Selber sparen oder Sparplan abschließen?

Ihr kennt das sicherlich, man nimmt sich vor einen Betrag X monatlich zu sparen. Nun muss man sich leider immer wieder selber dazu überwinden diesen Betrag wirklich zu sparen und nicht am Monatsende sich zu denken "Mensch diesen Betrag kann ich ja auch im nächsten Monat noch sparen". Sprich den inneren Schweinehund zu überlisten. Nun wollte ich euch Fragen wie ihr das macht, schließt hier hierfür bei einem externen Unternehmen einen Sparvertrag an oder legt ihr monatlichen einen festen Betrag auf eure Tagesgeldkonto?

Für den Sparplan spricht eigentlich nur der Zwang etwas zu sparen, die hohen Gebühren für einen externen Dienstleister oder Versicherer sprechen allerdings sicherlich dagegen. Weiterhin weiß ich bei meiner Hausbank das ich für diesen Betrag wirklich z.B. 2% Zinsen erhalten während ich bei einer Versicherung nie genau weiß ob ich am Jahresende mit einem Plus oder Minus da stehe.

Wie spart ihr und wie überwindet ihr den inneren Schweinehund?

Am einfachsten ist es, den Betrag, den man gern sparen möchte, gleich dann zurückzulegen oder auf das Sparbuch oder Tagesgeldkonto zu überweisen, wenn Du das Geld bekommen hast. Man darf nicht erst die Ausgaben des Monats abwarten, weil man dann eben dazu neigt, den Rest auch noch für irgend etwas zu nutzen, anstatt ihn zurückzulegen.

Einen externen Dienstleister würde ich nicht in Anspruch nehmen, gerade Versicherungen scheinen mir nicht sonderlich vertrauenswürdig. Wer weiß denn, ob das, was die versprechen auch eingehalten wird? Und an das Geld kommt man bei Lebensversicherungen oder privaten Altersversicherungen dann zwischendurch gar nicht mehr ran.

Bei mir kommt es ganz darauf an weshalb ich sparen möchte und in welchem Zeitraum dies geschehen soll. Die meisten Sparverträge haben eine recht lange Laufzeit von acht Jahren, nach oben gibt es wohl kein Ende. In dieser Zeit hat man eigentlich keine Möglichkeit wieder an sein Geld zu kommen ohne größere Verluste in Kauf zu nehmen. Ich habe auch solch einen Sparvertrag, allerdings spare ich mit diesem einfach aus der Laune heraus. Der Vertrag geht acht Jahre und ich zahle jeden Monat eine bestimmte Summe ein, ganz ohne Grund, einfach damit ich nach diesen acht Jahren eine kleine Summe zur freien Verfügung habe, sei es für eine größere Reise, eine neue Wohnungseinrichtung oder anderen Luxus, der nicht unbedingt nötig ist.

Zusätzlich zu diesem Sparvertrag den ich mehr oder weniger zum Spaß habe, habe ich ein Sparkonto, von welchem ich jederzeit ohne Verlust wieder Geld abheben kann. Hier fällt mir das sparen zwar ein wenig schwerer, da ich ja eigentlich immer auf das Geld zugreifen könnte, allerdings spare ich hier nicht zum Spaß. Dieses Sparkonto ist dafür gedacht irgendwelche plötzlich anfallenden Rechnungen zu bezahlen. Darunter fallen dann so etwas wie Tierarztkosten, eine neue Waschmaschine, wenn die alte den Geist aufgegeben hat oder eine ungewöhnlich hohe Stromnachzahlung. Grade weil ich unter diesem Zwang bin zu sparen, damit ich diese Rechnungen auch zahlen kann, hebe ich von diesem Konto kein Geld ab, wenn es nicht wirklich notwendig ist. Für mich ist die Kombination aus beiden Arten zu sparen am sinnvollsten, musste ich mit den Jahren feststellen.

Ich denke das kommt auf deine Sparziele an und was du an Einkommen hast. Selbst habe ich eine Lebensversicherung mit dem Sparziel, das ich diese kurz vor Ablauf in eine Rentenversicherung umwandel, um mit 60 aufhören können um zu arbeiten. So zumindest die Pläne, ob es dann realisierbar ist, kann ja heute sowieso niemand sagen.

Ansonsten spare ich, da mein Einkommen sehr schwankt, wie ich Geld übrig habe. Das heisst, das ich unregelmäßig was zur Seite lege, aber immerhin ist es machbar. Zumindest was Konten angeht, kommt da eben unregelmäßig was dazu. Allerdings wird halt mit Münzgeld gespart, so das dort auch einiges zusammenkommt.

Wenn man aber ein regelmäßiges Einkommen in einer gewissen Höhe hat, lohnt sicher ein Sparplan mit entsprechenden Zinsen. Das muss zwar regelmäßig bedient werden, aber wenn sowieso ausreichend Geld reinkommt, dann sollte das machbar sein. Zumal man eben auch kleine Beträge dafür nehmen kann.

Du hast Recht, es ist nicht einfach, die Energie zum Sparen aufzubringen, wenn kein Zwang dahinter steht. Wenn man selbst auf ein Sparbuch Geld einzahlen will, überlegt man sich das oftmals und verschiebt es auf den nächsten Monat. Es gibt zu viele schöne Sachen, die man sieht und haben möchte.

Um für einen bestimmten Zweck zu sparen, ist es sinnvoll, einen Sparvertrag abzuschließen, in den monatlich Raten in bestimmter Höhe eingezahlt werden, die die Bank gleich bei Gehaltseingang umbucht. Das ist die beste Möglichkeit, irgendwann nach Ablauf der Festlegungsfrist über einen ansehnlichen Geldbetrag zu verfügen. Wenn du momentan mehr Geld zur Verfügung hast, könntest du die monatlichen Raten in entsprechender Höhe vereinbaren. Sollte das irgendwann mal zu viel monatlich werden, kann die Bank die Sparraten herabsetzen und deinen Möglichkeiten anpassen. Ich weiß nicht, ob das bei allen Banken möglich ist. Das klärst du am besten mit deiner Bank.

