Womit belohnt ihr euch?
Man hört ja immer wieder den Tipp, dass man sich mit etwas belohnen soll, wenn man etwas geschafft hat oder man sich auch mit einer Belohnung zu unangenehmen Dingen motivieren kann. Und da würde mich mal interessieren womit ihr euch so belohnt. Sind es eher materielle Dinge oder genießt ihr einfach nur ein Vollbad in der Wanne? Ihr solltet am Besten noch erklären, für was für Aufgaben ihr euch mit was genau belohnt, denn es ist ja ein Unterschied, ob man sich für das Aufräumen des Kellers belohnt oder für ein erfolgreiches Vorstellungsgespräch, das einem einen tollen neuen Job gebracht hat (nur als Beispiel).
Ich belohne mich immer wieder mit einem leckeren Nachtisch, wenn mir der Hauptgang ganz besonders gelungen ist. Vieles gelngt in der Küche ja meist nicht auf Anhieb, aber das Gesamtergebnis soll sich ja immerhin sehen bzw. schmecken lassen. Und wenn mir etwas ganz Besonderes gelunegn ist, auf das ich stolz sein kann, belohne ich mich auch mal mit etwas Besonderem zum Nachtisch, wie z.B.. einer selbstgemachten Mousse au Chocolat, die in keinster Weise mit einer fertig gekauften zu vergleichen ist.
Wenn ich besonders schwierige Situationen gemeistert habe, dann belohne ich mich meist mit materiellen Dingen. Und wenn ich etwas geschafft habe, wie das Aufräumen unserer Wohnung, belohne ich mich gerne einfach mit nichts tun. Ich entspanne dann nur und tue dann auch wirklich nichts mehr. Manchmal tut ein Vollbad auch den Rest zur Entspannung. Schwierige Situationen sind zum Beispiel schwierige Klausuren auf der Berufsschule, für die ich tagelang gelernt habe. Wenn ich die gemeistert habe, mache ich gern einen Ausflug in die Stadt und gönne mir etwas. Etwas neues löst dann gleich Glücksgefühle aus und man ist dann einfach nur glücklich. Nach einem schweren Arbeitstag belohne ich mich ebenfalls mit nichts tun. Das ist gut für den Körper und erholt die Seele.
Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt, wie es denn aussieht, wenn ich mich selbst belohne. Aber eine richtige Antwort habe ich nicht gefunden, denn, wenn ich mich zum Beispiel mit etwas Materiellem belohne, würde ich es nicht als Belohnung ansehen, sondern, weil ich einfach Lust darauf habe, eine CD zu hören oder exakt dieses Buch zu lesen. Dass ich nun darauf warte, bis ich etwas geschafft habe, kommt bei mir da eher selten vor. Lediglich beim Essen gönne ich mir mal etwas außergewöhnliches oder auch das eigentliche Essen gehen sehe ich als etwas Besonderes und als eine Art Belohnung an.
Zu Hause ist es so, dass die Belohnung einfach eine aufgeräumte und ordentliche Wohnung ist, die ich dann genießen kann. Ein Bad lasse ich mir da nicht extra ein, sondern nehme eines, wenn ich es möchte. Aber manchmal nehme ich mir vor, dieses oder jenes zu putzen oder aufzuräumen und wenn ich es dann geschafft habe, spiele ich zum Beispiel eine Runde eines Spieles oder so etwas. Aber eine konkrete Belohnung ist das nun auch nicht wirklich für mich.
Womit ich mich für etwas belohne, hängt in erster Linie davon ab, wofür genau ich mich belohne, denn da muss ich tatsächlich differenzieren. Meistens bestehen meine Belohnungen aus Kleinigkeiten, die nichts Besonderes sein müssen, und so habe ich, als ich dann mein Fernstudium hinter mir hatte und vor allem die Prüfung bei der IHK erledigt war, plötzlich ein so stolzes Gefühl empfunden, dass ich mit meinem Partner Essen gegangen bin. Das tun wir zwar ohnehin einmal in der Woche und dann zusammen mit meinem besten Freund, aber die Belohnung bestand eben darin, nur zum Zwecke des Feierns meiner bestandenen Prüfung Essen zu gehen und diesen Weg zu feiern, den ich trotz teilweise widriger Umstände gegangen bin.
