Streit so heftig, dass man weggehen muss
Irgendwie habe ich gerade mit Erstaunen, in diesem Thread hier Im Streit aus dem Haus gehen gelesen, dass es anscheinend vielen so geht, dass sie sich so heftig streiten, dass sie aus dem Haus gehen oder gar ihren Partner rausschmeißen. Ich konnte es ehrlich gesagt nicht fassen, dass man den Partner aus dem Haus schmeißt, wenn es Streit gibt. Was ist das für eine Partnerschaft?
Sicher gibt es überall mal Streit. Aber muss dieser so heftig ausfallen, dass man die Biege macht oder gar den Partner rausschmeißt? Warum ist man dann noch zusammen, wenn man sich doch so heftig streitet? Ich habe mich in meinem Leben noch nie so heftig gestritten, dass ich Abstand brauchte oder mein Partner einfach abgehauen wäre. Wenn mein Partner einfach abhauen würde, wenn wir streiten, dann wäre das ein Trennungsgrund für mich. Denn ein Streit sollte nie so eskalieren, dass man einfach geht.
Warum streitet man sich so heftig, dass man Abstand braucht? Warum lässt ein Partner sich rausschmeißen und warum kommt er danach noch wieder? Wenn mein Mann mich rausschmeißen würde, weil wir uns heftig gestritten haben, würde ich jedenfalls erst mal nicht wiederkommen. Dann würde ich von meinem Partner erwarten, dass er sich entschuldigt. Was geht in einem Menschen vor, der beim Streit geht und der seinen Partner rausschmeißt? Was geht in dem Menschen vor, der zurückbleibt, weil der Partner gegangen ist oder weil er gehen musste? Ich kann es mir auch nach fast 50 Jahren, die ich alt bin, nicht vorstellen, dass ein Streit in einer (funktionierenden) Partnerschaft so heftig sein kann.
Ganz einfach, manchmal befindet man sich einfach gelinde gesagt in den Seilen und möchte unbedingt aus diesen wieder ausbrechen. Ab und an sieht man eben aber auch keine Möglichkeit sich den verbalen Schlägen des anderen Partners weiterhin auszusetzen also ergreift man eben auch mal die Flucht. Wenn man nicht gewinnen kann sollte man sich zurück ziehen um eine Dinge auch neu zu überdenken. Warum sollte es ein Trennungsgrund sein wenn der andere Partner aus dem Haus geht?
Was ist den bitte dran so schlimm sich einmal eine Stunde lang nicht zu sehen um sich danach wieder an einen Tisch zu setzen wenn die ganze Aufregung wieder ein normales Level erreicht hat? Ich sehe hier eigentlich nur Vorteile für eine Partnerschaft. Genauso finde ich es nicht schlimm wenn ich eine Nacht nicht neben meiner Partnerin eingeschlafen bin sondern auf der Couch meine Nachtruhe gefunden habe. Ich kann am nächsten Tag dann auch ganz in Ruhe wieder Frühstück machen und einer von beiden wird sich dann auch sicherlich entschuldigen wenn er merkt er war im Unrecht.
Ich muss sagen, dass ich nach einem Streit auch schon mal das Haus verlassen habe. Ich war da einfach so gekränkt und verletzt, dass ich gehen musste. Ich wollte einfach ein bisschen Zeit für mich und zum nachdenken haben. Aber es ist auch schon mal vorgekommen, dass mein Freund im Streit gegangen ist. Wenn ich dann einfach den Raum verlasse, kann es passieren, dass er mir nach kommt und wir dann nur weiter streiten, daher bin ich dann lieber gegangen. Uns hat das dann gut getan, weil sich die Gemüter wieder beruhigen konnten und wir ein bisschen über gesagtes nachdenken konnten.