Ich spare mein Geld eigentlich ganz einfach: Alles, was am Monatsende übrig ist, kommt aufs Tagesgeldkonto. Dies sind in einem Monat mal 50 Euro, im anderen aber auch mal 300 Euro. So spare ich recht variabel und kann mir am Jahresende ein schönes Geschenk machen als Belohnung für hartnäckiges Sparen. Und wenn man dies einige Jahre durchzieht, ist auch mal ein neues Auto dran, ohne dass ich etwas dazu bezahlen muss.

Ich finde diese Spar-Idee eigentlich ganz gut, denn so kann man fast nie ins Minus abrutschen oder sich am 20 eines Monats überlegen, wie man bis Monatsende noch im Plus bleibt. Gegen eine feste Sparrate spricht zudem ja auch, dass man sich vielleicht etwas Besonderes leisten möchte, was im Monat natürlich etwas mehr Geld verschlingt und dann merkt man eben, dass diese Sparrate vielleicht doch etwas zu hoch ist.

Sparen ist zwar ganz schön, aber man sollte auch etwas mit Bedacht sparen.

So wie Kowalski6 es beschreibt ist es eigentlich am vernünftigsten um sich eine schöne Summe anzusparen. Die Zinsen für das Tagesgeld sind zwar nicht berauschend, aber wer nie genau weiß ob er am nächsten Monat vielleicht doch etwas mehr Geld braucht ist damit gut bedient. Beim Banksparplan gibt es auch nicht viel mehr Rendite, aber ich komme halt meistens nicht vor Ablauf an mein Geld heran.

Ich persönlich investiere viel in Aktien und deshalb geht gleich am Monatsanfang ein bestimmter Betrag von meinem Konto in den Sparplan. Das funktioniert aber nur weil ich genau weiß dass ich nie alles aufbrauchen werde was auf meinem Konto ist. Bei einem Notfall kann ich den Sparplan auch sofort stoppen oder für ein paar Monate aussetzen so dass ich doch damit ganz flexibel bin.

Einen Sparplan halte ich nicht für sinnvoll. Wer wirklich sparen will, der bekommt das auch ohne hin. Es reicht ja schon sich ein Sparschwein zu Hause hinzustellen und zum Beispiel jeden Tag einen oder zwei Euro einzuwerfen. Geht ihr dann mal wieder zur Bank nehmt ihr das ganze mit und zahlt es auf ein Sparkonto oder Tagesgeldkonto ein. So schwer kann es doch nicht sein. Natürlich liegt hier die Schwierigkeit größtenteils beim Einkaufen. Einfach mal statt eines teuren Produktes mal ein billigeres nehmen. Da gibt es preislich große Unterschiede. Das fängt schon beim Duschgel an. Es gibt von diversen namenhaften Herstellern genügend Produkte die um die 3 Euro kosten. Es gibt aber auch die billige Alternative die nur 1 Euro kostet. Macht ihr dies bei vielen oder gar allen Produkten so, kann man sich doch ordentlich was zusammen sparen. Auf lange Sicht gesehen ist dies mehr als effektiv. Selbstverständlich gibt es Dinge an denen man doch nicht sparen möchte. Bei den Deos merkt man schon ob man ein billiges oder ein etwas in der Preisklasse gehobenes Deo verwendet.

Ein Tagesgeldkonto ist sicherlich keine dumme Idee. Es sind zwar auch nur ein paar Prozent was die Zinsen angeht aber man tut ja nichts dafür. Gerade bei größeren Summen kann man hier doch recht gut sparen. Sollte man doch mal unzufrieden werden oder sinken die Zinsen kann man immer noch auf einen anderen Anbieter umsatteln. Man ist hier ja nicht vertraglich gebunden. Und so niedrig sind die Prozentsätze nun auch nicht. Wer 2,5 Prozent ergattert ist gut dabei. In der Regel gibt es auch keine Kontoführungsgebühren was wiederum ein Argument für ein solches Konto ist. Investitionen in Akten oder ähnlichen kann ich nicht unbedingt empfehlen. Ich sage das aber nicht aus Erfahrung, denn die habe ich in diesem Bereich nicht, aber es ist mit einem gewissem Risiko verbunden was man nicht unbedingt eingehen sollte. Da bevorzuge ich in dieser Hinsicht lieber die sichere Variante.

Ich halte es genauso wie kowalski und genauso sieht mein "Sparplan" auch aus. Alles, was am Monatsende noch übrig ist, kommt auf ein extra Konto, bei dem ich auch vergleichsweise hohe Zinsen bekomme. Der Betrag variiert wie bei kowalski auch. Ich muss mich aber auch überhaupt nicht zwingen zu sparen, denn da das Geld nicht fest angelegt ist, komme ich jederzeit an das Geld heran, wenn ich es doch mal brauche oder mir einfach so etas kaufen will. Alles, was es braucht, ist eine einfache Überweisung am Monatsende. Online inzwischen eine Sache von wenigen Minuten.

Sparpläne sind manchmal gar nicht so schlecht und werden ja auch von Banken angeboten, teilweise kostenlos und es gibt hohe Zinsen. Da die Laufzeit einiger Angebote jedoch recht hoch sind, ist das derzeit nichts für mich. Außerdem kann ich so wie ich es jetzt mache eben flexibler sparen. Manchmal hat man am Monatsende eben das Geld dazu und manchmal auch nicht.