Wohin mit alter Wohnungseinrichtung

vom 09.05.2011, 09:21 Uhr

Wir renovieren momentan die ehemalige Wohnung meiner Oma. Im Sommer werde ich mit meinem Freund dort einziehen. Das große Problem momentan ist aber, dass in der Wohnung noch (fast) alle Möbel meiner verstorbenen Oma stehen. Auch lauter Deko-Kleinkram wie Bilder, Vasen, Putten und ähnliches haben wir dort haufenweise. Und jetzt stehen wir vor der großen Frage, wohin mit dem Kram?

Es sind einige Stücke dabei, die werden wir behalten, das ist klar. Aber vieles passt einfach nicht zu unserem Stil, ist aber gleichzeitig auch zu schade zum Wegwerfen. Jetzt sind wir am Grübeln wo und wie wir diese Dinge loswerden können und vielleicht noch ein paar Euro dafür bekommen. Es sind zum Beispiel 2 Betten, komplett aus Echtholz, da. Vielleicht könnte ein Schreiner zumindest mit dem Holz an sich noch etwas anfangen!? Dann haben wir ein paar Regale, Schränke, Tische, nichts Hochwertiges aber noch so gut in Schuss, dass sie für den Sperrmüll zu schade sind. Außerdem liegen noch diverse Teppiche in der Wohnung, die wir auch nicht behalten möchten. Und zudem noch wie gesagt jede Menge Deko-Kram… Zinnbecher, Glasvasen, Putten, bestickte goldene Läufer etc.

Wir haben jetzt schon das Angebot einem Antiquitätenhändel aus der Umgebung mal Bilder von den Sachen zu schicken. Er will uns dann sagen, was überhaupt wirklich was wert ist. Das ist ja schon mal ein Anfang, bezieht sich aber erst mal nur auf die Möbel und großen Teile und wenn wir wissen, was es wert ist, haben wir ja immer noch keinen Käufer gefunden.

Was den Kleinkram angeht, haben wir überlegt, ob wir einmal auf den Flohmarkt gehen oder alles bei ebay einstellen. Ich mag Flohmärkte als Verkäufer nicht besonders, vermute aber, dass wir da mehr Erfolg haben als bei ebay. Außerdem ist mit ebay doch immer noch einiges an Aufwand verbunden, wenn man von allem ein Foto machen, hochladen, einen Text schreiben und später versenden muss.

Ich habe jetzt auch noch mal wegen Wohnungsauflösung geguckt, aber eine solche Firma löst ja dann auch die ganze Wohnung auf – oder? Also die kommen ja nicht wegen 3 Schränken und ner Menge Kleinkram und außerdem kostet das ja nur. Eigentlich hatte ich gehofft wenigstens ein bisschen Kleingeld für die Renovierung mit dem Kram zusammenkriegen zu können. Von daher möchte ich die Sachen auch nicht kostenlos an Flohmarktverkäufer hergeben. Klar, wenn der Kram ohnehin kaum was wert ist, bin ich froh, wenn wir es überhaupt loswerden, aber versuchen kann man es ja erst mal.

Vielleicht hat jemand von euch noch einen Tipp für uns. Vielleicht gibt es ja auch einen Online-Marktplatz, der für solche Dinge besser geeignet ist als ebay? Oder habt ihr Tipps für den Flohmarkt, auf was man da achten muss? Ich freue mich auf jeden Fall auf alle Tipps und Hinweise, denn wir müssen die Zimmer langsam leer bekommen, damit wir mit dem Tapeteabreißen und alles Neumachen anfangen können ohne ständig Kisten hin und her zu schieben. Vielen Dank also schon mal!

