Woher kommt die Abneigung gegen übermaßigen Alkoholkonsum?
Ich kann nicht wirklich behaupten Antialkoholiker zu sein, ich trinke auch gerne mal nen Coktail, nen Sangria oder einfach nen Bier, ist ja auch ne leckere Angelegenheit. Doch irgendwie ist es seltsam: Ich bin 21 Jahre alt und ich war erst einmal in meinem Leben richtig betrunken. Vielleicht liegt das daran, das ich Angst habe die Kontrolle über mich zu verlieren und mich fremdschäme, wenn ich sehe wie sich manche Menschen unter Alkoholeinfluss verhalten.
Eigentlich kann ich nicht behaupten jemals schlechte Erfahrungen mit Alkohol gemacht zu haben, weder ich persönlich, noch Leute aus meinem näheren Umfeld (bezogen jetzt auf z.B. Abhängigkeit/Unfälle etc), trotzdem hab ich ein Problem damit. Ich muss zugeben, dass ich manchmal sogar Dinge vermeide, weil ich weiß das dort betrunkene Menschen sein werden und gegen die hege ich eine enorme Abneigung. Das klingt vielleicht gemein aber ich schotte mich da innerlich völlig ab, will das nicht sehen oder wissen.
Schlimm ist das natürlich besonders bezogen auf "Bekannte" (Freunde will ich nicht sagen), ich kann eigentlich nie mit jemandem weggehen, die Menschheit kennt ja nurnoch "wir gehen einen trinken", mal einfach nen netten Abend machen ohne gleich "Party" zu machen, gibts nicht mehr. Manchmal komme ich mir vor, als ob ich garnicht dazugehören würde weil ich mich in solchen Situationen so unwohl fühle. Ich bin nicht langweilig und es ist nicht so, als ob man mit mir keinen Spaß haben könnte - allerdings kann man den mit mir am ehesten haben, wenn man dabei keinen Alkohol konsumiert.
Ich schäme mich für dieses denken und oft glaube ich nicht normal zu sein - mit der "heutigen Jugend" ist es schwierig darüber zu sprechen: Bist Du einmal ehrlich und gibst sowas zu, wirst Du nie wieder gefragt ob Du was mit den Leuten machen magst. Bist Du nicht ehrlich und erfindest Du Ausreden, fühlst Du Dich ebenso mies. Man mag mir ankreiden das ich es nicht verstehe, deswegen habe ich den Versuch gemacht und mich betrunken. Meiner Ansicht nach war das allerdings nichts, was ich wiederholen muss, mir gings am nächsten Tag einfach nurnoch richtig schlecht. Meinen Geburtstag habe ich seit etwa 8 Jahren nicht mehr gefeiert. Das liegt einfach nur daran, dass die meisten Menschen eine Riesenparty erwarten und kein gemütliches Grillen, beisammen sitzen o.ä., doch das ist einfach nicht mein Fall.
Wenn mir manche Menschen erzählen, was sie unter Alkoholeinfluss so alles getrieben haben, und sich auch noch toll finden, dann kann ich das nicht verstehen. Wieso ist man stolz auf etwas, das man im Vollsuff getan hat und nur weiß, weil man es erzählt bekommen hat? Ich versteh das einfach nicht.
Tja, was soll ich sagen? Ich bin beinahe genauso alt wie du und mir geht es nicht anders. Ich war noch nie in meinem Leben über den angetrunkenen Status hinaus und kann mich auch immer an alles erinnern das ich jemals getan habe wenn ich etwas getrunken hatte. Worin genau der Reiz liegt, sich bis zur Besinnungslosigkeit zu betrinken, ganz abgesehen von zwischenzeitlichem Übergeben (spätestens da merkt man doch, dass der Körper wirklich mehr als genug hat?) wird sich mir wohl nie erschließen. Wenn ich daneben stehe während Andere sich gegenseitig erzählen, was sie im Suff wohl alles getan haben an das sie sich nicht mehr erinnern können, wer wann gekotzt hat und wer zu wem nach Hause mitgegangen ist ohne zu wissen was er/sie tut und es später hundertprozentig bereut - unbeschreiblich.
Allerdings haben manche anscheinend keine andere Möglichkeit um der Realität zu entfliehen. Wenn ich mich gemütlich vor den Computer setze und eine Runde zocke oder mich mit einem Buch in meine Leseecke verziehe tuts für viele Leute eben nur noch die Flasche Vodka, warum auch immer. Außerdem sind solche Hobbys ja nicht gesellschaftsfähig, da ist man gleich sozial gestört und ein Außenseiter wenn man bei derlei Gelagen (kann man da schon Orgien sagen?) nicht teilnehmen möchte. Komische Welt.
Es ist doch eigentlich ganz gut, wenn Du Respekt und Hemmungen vor allzu viel Alkoholgenuss hast. Ich finde das gar nicht sonderlich schlimm oder etwas, worum man sich Sorgen muiss, sondern einfach nur "normal" und vollkommen in Ordnung. Du stehst ja nicht allein damit da, es gibt auch viele Menschen, denen genügt ab und zu mal ein Bier oder ein Cocktail, mal ein Glas Wein. Ich glaube kaum, dass sie sich Gedanken darüber machen, dass Nüchternheit oder ein wenig alkoholisiert sein als abnormal angesehen wird, eher im Gegenteil.
