Lohnt sich ein Gemüsegarten heutzutage noch?

vom 11.06.2011, 19:31 Uhr

Man sieht ja wenn man spazieren geht einige Gärten mit Gemüsepflanzen und Obstpflanzen. Aber lohnt sich das denn heutzutage noch für eine Privatperson, denn Wasser ist teuer und die Pflanzen an sich kosten ja auch eine Menge Geld. Sicherlich schmeckt eigen angebautes Obst und Gemüse denke ich mal besser, aber unterm Strich ist es doch teurer als wenn ich es im Laden kaufe oder nicht?

Baut Ihr selbst an, oder kauft ihr lieber im Laden? Lohnt sich ein Anbau heutzutage eigentlich noch oder zahlt man drauf?

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Rein von den Kosten her betrachtet, ist es sicherlich günstiger, im Supermarkt oder beim Discounter zu kaufen. Aber wenn man andere Dinge betrachtet, kann es sich schon "lohnen". Zum einen entfällt der umweltschädigende Transport rund um den Globus oder zumindest quer durch die Republik.

Außerdem weiß man, was man hat, welche Mittelchen eingesetzt wurden oder eben nicht. Und es kann auch Spaß machen, im Garten selbst etwas zu pflanzen und beim Wachsen zuzusehen. Sicherlich muss man dafür etwas Mühe auf sich nehmen, aber es ist ein schönes Gefühl, eigene Ernte zu verzehren. Und ja, ich baue selber an :D

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich wüsste jetzt nicht, was daran günstiger sein soll, wenn man Obst und Gemüse im Supermarkt kauft. Anahnd einfacher Rechnungen dürfte auch recht schnell klar werden, dass man mit Eigenanbau recht günstig davon kommt. Die meisten Menschen machen das auch nicht, weil sie unbedingt sparen wollen, sondern aus Spaß an der Freude. Die wenigsten könnten sich nämlich wirklich vollends selbst versorgen. Vielmehr ist es etwas zusätzliches oder sorgt dafür, dass man eben nicht ganz so viel Geld im Discounter für Gemüse lassen muss.

Wenn ich mir allein schon eine Tomatenpflanze kaufe, kann ich Glück haben und reichlich ernten. So eine Tomatenpflanze kostet auf dem wochenmarkt vielleicht 0,80€. Bekommst man dafür wirklich 1-2 Schalen Tomaten? Ich denke ja nicht. Eingebuddelt sind die Pflanzen schnell und mir kann keiner erzählen, dass er Unmengen an Wasser dafür benötigt. Zumal man ja, wenn man einen Garten besitzt, auch was ganz tolles haben kann: eine Regentonne. Und der Tomatenpflanze ist es reichlich egal, ob man das Wasser aus der Tonne nimmt, oder aus dem Wasserhahn. Nimmt man nämlich das Wasser aus der Tonne, ist es auch schon wieder eine sparsame Angelegenheit.

Mich persönlich hält auch nur einwas davon ab, sowas selbst anzubauen: ich mag Gartenarbeit nicht wirklich und selbstgeerntetes Gemüse und Obst auch nicht. Aber preiswerter wäre es allemal!

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Wenn du fragst, ob sich der Anbau von eigenem Gemüse überhaupt noch lohnt, dann unterscheide ich dies hier vor allem in zwei Kategorien. Erst ein mal kann man natürlich fragen, ob es sich rein finanziell lohnt - Hat man Vorteile, wenn man sein eigenes Gemüse anbaut, oder sind die damit verbundenen Kosten gegebenenfalls höher? Zum andern kann man dies auch von gesundheitlichen Gesichtspunkten aus betrachten.

Ich selbst baue eigentlich kein Gemüse an, da ich im Garten dafür einfach nicht den entsprechenden Platz habe - Daher weiß ich leider auch nicht genau, ob sich dies rein finanziell rentieren würde. Ich denke aber schon, dass sich dies in gewisser Weise lohnt, auch wenn ich mir vorstelle, dass man vielleicht am Ende einen viel zu großen Ertrag hat, da man alles auf einmal ernten muss und man dieses gar nicht alles verzehren kann.

Ich habe aber selbst erst neulich darüber nachgedacht, dass es wirklich cool wäre, wenn ich den Platz dafür im Garten hätte. Zwar habe ich persönlich ehrlich gesagt überhaupt keine Lust auf diese zusätzliche Gartenarbeit, aber da ja im Moment die Ehec-Epedemie in aller Munde ist und man nicht genau weiß, welches Gemüse man jetzt verzehren darf und welches nicht, da wäre es dann mit Sicherheit schon ratsam, wenn man sein eigenes Gemüse hat. Aber nicht nur bei der Ehec-Epedemie - Auch sonst würde ich sagen, dass dieses Gemüse sehr viel gesünder ist. Man kann mit Sicherheit sagen, dass das Gemüse nicht mit Chemikalien gespritzt wird, etc.