» türkis87 » Beiträge: 149 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Am wenigsten Arbeit hast du eigentlich dann, wenn du im Supermarkt am Brett eine Anzeige veröffentlichst. Schreibt einfach hin, dass ihr eine Wohnung auflöst, alles raus muss und günstig abzugeben ist. Dann können die Leute euch anrufen, vorbeikommen und alles was sie haben wollen einpacken. Oder ihr gebt einen Termin sowie die Adresse an. Dann könnte es aber sein, dass ziemlich viele auf einmal durch die Wohnung laufen. Ich weiß ja nicht wie groß diese ist. Nicht dass dann in dem Gedrängel etwas zu bruch geht.

Es gibt auch immer wieder Anzeigen von Trödlern in den Zeitungen. Diese suchen ständig Sachen aus Wohnungsauflösungen. Auch da würde ich mal anrufen. Die Preise sollten schon realistisch sein. Auch wenn die Sachen mehr wert sind. Lieber so viel wie möglich verkaufen und wenigstens etwas Geld bekommen statt auf zu vielen Sachen sitzen zu bleiben.

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» Sonty » Beiträge: 1997 » Talkpoints: 20,24 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Versuch es doch mal in einem Antik und Trödelgeschäft. Diese kommen dann zu dir und schauen sich dort um und gegenfalls kaufen sie dir die Sachen dann ab. So brauchst du die Sachen noch nichteinmal auf den Trödelmarkt schleppen oder sie in einem Paket einpacken.

Eine ganz andere Variante wäre natürlich wenn du in der Tageszeitung eine Anzeige schaltest, zum Bsp. für eine Haushaltsauflösung. Dort werden sich sicherlich auch einige Interessenten finden und den restlichen Kleinkram kannste dann auf den Flohmarkt schleppen.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Versucht es doch mit einer Anzeige im örtlichen Anzeiger oder Tagesblatt. Dort stehen doch oftmals aufgrund von Wohnungsauflösungen einige Artikel drin. Ihr könntet natürlich auch direkt von der Wohnung aus die Sachen verkaufen, wie es hier im Ort vor kurzem auch stattgefunden hat, quasi ein privater Flohmarkt. Das ist nun nicht jedermanns Sache, aber für Euch als Verkäufer vielleicht angenehmer, als wenn man nun die Sachen selbst zu einem Flohmarkt hinbringen müsste.

Bei eBay ist es natürlich auch möglich, allerdings ist da der Aufwand aufgrund von jedem Stück, was man einzeln einstellen mag, auch grösser. Ich würde da die Sachen vielleicht per Kleinanzeigen als Gesamtpaket angeben oder ähnliches, damit Ihr nicht das Gerenne habt. Auch bei meinestadt.de oder bei dhd24.de könntet Ihr die Sachen als Kleinanzeige einstellen. Sie sind dort auch kostenlos einstellbar und sprechen einige Menschen an.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Es scheint ja doch noch einiges in der Wohnung zu stehen, sodass ich zu einer Wohnungsauflösung tendieren würde. Das ist wesentlich einfacher, als alle Sachen einzeln bei Ebay oder auf dem Flohmarkt zu verkaufen.

Eine Firma brauchst du dafür auch gar nicht, das kannst du doch selbst machen. Überlege dir einen Termin, wann du Zeit hast, ein paar Stunden in der Wohnung zu sein und schalte dann eine Kleinanzeige in der örtlichen Zeitung. Da gibst du Datum und Uhrzeit bekannt und während dieser Zeit können dann die Leute vorbeikommen und sich die Sachen angucken und kaufen.