Oftmals denke ich mir nach irgendetwas Anstrengendem oder Herausfordernden, dass ich mir jetzt ganz in Ruhe eine Tasse Kaffee gönne, vielleicht auch eine im McCafé, anstatt zu Hause oder dass ich ein Eis essen werde oder mir irgendeine süße Kleinigkeit kaufe, die ich gern esse. Auch das sind dann zwar keine außergewöhnlichen Belohnungen, aber darum geht es mir auch gar nicht. Die Besonderheit besteht tatsächlich darin, die Belohnung wirklich nur aufgrund der zu belohnenden Aktion anzuschaffen und entsprechend zu genießen. Ich denke dann während des Trinkens der Tasse Kaffee oder dem Verzehr des Eises auch gezielt über das nach, wofür ich mich gerade belohne, das ist ein bisschen so wie ein kleines Fest, das ich mit mir selbst feiere.
Nun habe ich aber immer noch eine etwas unschöne Operation vor mir, vor der ich mächtig Angst habe, die ich aber leider nicht verhindern kann, und so fiel mir neulich beim Nachdenken über diese bevorstehende Operation ein, dass mein Vater mir früher, wenn ich als Kind operiert wurde, oft unmittelbar vor der jeweiligen Operation irgendetwas gekauft hat, auf das ich mich freuen konnte. So erinnere ich mich beispielsweise daran, dass wir am Tag meiner Einlieferung ins Krankenhaus zwischen den vielen Untersuchungen, die vorbereitend für die Operation gemacht wurden, in einem Hertie waren, wo ich zu meiner absoluten Überraschung neue Rollschuhe bekam. Ich durfte sie auch im Laden probefahren und habe mich schon vor der Operation so sehr darauf gefreut, dass ich an kaum etwas anderes denken konnte, weil diese Freude alles überlagert hat. Mein Heilungsprozess ging auch entsprechend schnell vonstatten und ich habe bei jeder Visite gefragt, wann ich endlich Rollschuh fahren darf.
Deshalb kam mir auch der Gedanke, dass es vielleicht gar nicht so schlecht wäre, wenn ich mich selbst nun auch für diese Operation belohnen würde, die mir noch bevorsteht. Nun bin ich zwar keine Rollschuhfahrerin mehr, aber mir fällt bestimmt etwas anderes ein, das ich mir für den Zeitraum nach der Operation vornehmen kann, auf das ich mich entsprechend freue, vielleicht eine kleine Reise über ein Wochenende oder ähnliches. In diesem Fall würde die Belohnung, die ich für mich selbst vorsehe, sicherlich etwas größer ausfallen als sonst in meinem Alltag, denn es handelt sich hierbei auch um eine meiner größten Ängste, die ich durchstehen muss und dementsprechend um eine Freude, die es aufzubauen gilt, die alles andere überlagert. Ein nicht ganz leichtes Unterfangen, aber ich werde sicherlich etwas finden, das mir als geeignete Belohnung erscheint.
Belohnen tue ich mich eigentlich nur, wenn ich viel geschafft habe (z.B. auf Arbeit oder im Haushalt). Meistens sieht die Belohnung dann so aus, dass ich mir etwas schönes zu Essen kaufe, mir Kopfhörer aufsetze und bei schöner Musik entspanne. Teilweise setze ich mich dann aber auch einfach vor den Fernseher, oder spiele eine Runde etwas an meinem PC.
"Sich selbst belohnen" ist ansich schon wichtig und wird teilweise sehr unterschätzt. Denn ohne das Wissen, dass man nach geschaffter Arbeit auch mal abschalten kann und das macht, was man wirklich will, würde man viel unproduktiver arbeiten und mit sich selbst in Konflikt geraten.