Für mich hat das ganze also sehr viele Vorteile, aber ich glaube nicht, dass es sich lohnt, wenn man sich Gemüse anbaut. Das ganze erfordert sicherlich eine Menge aufwand - Der Gang in den Supermarkt dagegen kaum. Auch kann ich mir nicht vorstellen, dass sich jeder sein Gemüse selbst anbaut, dafür fehlt besonders in den großen Städten einfach der Platz. Ich werde also weiterhin mein Gemüse in den Supermärkten kaufen, vielleicht ist dies etwas teurer, als wenn ich es mir selbst anbaue, aber Gemüse kostet jetzt auch nicht unbedingt die Welt (Besonders nicht im Moment :lol:).

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Natürlich lohnt sich das. Wie kommst du darauf, dass das teurer ist? Nehmen wir an, du pflanzt einen Kirschbaum oder einen Johannisbeerstrauch. Dann hast du nur 1 mal Kosten, dafür aber jedes Jahr sehr viel Obst im Garten, so dass sich das sehr schnell wieder rechnet. Auch Kräuter wie Schnittlauch wachsen ja immer wieder nach und du musst sie nur ein mal kaufen, so dass es auf Dauer gesehen sicherlich wesentlich teurer ist, wenn man ständig alles kauft, selbst wenn man nur im Discounter einkaufen geht.

Je nachdem was man anbaut ist das auch nicht großartig pflegebedürftig. Meine Beispiele mit den Johannisbeeren und den Kirschen kann man beispielsweise vor sich hin wachsen lassen. Auch einen Apfelbaum braucht man nicht zu pflegen, so dass ich das Argument mit der Gartenarbeit nicht so recht nachvollziehen kann - da fällt doch gar keine Arbeit an!

Momentan baue ich nichts an, da ich keinen Garten habe. Als ich noch bei meinen Eltern im eigenen Haus gewohnt habe, hatten wir im Garten Pflaumen, Äpfel, Kirschen, Johannisbeeren, Stachelbeeren und Schnittlauch. Manchmal auch Tomaten. Wenn ich wieder einen Garten haben sollte, werde ich sicherlich wieder Obst und Gemüse anpflanzen. Es schmeckt frischer als im Geschäft, ist gesünder (keine Chemikalien) und viel Arbeit macht es auch nicht.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Momentan bin ich besonders froh darüber, dass Bekannte ihr eigenes Gemüse im Garten anbauen. Da kann ich ohne flauem Gefühl im Magen einen Salat essen. Sonst achte ich zwar auch darauf kein extrem gespritztes Obst und Gemüse zu kaufen aber da weiß ich dann 100%ig, dass die nur eine Schneckenmauer um das Beet haben und sonst nichts an das Gemüse kommt. Obwohl es heißt, dass Tiere nicht durch EHEC gefährdet sind, kaufe ich auch für die momentan nichts frisches und nehme dankend das Grünzeug meiner Bekannten mit.

Teuer ist der Anbau nicht. Es kostet viel Zeit und es steckt eine menge Arbeit dahinter aber das Wasser kommt aus dem eigenen Brunnen. Sobald die etwas ernten können, kaufen die so gut wie kein Gemüse. Für das restliche Jahr reichen denen die selbst angebauten Zwiebeln, die im Keller trocken gelagert werden. Ich finde schon, dass man da eine Menge sparen kann. Wenn man mal schaut was eine mittelgroße Paprika alleine kostet und was die aus ein paar Samen für denselben Preis hochziehen, rentiert sich das. Auch wenn man die restlichen Monaten wieder Gemüse kaufen muss und dabei dann zum Bio greift, hat man während der Monate davor genügend gespart.

Ich finde es toll würde allerdings selber nichts anbauen. Wenn meine Bekannten in den Urlaub fahren, kümmere ich mich um deren Garten. Bei sommerlichen Temperaturen wird selbst das einfache Bewässern des Feldes zur Qual. Wenn man dann noch hier und da das Unkraut herauszupft ist man danach schweißgebadet.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Also ich hätte schon ganz gerne einen Gemüsegarten, so wie meine Schwester. Die können dort alles mögliche anbauen und brauchen so gut wie nichts mehr an Gemüse im Geschäft zu kaufen. Das Wasser beziehen sie aus einem Brunnen. Daher entstehen keine zusätzlichen Kosten. Und ein Arbeitsausgleich ist es außerdem.