Das hat den Vorteil, dass du dich auch nicht um den Transport von schweren Gegenständen kümmern musst, da die Leute die Sachen selbst abholen. Ich habe mit solchen Wohnungsauflösungen bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Du solltest vorher die Sachen aus der Wohnung nehmen, die ihr behalten wollt, alles andere bleibt drinnen. Die Leute kaufen die merkwürdigsten Sachen und nehmen manchmal auch Kleinkram mit, den du sonst wegwerfen würdest.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ja, so ein Zimmerflohmarkt, wie SuperGrobi es vorschlägt, wäre eine gute Idee. Ob so etwas erfolgreich ist, kann man vorher natürlich nie genau sagen, aber wenn du deine Aktion genug bekannt machst (Zeitungsanzeige, Aushänge, Youtube-Video), bekommst du so schon mal recht viele Sachen ohne viel Aufwand los. Wenn die Wohnung allerdings in einem kleineren Ort liegt, wird das sicherlich nicht so viel Erfolg haben wie in einer größeren Stadt. Aber einen Versuch ist es ja wert und es ist immerhin weniger Aufwand, als alles auf einen Flohmarkt zu karren und dort anzubieten.

Grundsätzlich hätte ich jetzt auch Ebay vorgeschlagen. Aber wenn es wirklich so viel Krempel ist, dann ist das ja wahnsinnig aufwändig, jeden Artikel einzeln zu fotografieren, auszumessen, zu beschreiben und einzustellen. Ganz zu schweigen vom Verpackungsmaterial, welches man für Ebay-Verkäufe ja nicht neu kaufen will, sondern wo man meistens gebrauchtes aus dem Keller nimmt, was aber wohl kaum in so einer Menge vorhanden ist. Das Wegbringen der Pakete könnte man ja dann nur 2 mal die Woche gesammelt machen (das aber in die Auktion schreiben), dann ist das nicht so viel Aufwand. Du kannst ja mal einige Artikel bei Ebay einstellen und dann sehen, ob dir das den Aufwand wert ist oder nicht.

Ich denke, dass ein richtiger Flohmarkt auch hilfreich sein würde. Klar, man kann da die Möbel nicht mit hin nehmen, aber den Kleinkram bekommt man dort sicherlich gut los, sofern der Flohmarkt gut besucht und nicht überfüllt ist und man keine horrenden Preise nimmt. Von Aushängen im Supermarkt kann ich eher abraten, denn die waren bei uns nie sonderlich erfolgreich (obwohl der Preis wirklich nicht zu hoch angesetzt war, da wir den Kram hauptsächlich los werden wollten), dann doch lieber Ebay und an Selbstabholer (bei größeren Stücken).

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Diesen Miniflohmarkt im Freien, den Steph vorschlug halte ich für eine gute Idee, vor allem wenn Omas Wohnung in einer belebten Gegend liegt. Bei gutem Wetter am Wochenende kann man so sicherlich auch ein paar Neugierige anlocken, die die Inserate nicht gesehen haben. Den Interessenten am Straßenflohmarkt kann man ja dann auch mitteilen, dass der Flohmarkt in der Wohnung weiter geht. Dann muss man nicht alles auf die Straße schleppen. Allerdings würde ich Dir dringend empfehlen dieses Vorgehen vorher mit der Stadtverwaltung oder Gemeindeverwaltung abzuklären. Es wäre ziemlich blöd, wenn bei so einer Aktion der Flohmarkt wegen einer fehlenden Genehmigung behördlich geräumt würde.

Neben Anzeigen in den Lokalblätter empfiehlt es sich auch, kleine Infozettel an Stellen auszulegen oder auszuhängen, an denen sich viele Leute treffen. Allerdings muss man da die Betreiber der Lokalitäten vorher um Einverständnis fragen. Beim Bäcker, in der Bibliothek, in Kindergärten, in Kirchen oder Vereinshäusern, in Schwimmhallen und Sporthallen und natürlich auch an den bereits erwähnten schwarzen Brettern der Supermärkte. Wenn irgendwo auch Studentenwohnheime in der Nähe sind, dann sind da auch immer potentielle Käufer.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich würde die Wohnung selbst auflösen und das nicht an eine Firma geben. Ihr könntet eine Anzeige schalten mit einem Datum, an dem ihr die Wohnung öffnet und jeder kommen kann und etwas kaufen kann. Dann können die Leute durch die Wohnung gehen, sich alles ansehen und entweder habt ihr die Möbel mit einem Preis versehen, oder ihr lasst mit euch handeln. Das könnt ihr entscheiden. Wenn die Sachen teilweise wirklich etwas Wert sind, dann gibt es sicherlich Leute, die auch bereit sind, dafür etwas zu zahlen.