Ich muss sagen, dass das früher bei uns passiert ist. Damals waren wir sehr impulsiv und haben beide dann heftig reagiert. Oft schaukelte sich das dann so hoch. Heute haben wir das Problem gar nicht mehr und keiner verlässt mehr das Haus. Ich kenne es aber auch von anderen Paaren, dass sich so gestritten wurde, dass einer der beiden erst mal geht. Ich denke, dass es in jeder Partnerschaft mal dazu kommen kann. Manchmal muss sich ja auch richtig streiten, um dass danach wieder alles besser läuft. Aber ich muss sagen, dass ich streiten gar nicht mag und froh bin, dass es bei uns nur noch selten so ist. Aber man wird schließlich auch älter und reifer.
Ich glaube nicht, dass ein Streit zwingend besonders heftig und ausschweifend sein muss, damit man sich aus der Situation begibt und weggeht, weil man erstmal eine Auszeit braucht, allerdings bin ich dennoch für eine Klärung der Situation, wenigstens für einen Waffenstillstand und auf keinen Fall für ein abruptes Beenden der Situation durch den Weggang eines der Beteiligten.
Bei mir selbst ist es auch so, dass ich einen Streit manchmal zwischendrin beende und sage, dass ich später weiter diskutieren will, weil es momentan einfach kein Weiterkommen gibt und der Streit überhaupt nicht produktiv ist, sondern man sich irgendwie doch mit seiner Argumentation immer wieder nur im Kreis dreht. Das führt zu gar nichts, außer zu gegenseitigem Frust, und in solchen Situationen finde ich es wirklich besser, wenn man einen Schnitt macht, beide wieder etwas herunterkommen können und man später nochmal weiter diskutiert.
Meiner Erfahrung nach hilft das übrigens auch insofern weiter als Streitereien, die erstmal pausiert werden, später nicht mehr so ausarten, sondern beide Seiten dann bei einer Wiederaufnahme der Diskussion deutlich rationaler sind und sachlicher argumentieren können.
Einen Streit, in dem so die Fetzen fliegen, dass ich meinen Partner rauswerfe oder selbst die Wohnung verlasse oder der Wohnung verwiesen werde, habe ich überhaupt noch nie erlebt. Bisher war es tatsächlich immer wieder so, dass ich in Streitereien, die sehr ausarten und besonders laut werden, irgendwann an einen Punkt gelange, an dem ich Beobachter dieser Streitsituation werde und sie auf mich nur noch unwirklich und falsch wirkt. Dann fallen mir auch diese Kreisläufe auf, die die gegenseitigen Argumentationen immer wieder nehmen und ich sage eben dann, dass wir später weiter diskutieren und erstmal pausieren sollten.
Ich glaube übrigens nicht, dass ich ernsthaft längerfristig eine Beziehung führen könnte, in der Streitereien derart ausarten, dass man getrennte Wege geht, egal, über welchen Zeitraum das erfolgen soll. Das sind für mich keine wirklich produktiven Streits, sondern irgendwelche verhärteten Ansichten, bei denen es, soweit ich das jedenfalls von Bekannten kenne, nur darum geht, dass einer von beiden – schlimmstenfalls aber beide Beteiligten – Recht bekommen will und vorher eben keine Ruhe gibt. Wenn dazu dann auch noch Schimpfwörter und Beleidigungen fallen, empfinde ich das einfach nur noch als niveaulos und kein Zeichen besonders hoher Intelligenz, ohne damit jetzt jemanden beleidigen zu wollen.
Jedenfalls habe ich mich noch nie so in einen Streit hineingesteigert, dass ich ein Weggehen während des Streits in Erwägung gezogen hätte, weil ich mir anders nicht mehr zu helfen gewusst hätte oder meinen Weggang als Druckmittel hätte nutzen wollen, was ich wiederum als eher armselig empfinden würde und für mich gleichbedeutend damit wäre, dass meine Argumentation nicht sonderlich gut sein kann, wenn ich mich solcher Druckmittel bedienen muss.
Ich sehe es nicht ganz so dramatisch, allerdings kommt es dabei auf die Situation an. Erstmal; wenn mein Freund mich nach einem heftigen Streit rausschmeißen würde, würde ich mir vielleicht auch so meine Gedanken machen, da das absolut gar nicht geht; ob allerdings das reine Rausschmeißen ein Trennungsgrund wäre, könnte ich jetzt nicht sagen. Allerdings würde ich sicher auch erstmal nicht direkt wieder kommen, sondern darauf warten, dass mein Partner sich entschuldigt.
