Schafe billiger als Rasenmäher?

vom 03.06.2011, 13:39 Uhr

Ich habe heute eine Weile mit einem Freund darüber diskutiert was besser für den Rasen und auch billiger ist. Entweder man kauft sich einen Rasenmäher und mäht damit regelmäßig seinen Rasen. Natürlich kostet ein guter Rasenmäher seinen Preis einmal in der Anschaffung. Aber auch auf Dauer entstehen kosten durch einen Rasenmäher. Auch wenn sich man einen kauft, der kein Benzin benötigt, zahlt man eben im Stromverbrauch. Natürlich muss man aber dann selbst immer mähen, was ein ziemlicher Aufwand ist.

Meine Freunde waren der Meinung, dass es billiger und besser für den Rasen ist, sich einfach ein Schaf zu kaufen und dieses auf seine Wiese zu stellen. Ein Schaf kostet ebenfalls einmalig einen Betrag in der Beschaffung. Dann muss man noch weitere Kosten dazu rechnen wie beispielsweise Nahrung für das Tier und Versicherung. Falls dieses Tier mal krank wird, wird es auch noch teurer. Aber man spart sich natürlich die mühe seinen Rasen immer mähen zu müssen, da das Tier das Gras frisst. Zu dem tritt des die Erde ziemlich gerade was auch nach einiger Zeit besser aussieht.

Ich bin der Meinung, dass ein Schaf zwar besser für den Rasen und man spart sich das Mähen. Aber man muss sich eben dafür viel mehr um das Schaf kümmern, was aber auch irgendwie schön ist. Was haltet ihr davon? Habt ihr vielleicht sogar Schafe?

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Schafe sind Herdentiere und müssen zwingend mindestens zu zweit gehalten werden. Je mehr Schafe, desto artgerechter ist es. Es wäre Tierquälerei sich nur ein Schaf zu kaufen. Dann sollte man bedenken, dass ein normal großer Garten im Handumdrehen von 2 Schafen leer gefressen ist. Also muss auch Heu her und zwar sehr viel Heu. Was machst du im Winter, wenn kein Gras da ist? Gibst du die Schafe dann wieder ab oder schlachtest du sie?

Weiterhin kosten Schafe auch sehr viel Geld im Unterhalt. Regelmäßige Impfungen, Schafkrankheiten, wie die Blauzungenkrankheit und die Maul und Klauenseuche oder andere Schafkrankheiten kosten in der Behandlung sehr viel Geld. Außerdem müssen Schafe geschoren werden. Auch das kostet Geld und muss gemacht werden.

Dann solltest du daran denken, dass man mit diesen Tieren auch gebunden ist. Wer nimmt schon mal gerne 2 Schafe in Urlaubspflege, wenn man mal wegfahren möchte. Sie brauchen täglich frisches Wasser und sie müssen auch beobachtet werden, ob sie krankhafte Veränderungen haben. Auch sollte man nicht vergessen, dass auch die Wiese von Kot befreit werden muss. Denn sonst können sich die Klauen entzünden, wenn die Schafe in unsaubere Erde treten. Du brauchst auch eine Stallung, wenn das Wetter es nicht zulässt, dass sie nur draußen sind. Wenn die Schafe auch bei Unwetter draußen rumlaufen, hast du bald keinen Rasen mehr, sondern einen Dreckboden.

Ich denke, dass sich das garantiert nicht rechnet, dass man sich Schafe, anstatt eines Rasenmähers kauft. Wenn du keinen Sprit bezahlen willst für einen Benzinmäher oder keinen Strom für einen elektrischen Mäher, dann kaufe dir einen Handmäher. Das hält fit und man hat keine zusätzlichen Kosten. Nur die zeit sollte man einberechnen.

Ein sehr guter Freund von mir hatte Heidschnucken. Die sind "wartungsarmer" als das normale Hausschaf und die kosteten schon eine Menge. Er hatte 4 Schafe auf einer riesengroßen Weide und im Winter hatte er enorme Futterkosten. Schlachten wollte er sie nicht, weil er auch einen Bock dabei hatte und sich die Schafe vermehrt haben.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


Wenn der Garten nicht allzu groß ist, kann man sich auch eine gute Sense und einen Schleifstein kaufen. Es lässt sich relativ leicht lernen, wie man die Sense schärft und so ein Sensenblatt hält ewig, wenn man sorgsam mäht und nicht gegen Steine oder Beton oder so stößt. Wenn das Schnittblatt scharf ist, sägt man recht mühelos sogar hartnäckiges Kraut wie Brennesseln um. Eine Sense wird mit Muskelkraft betrieben und verbraucht also höchstens ein wenig Hüftspeck und keine fossilen Energien. Mit etwas Übung hat man den Bogen schnell raus, ich fand es nicht schwer, so zu mähen. Mit einer Sense kann man auch viel leichter in Hanglagen mähen, als mit einem Rasenmäher, der trotz Antrieb oft noch den Hang hoch geschoben werden muss. Wenn das Schnittblatt mal kaputt ist, kauft man ein neues oder klopft es mit dem Hammer wieder plan.