Klar macht so ein Garten viel Arbeit, aber der Lohn in Form frischen Gemüses, welches dann auch noch wirklich nach Gemüse schmeckt, macht die Arbeit wieder wett. Und man weiß genau, wie das Gemüse angebaut wurde. In Zeiten von EHEC ist das ja auch schon ein schlagkräftiges Argument für einen eigenen Gemüsegarten.

Doch leider bin ich nicht in der Lage, mein eigenes Gemüse anzubauen, da ich mitten in der Stadt wohne und kein Gartengrundstück besitze.

» bigfoot11de » Beiträge: 575 » Talkpoints: 3,11 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Wir haben in unserem Garten auch einen kleinen Gemüsegarten und sind ganz glücklich darüber. Sicher käme es günstiger wenn man das Gemüse im Geschäft kauft, denn wenn man die Pflanzen, die Arbeit, Dünger und was weiß ich noch rechnet kommt dieses Gemüse sicher um einiges teurer. Aber mir war es wichtig dass im Garten auch ein wenig Gemüse wächst, schon alleine wegen unserer Tochter.

Viele Kinder wissen gar nicht mehr wo das Gemüse her kommt. Bei denen wächst es im Geschäft. Und das hat mich erschreckt als ich das von einem bekannten Kind gehört habe. Also haben wir einen Gemüsegarten damit unsere Tochter sieht wo das Zeug wächst, wie es aussieht und wie es schmeckt, denn es schmeckt auf alle Fälle anders als das Gemüse aus dem Glashaus. Außerdem macht es Spaß das Gemüsebeet zu pflegen und dann zu ernten.

» wiesel » Beiträge: 1303 » Talkpoints: 0,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde schon, dass sich das lohnt, insbesondere bei Obst und Gemüsesorten, die jedes Jahr wieder kommen. Da fallen mir Obstbäume ein wie Kirsche, Äpfel oder solche Sachen. Da kommen jedes Jahr wieder Früchte und man hat für die Pflanze an sich nur einmal Kosten. Aber nicht nur das, aus dem eigenen Garten schmeckt so ein Stück Obst viel besser, es ist nicht gespritzt und man hat auch was für die Umwelt getan, weil hier kein Transport anfällt. Bei Gemüse gibt es auch Sorten, die jedes Jahr wieder kommen wie beispielsweise Zucchini, da muss man nicht jedes Jahr wieder pflanzen.

Sicherlich hat man Kosten für das Wasser und es macht auch Arbeit, weil man ggf. Unkraut weg machen muss und schauen muss, dass kein Ungeziefer dran geht oder andere Tiere, die so durch den Garten kommen. Aber wenn man das alles mal zusammen zählt, ist es meiner Meinung nach schon günstiger, wenn man selbst anpflanzt und nicht nur im Supermarkt kauft. Hinzu kommt noch, dass man bei den eigenen Sachen weiß, dass nichts dran ist und man damit auf jeden Fall deutlich gesünder fährt als andersherum.

Ich selbst pflanze noch nicht an, weil wir keinen Garten haben. Ich habe nur ein paar Kräuter auf unserem Balkon, weil ich leider für mehr keinen Platz habe. Aber meine Schwiegermutter hat einen Garten und dort hat sie so einiges gepflanzt: Johannisbeeren, Kirschen, Himbeeren, Zucchini, Zwiebeln, Tomaten und ein paar Erdbeeren. Ich finde das super, denn ich bekomme im Sommer immer eine große Menge Obst und Gemüse und das schmeckt in der Tat ganz anders als aus dem Supermarkt. Für mein Wohlbefinden ist es auch besser, denn ich weiß, dass sie nichts spritzt. Selbst wenn es etwas teurer wäre als das aus dem Supermarkt, das wäre mir völlig egal, weil einfach die anderen Vorteile überwiegen. Geld ist nicht immer alles.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ob sich ein Gemüsegarten lohnt oder nicht liegt im Auge des Betrachters. Wenn man es nur von der finanziellen Seite her betrachtet lohnt sich ein Gemüsegarten sicherlich nicht mehr. Man muss das Saatgut, das Wasser und die ganze Zeit einrechnen und kommt am Ende wahrscheinlich in rote Zahlen, im Vergleich zum Kauf in den Supermärkten. Aber aus ökologischer Sicht lohnt sich ein eigener Garten mit Gemüse sicherlich.

Man kann sich bei seinen eigens angebauten Sachen auf jeden Fall sicher sein, dass die Pflanzen nicht gespritzt wurden und auch sonst nicht künstlich gedüngt wurden. Zudem schmeckt Gemüse aus eigenem Anbau einfach viel besser als Gemüse aus dem Supermarkt. Erst gestern hatten wir noch Salat von meinem Großvater aus dem Garten. Das ist ein Himmel weiter geschmacklicher Unterschied.

» Mc.Lovin » Beiträge: 1230 » Talkpoints: -1,57 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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