Hungrig einkaufen gehen - wer macht's?

vom 29.07.2011, 08:04 Uhr

Ich gehöre definitiv zu den Menschen, die am liebsten satt (und nicht vollgefressen) einkaufen gehen, weil ich weiß, dass ich so eher irgendwelchen Verlockungen widerstehen kann. Denn, gehe ich hungrig einkaufen, kaufe ich wirklich mehr ein oder ich kaufe mir danach noch bei einem Bäcker oder bei einem Imbissstand etwas zu essen Darum geht es hier aber nicht, sondern eher um das gegenteilige Verhalten.

Mein Freund ist jemand, der eher hungrig einkaufen geht, weil er dann eher weiß, was er kaufen möchte. Nun hat man ja für den Alltag sowieso seine Standard-Produkte, eben bestimmte Käse- und Wurstsorten, Backwaren, Reis, Nudeln, Gemüse und so weiter. Aber bei Süßigkeiten oder Knabberartikel muss mein Freund definitiv zumindest noch einen leichten Appetit beim Einkauf haben, um zu wissen, was er dann einpacken möchte. Es ist ja nun bei ihm so, dass er diese Sachen dann eher mit zur Arbeit nimmt oder an freien Tagen dann so etwas isst. Und ja, er kann es sich erlauben, da er sehr schlank ist und kein Gramm zunimmt.

Ist mein Freund da nun eine Ausnahme oder gibt es noch mehr von solchen Leuten? Wie konkret wirkt sich dann ein hungriger Einkauf auf die Menge oder auf die Art der Produkte aus? Es geht ausschließlich um die Menschen, die eben im Grunde nur hungrig oder mit Appetit einkaufen gehen, und nicht darum, nun Gegenargumente für solch ein Verhalten zu finden.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Da wir generell nur einmal in der Woche, am Samstag einkaufen fahren, bin ich da nie hungrig, denn wir frühstücken ja vorher. Aber ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man mehr kauft, wenn man mit hungrigem Magen einkaufen geht. Aber davon abgesehen, würde ich mir das auch nicht antun wollen, denn wenn ich Hunger habe, werde ich schnell gereizt und bekomme Kopfschmerzen. Und so einzukaufen, würde mir dann sicher auch keinen Spaß machen, das Einkaufen ist ja so schon manchmal total nervig.

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» Jacqui_77 » Beiträge: 2718 » Talkpoints: 19,87 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich kaufe wenn ich hungrig bin auch in den meisten Fällen viel mehr, da ich dort nicht wirklich nach Liste, sondern nach Bauchgefühl einkaufe und dies wird dann doch schon mal teurer als eigentlich gedacht. Mit einem vollen Bauch, nimmt man die Reize der anderen Produkte weniger wahr finde ich. Ich habe auch schon Sachen gekauft, die ich eigentlich gleich nach dem Einkauf verzehren wollte, die ich dann aber dann doch nicht gegessen hatte, weil ich mir dann doch was anderes geholt habe.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Ich bin schon oft hungrig einkaufen gegangen und dies habe ich auch später an meinem Einkaufskorb gesehen. Da kaufte ich ein wenig Hackepeter und frische Brötchen. Dann sah ich eine leckere Pizza die man ganz schnell erwärmen kann, eine kalte Wiener würde ja auch gehen usw. Wenn man dann zu hause seinen Einkauf auspackt, hat man so viele Dinge die man essen wollte, aber doch eigentlich gar nicht alle essen kann.

Ich mache jetzt nur noch selten den Fehler hungrig zum Einkaufen zu gehen, weil ich selbst gesehen habe, was zustande kommt. Wenn ich doch mal Hunger oder Appetit verspüren sollte, habe ich auch gelernt, konsequent einkaufen zu gehen und nur das zu kaufen was ich wollte. Kaum zu glauben, aber es geht.

Auch wenn vor dem Supermarkt ein leckerer Stand aufgebaut ist mit leckeren Bartwürstchen, auch dann kann ich standhaft bleiben. Manchmal tut es mir auch in der Seele weh für überteuerte Lebensmittel am Stand Geld auszugeben. Dann lieber warte ich bis ich zu Hause bin. Ich bin ein wenig knuckrig.

» rola28 » Beiträge: 493 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich gehöre wohl eher zu „solchen Leuten“, denn bei mir ist es tatsächlich wie bei Deinem Freund. Wenn ich einkaufen gehe und gerade gegessen habe, steht mir der Sinn nach allem, nur eben nicht nach Essen und ich tue mich dann auch wirklich sehr schwer damit, einen Einkaufszettel zu verfassen. Am besten ohne Einkaufszettel einkaufen kann ich tatsächlich mit einem leichten Hungergefühl, allerdings klappt es schon auch, wenn ich weder satt bin noch Hunger habe, entscheidend ist eigentlich wirklich mein Zustand beim Schreiben des Einkaufszettels, denn nach diesem gehe ich beim Einkaufen strikt vor und in den meisten Fällen habe ich auch wirklich einen bei mir.