Mein Freund und ich streiten uns recht selten und noch seltener streiten wir uns "richtig". Aber wir hatten auch schonmal eine Streitsituation in der - nachdem wir aufgehört hatten zu streiten, weil es uns nicht weiter gebracht hat - er dann eine Runde raus ist um sich zu beruhigen. Auch ich bin schonmal gegangen um frische Luft zu kriegen, aber auch nicht während des Streits.
Ich finde es gar nicht so schlimm, wenn man während eines Streits etwas Abstand braucht um runter zu kommen oder sich in Ruhe Gedanken zu machen. Das ist sicher besser als wenn man sich unüberlegt Dinge an den Kopf wirft, die vielleicht alles nur noch schlimmer machen.
Es ist schön zu lesen, Diamante, dass Du aufgrund von einem Streit mit Deinem Mann noch nie das Haus hast verlassen wollen. Daher finde ich es schon schwierig, über so eine Situation zu urteilen und pauschal zu sagen, das käme nicht in Frage. Auch bei einem Herauswurf des Partners, den ich noch nie habe erleben müssen oder gar selbst habe aussprechen müssen, finde ich es schwierig, da zu sagen, eine Rückkehr käme nicht in Frage. Man sollte da eventuelle Umstände berücksichtigen, die überhaupt dazu geführt haben.
Im besagten Thread habe ich davon geschrieben, dass ich ebenfalls die Wohnung verlassen habe. Allerdings war es, weil ich einen klaren Kopf gebraucht habe, sowie frische Luft und die bekomme ich nun mal nicht in der Wohnung. Dieser Gang nach draußen war aber meine Entscheidung und hatte nichts mit dem Streit oder mit dem Partner zu tun, sondern diente einzig und allein zu meiner eigenen Beruhigung. Diese Auszeit tat ganz gut und wir konnten danach problemlos reden und uns aussprechen.
Ich denke, dass man durch das Verlassen des Hauses auch manche Situation einfach deeskalieren kann und dass es dann nicht so ausartet. Und ein Abstand macht es wirklich oftmals erträglicher, weil man nicht ständig konfrontiert wird, sich auch im Ruhigen über einige Dinge klarwerden kann. Zwischen einem Zimmerwechsel und einem Verlassen des Hauses gibt es für mich keinen Unterschied, wenn man allein sein will und wenn die Wohnung eben zu klein ist, um sich aus dem Weg zu gehen, gibt es sonst nicht viele Ausweichmöglichkeiten.
Sicher kann ich mir das überhaupt nicht vorstellen und denke einfach, dass ich sehr sauer wäre, wenn mein Mann mich wegen eines Streits, der noch so heftig war, einfach rausschmeißt. Genauso sauer wäre ich aber, wenn er einfach geht und somit dem Streit aus dem Weg geht und mich zurücklässt. Ich könnte auch gut verstehen, wenn er sauer wäre, wenn ich einfach gehen würde.
Ich persönlich denke einfach, dass irgendwas in der Partnerschaft nicht stimmen kann, wenn man eine derartige Auszeit haben muss. Ein Streit kam ja von irgendwas und ein Streit ist eine Meinungsverschiedenheit, die aus dem Weg geräumt werden sollte. Und wenn sich ein Streit so hochschaukelt, dass man sich unendlich anschreit, so dass man einfach weg muss, dann fehlt meines Erachtens schon der Respekt. Wenn mich mein Mann anschreien würde, würde ich mich fragen, was ihn bewegt, mit mir so umzugehen. Denn ich schreie keinen Menschen an. Wer schreit hat Unrecht heißt doch ein Sprichwort
Sicher streite ich mich auch manchmal mit meinem Mann. Aber dabei bleiben wir ruhig und schreien uns nicht an. Wir sagen unsere Meinung zu dem Thema und das hat sich dann auch. Ich käme nicht auf die Idee, einen Menschen, den ich liebe anzuschreien.