Der Vorteil daraus ist, dass ihr nicht alles aus der Wohnung schaffen müsst zum Verkauf, sondern die Leute zu euch kommen. So bekommt ihr auch Kleinkram los, wenn ihn entsprechend hinstellt und etwas nett drapiert. Vielleicht werdet ihr so sogar den Hauptteil der Möbel los und braucht euch kaum noch um anderes zu kümmern. Vielen Leuten kommt es zupass, wenn sie einfach irgendwo hin gehen können und sich mehrere Sachen aussuchen dürfen. Es gibt genügend Leute, die mehr als ein Möbelstück suchen und vielleicht werden diese bei euch fündig und nehmen euch gleich ein gesamtes Zimmer ab oder so. Einen Versuch wäre es Wert.

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» Vampirin » Beiträge: 5979 » Talkpoints: 30,32 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Da Du eBay bereits genannt hast, gehe ich darauf mal nicht näher ein. Spontan fällt mir noch markt.de und local24.de ein, beides sind Online-Kleinanzeigen-Portale, bei denen Ihr kostenlose Kleinanzeigen für Eure Sachen aufgeben könnt, die Ihr verkaufen möchtet.

Grundsätzlich denke ich allerdings doch, dass eBay in Deinem Fall am geeignetsten wäre, denn manche Leute suchen gerade bei alten Möbeln nach bestimmten, seltenen oder schwer erhältlichen Stücken und nehmen dafür auch gern in Kauf, weiter zu fahren. Auch für die Kleinigkeiten, die Du aufgezählt hast und die möglicherweise einen Sammlerwert besitzen dürften, würde eBay sich ganz gut anbieten, man erreicht eben einfach eine breite Masse an potenziellen Käufern.

Dinge, die weg müssen, sich aber einfach nicht verkaufen lassen wollen, kann man auch hervorragend spenden. Du könntest Dich diesbezüglich mal an die kirchlich-karitativen Einrichtungen in Deiner Gegend wenden, möglicherweise fällt Dir auch irgendetwas ein, das Du einem Seniorenheim spenden könntest.

Vielleicht kennst Du auch bedürftige ältere Menschen in Deinem Umfeld, möglicherweise auch Bekannte und Freunde Deiner Oma, die gern etwas von ihr hätten, als Erinnerungsstück vielleicht? Ich kann mir gut vorstellen, dass sie sich über ein kleines Andenken sehr freuen würden, vielleicht brauchen sie auch ganz konkret was.

Und wenn Du sehr viel Zeug übrig hast, das Du verkaufen möchtest, könntest Du auch mal über einen Hausflohmarkt nachdenken, der so funktioniert wie eine Haushaltsauflösung und in der Regel in Zeitungen inseriert wird. So bräuchtest Du Dich nicht um eine Standmiete kümmern, sondern nur die Inseratsgebühr übernehmen und keine Möbel und sonstigen Stücke irgendwohin transportieren.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich weiß ja nicht, wo du wohnst, aber bei uns in der Großstadt funktioniert es sehr gut, wenn man die Sachen über Kleinanzeigen oder lokale Facebook-Gruppen abholen lässt. So nach dem Motto: "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst" sind die Sachen wirklich sehr schnell weg und gerade bei so einer großen Bevölkerungszahl findet sich immer ein Abnehmer, der Interesse an den Sachen hat. So ist bei uns in der Großstadt jede Wohnung theoretisch leer geräumt, wenn man ausziehen möchte, aber nicht alles mitnehmen will, was in der Wohnung enthalten ist.

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» Täubchen » Beiträge: 33305 » Talkpoints: -1,02 » Auszeichnung für 33000 Beiträge


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