Auf jeden Fall spart man sich so reichlich Tierarztkosten, die Sense steht genügsam im Schuppen bis zum nächsten Einsatz und benötigt keine besondere Pflege, nur etwas Öl gegen den Rost nach jedem Einsatz. Während in normalen Wohnsiedlungen die Nachbarn durchaus auf die Barrikaden gehen können, wenn bei Dir die Schafe auf der Weide blöken, kann niemand etwas gegen eine Sense einwenden, da die Geräuschemissionen bei dieser Mähart kaum ins Gewicht fallen. Der einzige Nachteil ist, dass man mit einer Sense eine gewisse Grashöhe einhalten muss. 2 cm englischer Rasen in exakter Schnitthöhe durch den ganzen Garten wird vermutlich nur ein sehr geübter Gärtner schaffen, normal sterbliche werden sicher so eher bei 6 cm landen. Allerdings sollte man darauf achten, dass man bei dieser Arbeit immer gut festes Schuhwerk trägt, damit man sich nicht versehentlich die Zehen mit dem Rasen kappt.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Das erinnert mich an ein Gespräch, dass ich mit einer Bekannten letztes Jahr hatte. Sie hat eine kleine Schafherde auf einem Grundstück direkt an meiner Laufstrecke und mir war aufgefallen, dass sich die Herde um zwei Tier vergrößert hatte. Als ich sie dann mal darauf angesprochen habe hat sich herausgestellt, dass die neuen Schafe aus dem Tierheim sind. Jemand hatte sie wohl auch als "Rasenmäher" angeschafft und gemerkt, dass die Rechnung nicht aufgeht und sie dann aus Kostengründen im Tierheim abgegeben.

Diese Bekannte hat ihre Schafe übrigens mal als teures Hobby bezeichnet. Übrigens trotz der Tatsache, dass das Grundstück, auf dem die Schafe stehen, ihren Eltern gehört und somit mietfrei ist und, dass sie einen Abnehmer für Wolle und Milch hat. Schafhaltung kann man wohl in etwa mit der Haltung eines Pferdes oder Ponys vergleichen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge



Die Idee an sich ist ja ganz nett, aber auch ein wenig oberflächlich gedacht. Dass Schafe nicht allein gehalten werden sollen, wurde ja schon aufgezeigt. Auch ist es mit dem alleinigen Gras als Futter nicht getan, was ist im Winter? Im Winter gibt es kein Gras und draussen bleiben können sie auch nicht.

Dann denke ich auch an die Krankheiten, die Tiere bekommen können. Die Tierarztrechnungen sind ja schon bei Kleintieren nicht gerade gering, und wenn man dann mindestens zwei Schafe hält, ist es eben noch teurer. Mit der alleinigen Anschaffung ist es also nicht getan.

Das Gras wird unter Umständen vielleicht auch nicht gleichmässig abgefressen und dann ist es doch besser, wenn man sich auf den Rasenmäher verlässt, der dann scheinbar günstiger im Unterhalt ist als wenn man sich nun eben zwei oder mehr Schafe hält. Ich gehe auch mal davon aus, dass es nicht nur damit getan ist, die Schafe auf die Wiese zu stellen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich halte ehrlich gesagt wenig davon, sich Schafe aus diesem Grund anzuschaffen. Und ich möchte mal bezweifeln, dass es wirklich billiger ist, als ein Rasenmäher. Mein Hauptproblem wäre auch: was macht man mit den Schafen, wenn der Winter kommt? Schlachten könnte ich sie nicht und wo bringt man sie dann im Winter unter? Desweiteren möchte ich in diesem Fall mal anzweifeln, dass Schafe auf das Jahr gesehen billiger sind, weil man dann ja Futter kaufen muss.

Schafe machen auch mehr Dreck als ein Rasenmäher. Der Unterhalt insgesamt dürfte für einen Rasenmäher wesentlich billiger sein. Ich weiß nicht, wie man darauf kommt zu behaupten, dass Schafe dann billiger sein können. Rechne das ruhig mal durch, da wirst du sehen, dass selbst ein Deluxe - Rasenmäher billiger ist.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Es wundert mich immer wieder, über was für eigenartige Dinge man doch ernsthaft diskutieren kann :lol:. Um aber auch mal mein Senf zu diesem Thema abzugeben: Ein Rasenmäher hat natürlich sehr viele Nachteile, wie etwa den hohen Anschaffungspreis an sich (Wobei auch hier die Modelle im Preis sehr weit auseinander gehen. Vom Billig-Schiebe-Rasenmäher bis hin zum Aufsitz-Rasenmäher gibt es ja alle erdenkbaren Modelle). Auch braucht dieser natürlich den Benzin/Strom, die Messer müssen evtl. irgendwann geschärft werden, usw.