Als ich mich vom Vater meiner Kinder getrennt habe, ist es auch schon mal heftiger geworden. Aber da war der Respekt einfach nicht mehr da. Die Liebe ist auch zerstört gewesen. Da war die Hemmschwelle einfach überwunden, weil ich persönlich auch keinen Respekt mehr haben konnte. Denn wer seine Frau betrügt, als sie im 8. Monat schwanger war, hat in meinen Augen keinen Respekt verdient. Da haben wir uns auch schon mal angeschrien. Aber auch da wäre ich nie gegangen oder hätte ihn wegen diesem Streit rausgeschmissen.
Wenn man einen Partner wirklich wegen eines Streits rausschmeißt oder selber geht, dann ist für mich die Liebe nicht mehr so intensiv, dass der Respekt auch noch voll vorhanden ist. Und sollte es in meiner Ehe jetzt einmal so weit kommen, würde ich überlegen, wo die Liebe ist und ob ich einen Menschen noch lieben kann, vor dem ich flüchte oder der vor mir flüchtet.
Manche Menschen haben ihre Gefühle und Emotionen dann nicht mehr unter Kontrolle. Einige wollen nicht vor dem Partner losheulen, aber möchte üble Beschimpfungen vermeiden. Oder können vielleicht sogar nicht garantieren, dass sie nicht handgreiflich werden. Und dann ist es die Vernunft, die einen erst mal verschwinden lässt. Man will raus aus der Situation, weg von dem Streit.
Dabei kommt mir gerade etwas in den Sinn, was ich vor einiger Zeit mal bei einem Paar erlebte. Immer wenn sie sich heftiger zofften, fingen sie ein Spiel an. Quasi ein Gesellschaftsspiel, eher für Kinder, eine Art Kartenspiel. Einfache Regeln, wobei aber Konzentration und Schnelligkeit erforderlich war. Da spielten sie dann zum herunter kommen einige Runde. In Situationen, wo viele andere sich anschreien würden, losheulen, sich aus dem Weg geben würde, wo andere vielleicht zum Alkohol oder unüberlegten Dingen greifen würden, spielten sie. Und es schien zu funktionierten. Danach waren sie ruhiger und konnten das Problem klären. Dabei war gerade er ein Typ, der sonst auch schon mal die Flucht antrat. Und auch recht impulsiv sein konnte. Im Job brachte er einige Dinge fertig, die letztendlich auch zum Rauswurf führten. Wenn ihm etwas nicht passte, wurde es schnell lauter und regelmäßig ging er dann auch einfach.
Wenn es lauter wird und/oder Dinge umher fliegen, ist es eigentlich das beste die Situation aufzulösen. Auch Frauen können sehr fies sein. Im Streit wird dem Partner dann alles mögliche vorgeworfen und manchmal fliegt auch etwas umher. Der Mann hat dann letztendlich nur die Möglichkeit den Dingen auszuweichen und zu hoffen, dass es nicht zu gefährlich wird oder er greift ein, was dann schnell als körperliche Gewalt ausgelegt werden könnte.
Ich brauche auch niemanden in einer Beziehung, der so impulsiv ist. Ich mag auch kein Herumgeschreie und vermeide es selbst weitestgehend. Wenn ich mich selbst dabei erwische, dass ich langsam ausraste, würde ich auch eher der Situation aus dem Weg gehen. Aber dann ist sowieso meist schon einiges schief gelaufen und ich denke in den meisten Fällen ist es dann der richtigere Weg sich zu trennen. Andere halten verzweifelt an der Beziehung fest, es gibt letzte Chancen, allerletzte und noch eine allerallerletzte, usw. Dazu entsprechende Entschuldigungen und Versprechen sich zu ändern.
Früher war das Thema Streit bei mir und meinem Partner auch ein großes Problem. Ich wollte immer alles bis ins Kleinste ausdiskutieren und den Streit damit aus der Welt schaffe, er will aber dann am liebsten seine Ruhe haben und sich dann ein wenig beruhigen - für sich allein. Da ich das dann aber nicht akzeptieren konnte, wurde der Streit immer größer und irgendwann ist er dann eben sozusagen aus der gemeinsamen Wohnung geflohen. Er braucht dann so eine Viertelstunde oder auch halbe Stunde, dann kommt er zurück und kann mit mir drüber reden. Mittlerweile kommen diese Streitigkeiten kaum noch vor, worüber ich auch sehr froh bin.
