Wie Abo-Fallen erkennen?

vom 10.09.2011, 18:07 Uhr

Überall liest und hört man von so genannten Abo-Fallen. Was ich mich jetzt nur frage ist, wie und woran erkennt man einen derartigen Betrug. Meistens ist dies ja nicht so ganz offensichtlich zu erkennen und man hat urplötzlich ein Zeitungsabo am Bein.

Wie schützt ihr euch gegen derartige Abzock-Methoden im Internet? Ich klicke schon jede „Online-Umfrage“ oder „Ihre Meinung ist uns wichtig“ sofort weg. Doch wie reagieren wenn es nun doch mal passiert sein sollte? Einfach ignorieren oder was würdet ihr tun?

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» friedchen » Beiträge: 1313 » Talkpoints: 940,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



In erster Linie versuche ich, die allgemeinen Geschäftsbedinungen halbwegs zu überfliegen. Da ich aber oft das Gefühl habe, dass das nicht reicht, informiere ich mich oft über Google über betroffene Seiten und vertraue auf Bewertungen anderer Nutzer. Besonders einfach geht das mit dem Browser-Plug-In "Web of Trust". Generell halte ich mich allerdings von solchen dubiosen Geschäften fern, daher kann ich mir auch nicht vorstellen, was ich tun würde, wenn es doch irgendwann passieren würde.

» dalticous » Beiträge: 172 » Talkpoints: 9,30 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Diese Abo-Fallen erkennt man meistens nur, wenn man sich auch die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) genau durchliest. Ich unterschreibe zum Beispiel nie etwas, ohne mir vorher auch das Kleingedruckte genau durchgelesen zu haben und so bin ich auch noch nie in eine solche Abo-Falle getappt. Dabei ist es eigentlich nur wichtig, dass man sehr genau liest und auch auf die genauen Formulierungen achtet. Für einen Laien ist das vielleicht nicht immer ganz einfach, aber im Zweifel würde ich auch mal jemand anderen drüber lesen lassen.

Vor allem bei Verträgen, die auf der Straße abgeschlossen werden sollen, würde ich sehr vorsichtig sein. Wenn euch dort zum Beispiel jemand ein kostenloses Probe-Abo andrehen will und behauptet, dass dies automatisch endet, ihr euch aber nicht sicher seid, dann fragt nach, ob ihr den Zettel mit nach Hause nehmen könnt, um diesen in Ruhe durchzulesen und es euch zu überlegen. Wenn euch diese Möglichkeit nicht gegeben wird, lasst die Finger davon!

Wichtig ist auch, dass ihr wisst, dass ihr immer nur für das unterschreibt, was auch im Vertrag steht und nicht für das, was euch noch erzählt wird. Mir wollte mal jemand erzählen, dass ich kurz vor Ende eines kostenlosen Probe-Abos einen Anruf bekommen würde, wo ich dann angeben könnte, dass ich das Abo nicht weiter beziehen will. In den AGB stand dies jedoch nicht drin, sondern, dass sich das Abo automatisch verlängert. Der Typ hat zwar versichert, dass es diesen Anruf wirklich gibt und ich dann auch nichts bezahlen muss, da dies jedoch nicht im Vertrag stand, habe ich natürlich nicht unterschrieben.

Und genauso ist es auch im Internet. Auch dort gibt es immer die AGB, die man sich genau durchlesen sollte. Ich bin so noch nie auf die Nase gefallen.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich wundere mich, dass du das nur auf das Internet beziehst, im offline Leben kommen mir oft genug auch solche Versuche unter, wo einem ein Abo irgendeiner Zeitschrift angedreht wird. Mittlerweile reagiere ich da richtig aggressiv drauf, weil ich auch einige male darauf herein gefallen bin. Meist ziehen diese Versuche grobe Täuschungen mit sich (auf diese kann man sich dann bei der sofortigen Kündigung berufen, wenn man erkannt hat, dass es sich um eine Abofalle handelt).

Ich war beispielsweise vor zwei Jahren auf dem Weg nach Hause von der Uni, am Bahnhof hat mich dann jemand angesprochen, ob ich nicht Schüler, die Zeitungen austragen möchten, testen wolle. Dafür würde ich zwei Zeitungen zu bestimmten Zeitpunkten bekommen, dann solle ich der Agentur sagen, dass die Schüler die Zeitungen ausgetragen haben und auch wann und ich könne die Zeitungen behalten. Im Endeffekt war das ein Jahresabo einer Zeitschrift, von dem ich zwar zwei Zeitungen um sonst bekommen hätte, aber weder musste ich irgendwelche Schüler testen, noch wurde die Zeitung von Schülern ausgetragen. Nach dem ersten Durchlesen der Bestätigung habe ich das Abonnement sofort fristlos gekündigt unter Androhung rechtlicher Schritte, da es sich um grobe Täuschung gehandelt hat. Ich habe nie wieder etwas von denen gehört.

Was Abofallen im Internet angeht, naja, ich versuche mich von so dubiosen Seiten meist fernzuhalten, da passiert mir eigentlich recht wenig. Die allgemeinen Geschäftsbedingungen sollten auch immer durchgelesen werden, bevor man irgend etwas von sich preis gibt. Wenn man dennoch etwas aufgeschwatzt bekommen hat, ohne dass das ersichtlich gewesen wäre, dann kann man dagegen vorgehen. Ich halte, wenn ich mich doch mal auf eine derart dubiose Seite verirren sollte, immer die Augen offen. Im Internet ist mir diesbezüglich noch nicht so viel passiert beziehungsweise noch gar nichts.

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» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Generell sollte man irgendwelche "Ihre Meinung ist uns wichtig" Fenster direkt schließen, sofern sie nicht im Rahmen eines Bestellprozesses auftauchen, sind die meisten auch nicht seriös. Und wenn man irgendwelche persönlichen Daten eingeben soll erst recht nicht. Aber wenn es passiert ist, würde ich mich erst mal im Netz schlau machen, ob und was andere mit der betreffenden Firma für Erfahrungen gemacht haben.

» Klaus1066 » Beiträge: 13 » Talkpoints: 2,20 »


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