Dagegen sollte man aber auch mal klar die Nachteile der Schafe aufwiegen. Ich bin leider kein Schafhirte, und kenne mich mit den Preisen für ein Schaf auch nicht aus, aber im Internet habe ich gelesen, dass ein Schaf auf dem Viehmarkt in der Regel zwischen 50 und 120 Euro kostet. Also gehen wird mal von den Billig-Schafen aus, die für 50Euro. Sicherlich wirst du dir dann hier auch mehrere Schafe anschaffen müssen, oder? Ich kenne mich mit Schafen wie gesagt nicht aus, aber brauchen diese nicht auch artgleiche Gesellschaft, etc.? Auch musst du die Tiere pflegen, ihre Wollen scheren, sie im Winter mit anderem Futter verpflegen und ihnen eine Unterkunft bereitstellen. Auch verbraucht ein Schaf eine Menge Wasser, für das man aufkommen müsste.

Man merkt also schon, in welche Richtung mich mein letztendliches Urteil führt. Das größte Kontra-Argument gegen die Schaf ist meiner Meinung nach aber ganz klar: Wie willst du dafür sorgen, dass die Schafe auch wirklich gezielt das Gras fressen? Die Tiere wandern umher und fressen nur dort, wo sie gerade stehen. Wenn du also deine Schaf-Herde im Garten hast (Auch wenn ich niemanden kenne, der Schafe in seinem Garten haben wollen würde), dann werden diese mit Sicherheit immer hässliche "Lücken" im Gras stehen lassen und weiterwandern. Nach ein Paar Wochen, so könnte ich mir vorstellen, wird man dann nicht mehr großartig sehen, dass dein Garten überhaupt "gemäht" ist. Weiden, auf denen Schafe den ganzen Tag stehen, sieht es ja auch nicht ähnlich aus.

Auch die Lärmbelastung in einem Garten, durch nervend blökende Schafe wäre mit Sicherheit schlimmer, als der Krach, den ein Rasenmäher vielleicht eine Stunde lang verursacht. Alles in allem bleibt meine Entscheidung also beim klassischen Rasenmäher. Sowohl aus finanziellen als auch aus komfortableren Gründen.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wenn jemand ernsthaft überlegt, sich mal eben aus heiterem Himmel Schafe anzuschaffen weil er denkt, dass die billiger seien als ein Rasenmäher dann kann das durchaus zu ernsthaften Problemen führen. Angeschafft ist sowas immer schnell und damm merkt man erst, was das eigentlich für eine Verantwortung ist.

Insofern finde ich es eigentlich sogar besser, wenn man sich vorher woanders erkundigt, ob das tatsächlich der Fall ist oder nicht. Tatsächlich muss man aber darüber nicht disskutieren, weil feststeht, dass Schafe Geld kosten. Und mit Sciherheit wesentlich mehr als ein Rasenmäher.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Mal ganz abgesehen davon, dass es doch ziemlich blöd klingt wenn du nach der Marke deines Rasenmähers gefragt wirst, und du nichts besseres als "Schaf" sagen kannst. Stellt du dir ernsthaftig vor einfach ein Schaf auf deinen Rasen zu stellen, welches den Rasen pflegt?

Also ich kann dir versichern, ein Schaf taugt nicht als Rasenmäherersatz. Du müsstest sowieso mehr als 1 haben da Schafe Herdentiere sind, alles unter 2 Schafe wäre also glatte Tierquälerei. Dazu kommt, dass Schafe doch nicht einfach auf der Wiese bleiben und wissen: Ich bin nur dazu da den Rasen zu pflegen! Schafe würden natürlich ausbüchsen. Das Problem ließe sich zwar durch eine Art Leine lösen, jedoch brauchen Schafe auch ein gewisses Maß an Pflege, Unterschlupf und Futter. Ein gepflegter Rasen würde es sowieso nie werden, eher ein plattgetrampeltes Feld voller Kot.

Das sind bestimmt nur ein Bruchteil aller Probleme, die Schafe bereiten würden. Investier lieber in einen Rasenmäher.

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» S-ADDIX » Beiträge: 33 » Talkpoints: 0,18 »


Wenn man gemütlich mit seinen Freunden zusammen sitzt und dazu noch etwas trinkt, spricht man über dieses und jenes. Man kommt auf die witzigsten und absurdesten Ideen. Hauptsache ist, es gab viel zu lachen und ihr hattet Spaß, denn diese Frage nach einem Schaf als Rasenmäher ist ja wohl nicht ernst gemeint. Wenn du zu faul zum Rasen mähen bist, wirst du es auch nicht schaffen, zwei Schafe zu versorgen. Das wäre nämlich mehr Aufwand. Was es bedeutet, Schafe zu halten und welche Kosten und Arbeit anfällt, ist dir schon mehrfach geschrieben worden. Aber was würdest du mit der Wolle der Schafe machen? Du müsstest sie auch mal scheren. Vielleicht hast du eine Oma, die sich über die schöne Wolle freuen würde?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


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