf der Haushaltsreibe oder in der Nussmühle mittelfein reiben. Zuerst knetet man aus Zucker, Butter, Salz, dem ganzen Ei und der Orangenschale eine Vorteig. Backpulver mit dem Mehl gründlich mischen und über den Vorteig sieben. Die klein geriebene Schokoladentafel dazu in die Schüssel geben und alles so schnell es geht von Hand verkneten. Bitte kein elektrisches Rührgerät nehmen, weil das dem Teig nicht gut tut. Nicht wundern, wenn man nach dem Kneten von der Schokolade nur noch einen zarten Braunton sieht, die Handwärme reicht aus, dass die Schokolade normalerweise beim Kneten gut verteilt wird.

Wenn der Teig gleichmäßig ist, formt man eine Wurst oder Kugel, schlägt das in Frischhaltefolie ein und kühlt den Teig gut im Kühlschrank durch. (Oder im Winter auf der Terrasse) Der Teig muss so mindestens zwei Stunden kühl geruht haben. Besser wird es sogar, wenn man dem Teig über Nacht Zeit lässt.

Den Teig walzt man mit den Nudelholz auf bemehlter Arbeitsfläche etwa einen halben bis ganzen Zentimeter dick aus und sticht ihn mit Ausstechformen nach Belieben aus. Wer keine Ausstechformen hat, kann auch kleine Rauten schneiden oder ein kleines Trinkglas zum Ausstechen nehmen. Auf ein Backblech legen, das mit Backpapier ausgelegt wurde und die Plätzchen nicht zu dicht legen, sie verlaufen etwas beim Backen. Das dauert bei 175 ° Celsius auf Umluft etwa 8 Minuten. Einfach nachsehen, wann die Kekse leicht goldbraun sind, jeder Herd ist da etwas anders. Für Ober und Unterhitze benötigt man rund 200 ° Celsius.

Nach dem die Plätzchen abgekühlt sind, verrührt man einfach den Puderzucker mit dem Saft oder Likör oder der Mischung aus Saft und Likör. Bei der Menge der Flüssigkeit erst eher vorsichtig sein, damit der Guss nicht zu dünnflüssig wird und beim Aufstreichen nicht gleich runter läuft. Wer mag, kann in den Guss noch fein geriebene Orangenschale einrühren, damit der Guss intensiver nach Orange schmeckt. Oder man streut, wenn man das mag, auf jeden Keks in den frischen Guss ein, zwei oder drei Würfel Orangeat.

Am besten schmecken die Kekse, wenn sie noch lauwarm sind und der Guss noch nicht ganz trocken ist. Normalerweise lässt man vor der Lagerung den Zuckerguss gut durchtrocknen und bewahrt die Kekse in einer Dose oder einem Glas auf.

Für das ganze Rezept reicht die Schale von einer Orange. Wer sich nicht vor rohen Eiern graust, der kann den Teig ja roh verkosten und eventuell nach Belieben noch mehr Orangenschale zugeben. Das hängt halt auch von der Orange und den Vorlieben der Esser ab.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



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