Erstaunlicherweise habe ich mich beim Einkaufen mit einem Hungergefühl aber ganz gut im Griff und ich neige dann auch nicht dazu, Dinge zu kaufen, die ich eigentlich nicht brauche und auf die ich einfach nur Appetit habe. Ich lade meinen Einkaufskorb dann weder übermäßig mit Schokolade noch mit solchen Lebensmitteln voll, die man zu Hause schnell noch zubereiten kann, weil in meinem Hinterkopf schon ständig dieses Hungergefühl dominiert, das mir ein permanentes „schnell essen!“ eingibt.

Bei meinem Partner funktioniert das nicht, und wenn er hungrig mit zum Einkaufen geht, bringt er wirklich haufenweise Schokoladen und andere Süßigkeiten an, das ist manchmal regelrecht lustig. Er muss zum Einkaufen auf jeden Fall satt sein und darf keinesfalls Hunger haben, denn sonst dauert der Einkauf entsprechend lange, weil wir über jedes Lebensmittel, das er anbringt, diskutieren müssen oder ich ihm wenigstens erkläre, dass zehn Tafeln Schokolade einfach zu viel des Guten sind und er sich lieber eine Laugenstange aus dem Backshop mitnehmen soll, die er auf dem Weg zum nächsten Supermarkt oder nach Hause essen kann.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich weiß, welche Gefahren das hunrige Einkaufen mit sich bringt, leider lässt es sich nicht immer vermeiden. Manchmal muss ich nach der Arbeit einkaufen gehen und bin ziemlich hunrig, das endet meistens böse. ;)

Ich kaufe dann vor allem Gerichte ein, bei jedem, an dem ich vorbei laufe denke ich dann "Das hier könnten wir heute essen" und dann im nächsten Regal wartet schon wieder was besseres, ganz schlimm.

Süßes ist dann natürlich auch gefährlich, aber nicht ganz so, wenn ich wirklich hungrig bin, dann möchte ich was anständiges zu beißen. Andererseits, wenn ich mich müde fühle, greife ich dann wieder mehr zu Schokolade und dergleichen, weil der ganze Zucker mich wieder wach macht.

» Schneeblume » Beiträge: 3095 » Talkpoints: -0,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich gehe schon öfter mal hungrig einkaufen, zum Beispiel wenn ich schnell nach der Arbeit mittags noch in den Edeka flitze, bevor es dann nach Hause geht. Ich habe nicht das Gefühl, als würde ich deswegen mehr einkaufen, natürlich machen einen mit leerem Magen aber viel mehr Sachen an als mit vollem. Ich gönne mir dann zum Beispiel an der Fischtheke Knoblauchgarnelen und Dillhappen, kaufe mir dazu ein frisches Ciabatta-Brötchen beim Bäcker und freue mich auf mein Mittagessen. Mittagessen muss ich ja aber sowieso, von daher ist das jetzt nicht "mehr" gekauft, sondern allenfalls ein kleiner Luxus, den ich mir vielleicht mit vollem Magen nicht gegönnt hätte. Ich kaufe normalerweise einmal in der Woche für fünf Personen ein, da ist der Einkaufswagen randvoll, egal ich ich hungrig oder satt bin.

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Von dem „Phänomen“, dass man hungrig mehr einkauft, als satt, habe ich auch schon sehr oft gehört. Ich finde es eigentlich keineswegs verwunderlich, dass vom Einkaufen, wenn man hungrig ist, besonders während einer Diät abgeraten wird, da sich sicher die wenigsten einen kleinen Salat kaufen, um ihren kleinen Hunger zwischendurch zu „bändigen“. Die Verlockung, an all den Bäckereien und Regalen voller leckerer Kleinigkeiten vorbei zu gehen, nachzugeben, ist wohl einfach zu stark. Wenn man die meist kalorienreichen und leckeren Snacks dort so stehen sieht, liegt es natürlich nahe, dort einfach zuzugreifen, und nicht erst teilweise eine Stunde später sich zu Hause einen leichten Salat oder Ähnliches zuzubereiten. Und selbst solche, die eigentlich sehr gerne frisches Obst und Gemüse zwischen die Zähne bekommen, haben dabei den Nachteil, dass sich diese Salate unterwegs einfach nicht gut genießen lassen. Auch hier bietet es sich eher an, sich ein Brötchen zu schnappen und dieses unterwegs zu verzehren. Wobei ein Brötchen da ja schon als eine Light-Variante bezeichnet werden könnte, wenn man es mit all den Zimtschnecken, Windbeuteln und Apfeltaschen vergleicht.