Ich bin eigentlich nicht so der wirkliche Fan von Belohnungen, vor allem nicht, wenn ich auf längere Zeit darauf hinarbeiten muss. Denn meistens ist es bei mir so, dass ich mir Ziele setze und diese dann logischerweise auch erreichen möchte, aber meistens wird mir dann doch noch kurz vor der Ziellinie ein Strich durch die Rechnung gemacht, sodass auch die Belohnung meistens komplett ins Wasser fällt. Deswegen mag ich die ganzen Methoden mit der Belohnung nicht mehr so wirklich und verzichte meistens darauf.
Ich bringe Belohnungen aber auch durchaus mit dem Sport in Verbindung. So spiele ich am Wochenende während der Saison durchaus mal das eine oder andere Turnier und da kommt es öfters auch mal vor, dass ich einen Preis gewinne und wenn dies denn der Fall ist, dann kommt es so gut wie immer vor, dass wir auf dem Rückweg bei einem Fast-Food-Restaurant anhalten und dass ich dort mir dann eine ordentliche Portion an Burgern oder auch Pommes gönne. Das gehört für mich einfach dazu, denn wer den ganzen Tag in einer stickigen Tischtennishalle verbringen muss, der sollte sich auch wirklich einmal dafür belohnen und sollte nicht einen auf Geizkragen machen.
Aber sonst, außer bei diesen Turnieren, sind Belohnungen, die ich mir selbst aussetze, eher die absolute Seltenheit. Dabei heißt es doch eigentlich immer so schön in Sprichwörtern und auch anderen Redewendungen, dass man sich selbst belohnen sollte. Aber ich finde oftmals auch überhaupt keinen Verwendungszweck oder gar überhaupt keine Möglichkeit, wo ich mich denn wirklich einmal selbst belohnen könnte und das ist dann eben auch ein Grund, warum diese Belohnung an mich selbst bei mir so selten vorzukommen scheint.
Aber es stimmt schon, was steph auch betont, wenn man mal wirklich so richtige Ordnung bei sich daheim geschaffen hat, dann fühlt man sich durchaus auch viel, viel besser und dann könnte ich mich auch tatsächlich einmal selbst belohnen. Allerdings stellt sich das dann meistens auch als sehr schwierig heraus, weil ich eben keine besonders tolle Belohnung mir aussetzen kann, die mich jetzt unbedingt dazu anregen würde, zum Putzfimmel zu greifen, so etwas kenne ich bei mir einfach nicht so wirklich und deswegen kann ich mich auch nie so wirklich dazu motivieren, mich jetzt sonderlich zu belohnen. Aber ich denke, dass Belohnungen für sich selbst allgemein von sehr großer Bedeutung sind und auf keinen Fall unterschätzt werden dürfen.
Ich finde es, ehrlich gesagt, gar nicht sonderlich wichtig, sich für das Erfüllen bestimmter Aufgaben auch kleinere oder meinetwegen auch größere Belohnungen zu setzen. Wenn ich etwas geschafft habe, was ich unbedingt erreichen wollte, dann weiß ich das ja schließlich auch so, und eigentlich ist das Wissen, dass ich in der Lage war, etwas Besonderes zu schaffen, für mich schon Belohnung genug und natürlich auch ein Grund, um stolz darauf zu sein. Theoretisch ist dieses Gefühl für mich viel mehr wert als irgendetwas Materielles wie beispielsweise ein neues Buch. Ich lese generell sehr gerne und viel, weshalb ich mir auch zwischendurch schon mal ein neues Buch kaufe, ohne irgendeinen ersichtlichen Grund dafür zu haben, sondern einfach, weil ich wie gesagt sehr viel Spaß am Lesen habe, und wenn ich etwas ungefähr jeden Monat oder so schon neu bekomme, dann ist das für mich eigentlich schon etwas, woran ich sozusagen gewöhnt bin, und würde es nicht unbedingt als eine Belohnung sehen.