Ich mag es gar nicht, im Streit auseinander zu gehen und mein Mann kann das mittlerweile auch sehr gut verstehen. Glücklicherweise ist unsere Wohnung auch groß genug, so dass sich jeder dann auch in einen einzelnen Raum zurückziehen kann. Er geht dann meist ins Schlafzimmer, wo auch der Computer steht und lenkt sich dann ein bisschen ab. Mir ist das deutlich lieber, als wenn er einfach geht. Dieses "Abhauen" kann ich einfach nicht leiden. Ich persönlich hatte noch nie wirklich das Bedürfnis, die Wohnung nach einem Streit mit meinem Mann zu verlassen. Da ist aber jeder anders und manche tut der Abstand dann auch einfach gut. Mein Mann war immer der Ansicht, dass die frische Luft ihm beim Nachdenken hilft und er sich dann auch viel schneller beruhigt. So hat eben jeder seine Methoden, damit umzugehen.
Auf die Idee gekommen, meinen Mann aus der Wohnung zu schmeißen, bin ich aber auch noch nie. Das finde ich ehrlich gesagt schon ein wenig krass und ich glaube mein Mann wäre da auch nicht sonderlich begeistert davon. Auch wenn er mich rauschmeißen würde, würde ich mich sehr drüber aufregen. So etwas geht meiner Meinung nach gar nicht und ich finde es auch irgendwie ein wenig respektlos. Eine Entschuldigung wär da auf jeden Fall fällig, aber als einen Trennungsgrund sehe ich den Vorfall dann auch nicht wirklich an.
Gedanken würde ich mir dann aber auch darüber machen, wie es überhaupt soweit kommen konnte. Das passiert ja auch nicht einfach so! Gott sei Dank ist das bei mir noch nie vorgekommen - auch nicht in vorherigen Beziehungen. Ich denke, dass es bessere Alternativen gibt, als Jemanden aus dem Haus zu werfen. Die meisten brauchen dann einfach ein wenig Ruhe und die gebe ich meinem Mann auch immer. Nach einer kurzen Auszeit ist die Diskussion dann auch deutlich sachlicher als vorher.
Ich finde die Aussage, dass dann in der Beziehung etwas nicht stimmen kann, wenn man sich eine Auszeit nimmt, die ich aber anders definieren würde, auch etwas zu weit hergeholt. Manchmal gibt es Situationen, in denen man sich dermaßen festgefahren hat, dass es eben besser ist, getrennte Wege zu gehen. Nach ein paar Minuten Abstand sieht es dann wieder anders aus, wobei ich sagen muss, dass es bei uns nicht mehr so weit gekommen ist und wie gesagt, das hatte damals eher etwas mit der Situation zu tun, und nicht mit dem Streut an sich, als ich eben meine halbe Stunde spazieren gegangen bin. Ich fühlte mich da einfach nur in der Wohnung beengt.
Früher, in anderen Beziehungen, wollte ich auch immer alles mögliche sofort ausdiskutiert haben, aber das geht manchmal eben nicht. Man muss aber meiner Meinung nach da nicht alles in Frage stellen, auch nicht die Beziehung. Streit kommt überall mal vor und ich denke, bevor sich da irgendwelche Aggressionen so aufbauen, dass man anfängt, in der Wohnung Türen zu knallen oder gar Geschirr zu werfen, vielleicht sogar auf den Partner losgeht, ist es doch besser, seine Aggressionen erst einmal draußen und allein Lauf zu lassen und sich dann nach einer Beruhigung wieder zusammenzusetzen. Nicht, dass es bei mir vorgekommen wäre, aber ich denke, mit der Aussage, dann und wann stimmt etwas nicht, weil man es selbst für sich nicht vorstellen kann, ist es für mich zu einfach.
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