Dann vielleicht auch noch ein Kaffee mit viel Milch und Zucker mit auf den Weg und schon ist man beim Einkauf in die Kalorienfalle getappt, nur um seinen Hunger zu stillen. Wer abnehmen möchte, sollte das Einkaufen bei Hunger also ohne Zweifel vermeiden, diejenigen, die ihr Gewicht aber einfach nur halten möchten, wird das Ganze wohl eher nicht kratzen, da die meisten solcher Leute eigentlich nicht allzu sehr auf ihre Ernährung acht geben und sich daher auch schon mal kleinere (oder eben auch größere) Kalorienbomben zwischendurch erlauben, mal einfach nur so, und mal um den Hunger zu stoppen. Sicherlich mag dies auch auf die Abnehmwilligen zutreffen, wer besonders diszipliniert ist, erlaubt sich so etwas aber höchstwahrscheinlich nur selten, und überhaupt wird es wohl sehr viele Leute geben, die hungrig einkaufen gehen, ohne sich darüber Gedanken zu machen, womit sie ihren Hunger denn sättigen, weil sie eben keinen Abnehmversuch gestartet haben. Daher beziehe ich mich in meinem Beitrag nun eher auf diejenigen, die eben noch ein paar Pfunde purzeln lassen wollen.

Ich selbst habe ja auch schon einmal einen erfolgreichen Abnehmversuch hinter mich gebracht und dabei knappe 25 Kilogramm Gewicht verloren, was sogar wesentlich mehr ist, als bei mir eigentlich nötig war. Während dieser „Diät“ jedenfalls habe ich auch Gebrauch von sämtlichen kleinen Tricks gemacht, mit denen man sich das Abnehmen angeblich erleichtern kann, und dazu gehörte es eben für mich auch, das Einkaufengehen mit leerem Magen zu vermeiden. Ein paar Mal war es dann doch so weit, dass mich die Eile leider nicht zu Hause hat frühstücken lassen, weswegen ich mich dann doch mit leerem Magen auf den Weg begeben musste, allerdings habe ich es in den meisten dieser Fälle doch irgendwie geschafft, all den Verlockungen zu widerstehen und dann lieber zum Apfel in meiner Tasche zu greifen. Später zu Hause habe ich dann auch noch mal etwas mehr gegessen. In den übrigen Fällen, in denen ich „nachgegeben habe“, habe ich es dennoch geschafft, dann doch nur ein Brötchen zu kaufen, und ich glaube dass ich auf ein Brötchen nicht mal während einer Radikaldiät verzichten würde (wobei ich eine solche generell nie durchführen würde, zum Einen ist die Diät an sich sinnlos und zum Anderen bin ich mit meinem Gewicht mehr als zufrieden). Auch heute gehe ich jedenfalls eher mit gefülltem Magen einkaufen, da ich viele der kleinen Tricksereien während meiner Abnehmkur auch noch bis heute beibehalten habe und sie als einen Teil meines gesunden Lebensstils ansehe.

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» porcelain » Beiträge: 1071 » Talkpoints: 5,47 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Den Großeinkauf mache ich sowieso nicht sondern meine Frau, ich bin nur für die schweren und sperrigen Dinge verantwortlich. Deshalb steht für mich die Frage nicht ob ich hungrig einkaufe oder nicht, ich steuere immer direkt den Getränketeil an und komme an den anderen Verlockungen also gar nicht erst vorbei.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich erledige meine Einkäufe zu 90 Prozent auf dem Heimweg von der Arbeit. Aus versicherungstechnischen Gründen ist das sicher nicht die Ideallösung, allerdings ist es die praktischste Lösung. Daher bin ich mal satt, mal nicht. Das variiert recht häufig, denn je nachdem was auf der Arbeit gerade angesagt war (Verkostungen beispielsweise) bin ich eher satt oder auch nicht (wenn ich vielleicht mein Frühstück etwas knapp bemessen hatte und mich so schon zum Mittag nicht mehr richtig satt essen konnte).

Da ich aber eine Einkaufs-Liste in Gedanken führe, bin ich meist mit deren Abarbeitung zu beschäftigt als dass mich von den anderen Verlockungen ablenken ließe und zu viel einkaufen würde. Der einzige Unterschied, den ich wirklich bemerke, ist dass ich hungrig eher unkonzentriert bin und trotz versuchter Eile meist nicht schneller fertig bin.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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