Generell würde es mir wohl auch wirklich sehr schwer fallen, einen materiellen Gegenstand als eine Belohnung für erfolgreich ausgeführte Aufgaben anzusehen, da mir materieller Besitz zwar gut tut, das gebe ich auch ehrlich zu, allerdings sind für mich die eben nicht-materiellen Sachen wesentlich wertvoller und wichtiger. So habe ich eben lieber einen guten Freund, auf den ich mich verlassen kann und eine Familie, die mich liebt und immer hinter mir steht, parat, als zehn interessante Bücher, einen neuen Laptop oder meinetwegen auch eine Villa. Und wenn mir so etwas wichtiger ist als materieller Besitz, kann ich mich ja schlecht damit belohnen, dass ich zum Beispiel sage: „So, jetzt habe ich einem Menschen eine große Freude bereitet, und zum Lohn such ich mir jetzt einen neuen guten Freund aus.“ Das geht einfach nicht, und gerade deswegen kann ich mich eben auch schlecht belohnen, das Wissen, einen Erfolg gehabt zu haben, reicht da schon vollkommen aus… in den meisten Fällen zumindest.
Dann gibt es natürlich auch noch diesen Fall, dass man etwas unbedingt haben will (etwas Materielles, wohl angemerkt) und das eigentlich gar nicht braucht, nicht „verdient hat“ oder sonst irgendeinen abgefahrenen Grund hat, weswegen man den Gegenstand eigentlich überhaupt nicht haben möchte (aber eben irgendwie auch doch!) . In solchen Fällen überlege ich es mir für gewöhnlich doppelt und dreifach, ob ich wirklich zuschlagen soll, und denke auch schon mal darüber nach, ob es denn etwas gibt, was meinen Wunsch rechtfertigt, oder ob ich in letzter Zeit zum Beispiel mit meinen Leistungen irgendwo nachgelassen habe. Falls dies der Fall sein sollte, nehme ich mir dann auch schon mal vor, mich wieder zu verbessern und mir den jeweiligen Gegenstand als Belohnung herauszupicken. Ansonsten ist so etwas bei mir aber definitiv nicht der Fall und ich belohne mich, wie gesagt, eigentlich nur mit meinem eigenen Stolz.
Von Belohnungen in Form von einem leckeren Nachtisch zum Beispiel, oder etwas, was man normalerweise nicht einmal verschenken würde, weil es sonst viel zu teuer wäre, halte ich übrigens nicht sehr viel. Beide Formen von Belohnungen machen meiner Meinung nach nur viel zu stark Lust auf mehr, und gerade von einem leckeren Essen habe ich doch wirklich überhaupt nichts, da kann ich mich maximal fünf Minuten über einen leckeren Geschmack freuen und vielleicht später anderen davon vorschwärmen, aber gerade da ich mir Süßigkeiten und herzhafte Desserts eigentlich nur sehr selten gönne, würde das für mich nur bedeuten, dass ich Lust darauf habe, gegen meine eigenen „Regeln“ zu verstoßen. Was ich eigentlich nicht vorhabe. Und davon, mir etwas superteures zu kaufen, habe ich ja langfristig auch nichts, dann wächst in mir schlussendlich wahrscheinlich nur die Sehnsucht, mir noch einmal etwas zu kaufen, was eigentlich überhaupt nicht in meiner Preisklasse liegt.
Meistens wenn ich einen harten Tag hinter mir habe und diesen erfolgreich gemeistert habe , egal ob im Job , im Haushalt oder beim Sport- belohne ich mich meistens mit einem schönen Bad mit schöner Musik und danach mit einem Buch im Bett mit heißer Schokolade. Das ist für mich einfach die pure Entspannung.
Meistens belohne ich mich einfach mit Entspannung oder etwas leckerem zu essen. Das kann dann mal nach einem stressigen Tag sein, wenn ich eigentlich den ganzen Tag über keine Motivation hatte und mich dann eben trotzdem durchgekämpft habe oder vor allem bei langwierigen Aufgaben belohne ich mich dann mit einem Tag Freizeit, so dass ich wieder zur Ruhe kommen kann.
Wenn ich irgendetwas besonderes geschafft habe, dann belohne ich mich gerne auch mit materiellen Dingen. Jetzt ist es langsam mal an der Zeit für eine Veränderung in meinem Leben und somit habe ich mich von vielen alten Erinnerungen getrennt und fange quasi "neu" an, so dass ich mir jetzt passend dazu auch eine neue Einrichtung gönne, mit der ich mich für die letzten Jahre in "Sparsamkeit" belohne.
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