Ich bin nahezu dem Alkohol abgeneigt, weil es mir einfach nicht schmeckt. Zwar war ich einmal ziemlich angeheitert und mir ging es danach wirklich mies, aber davon abgesehen habe ich weder davor noch danach wirklich viel Alkohol zu mir genommen. Sicherlich werde ich auch blöd abgeschaut, wenn ich auf einer Feierlichkeit oder beim Essen gehen nur Wasser/ Saftschorle/ Cola light bestelle, aber ich entschuldige mich nicht dafür.
Schlimm finde ich aber die Leute, die mir dann doch mal ein Glas Wein unbedingt aufdrängen wollen. Aber warum sollte ich Wein trinken, wenn ich keinen Wein mag? Ich nutze Wein eher als Zutat bei der Essenszubereitung, aber mehr auch nicht. Ich könnte dann auch regelmässig die Wände hochgehen, wenn gesagt wird, dass ein Glas Wein nicht schadet. Nein, es schadet auch nicht, aber es schmeckt mir einfach nicht.
Oftmals liegt es ja auch daran, was einem zu Hause vorgelebt wurde. Wenn der Vater oder die Mutter oder sogar beide Alkoholiker waren, dann ist es fast klar, dass auch das Kind eine sehr lockere Einstellung zu Alkohol hat, weil die Eltern ihm beigebracht habe, dass das ganz normal ist, wenn man so viel trinkt und dass es cool ist. Auch wenn man in einer solchen Clique ist, die jedes Wochenende auf Sauftour geht, dann verliert man die Scheu vor Alkohol und macht dann mit um cool zu sein und ist dann irgendwann selbst süchtig. Bekommt man zu Hause aber eine geregelte Erziehung und einem wird beigebracht, dass Alkohol nicht so gut ist, aber in Maßen verträglich, dann nimmt man es sich später auch mehr zu Herzen.
Aber wie du auch schon gesagt hast, kann es auch sein, dass man keinen Alkohol mag, weil man selbst schon gesehen hat, wie andere Menschen sich besoffen verhalten. Da ist es klar, dass man dann Angst bekommt, dass man selbst sich genauso benimmt, wenn man mal zu tief in das Glas geschaut hat.
Hufeisen hat geschrieben:Oftmals liegt es ja auch daran, was einem zu Hause vorgelebt wurde. Wenn der Vater oder die Mutter oder sogar beide Alkoholiker waren, dann ist es fast klar, dass auch das Kind eine sehr lockere Einstellung zu Alkohol hat, weil die Eltern ihm beigebracht habe, dass das ganz normal ist, wenn man so viel trinkt und dass es cool ist.
Woher hast Du denn diese Weisheit? Es gibt bestimmt auch genügend Kinder, die gerade aus diesem Grund Abstand zum Alkohol nehmen und diesen meiden. Denn, was ich noch vergessen habe, ist, dass Alkohol einfach auch die Wirkung hat, dass man Kontrolle verliert. Und ich denke, diese Befürchtung ist auch in vielen Köpfen einfach verankert, so dass eben nur in Maßen Alkohl zu sich genommen wird.
Wenn ich lese, dass hier erst diese Woche zwei 13jährige Mädchen alkoholisiert in die Schule gegangen sind und diese sich kaum noch auf den Beinen halten konnten, lobe ich mir doch eher die Einstellung der Threaderöffnerin und auch generell eine vernünftige Einstellung zum Alkoholkonsum.
Außerdem sind solche Hobbys ja nicht gesellschaftsfähig, da ist man gleich sozial gestört und ein Außenseiter wenn man bei derlei Gelagen (kann man da schon Orgien sagen?) nicht teilnehmen möchte. Komische Welt.
Erstmal zu Adean: Es ist schön zu sehen, wie gut Du zu verstehen scheinst, wie es mir mit dieser Situation geht, Du hast meinen ganzen Thread mit wenigen Worten auf den Punkt gebracht. Es ist schwierig sich mit einer Welt auseinander zu setzen in der Alkohol schon so zur Normalität gehört, zum Alltag, zum "Spaß haben". Man wird als nicht mehr gesellschaftsfähig abgestempelt weil man andere Interessen hat und selbst viele Erwachsene sagen dazu: "Das Kind kommt auch noch in die Phase, in der es sich die Hörner abstößt." Finde ich lächerlich. Mag bei vielen zutreffen aber man scheint doch als "abnormal" zu gelten, wenn man da andere Ansichten hat.
*Steph* Es ist ja nichtmal das, dass ich es selbst nicht mag bzw. mein Problem ist nicht das, dass ich nicht gerne zuviel trinke. Das Problem liegt eher daran, dass ich es auch nicht ertragen kann andere dabei zu erleben. Ich selbst komme mit meiner "Abstinenz" an sich ganz gut klar und ich schäme mich auch nicht "nein" zu sagen. Mir hat noch keiner etwas aufgedrängt, das ich nicht haben wollte (aber Du hast Recht - die Ambitionen anderer einem etwas alkoholisches aufzuschwatzen ist enorm)!
Oftmals liegt es ja auch daran, was einem zu Hause vorgelebt wurde. Wenn der Vater oder die Mutter oder sogar beide Alkoholiker waren, dann ist es fast klar, dass auch das Kind eine sehr lockere Einstellung zu Alkohol hat, weil die Eltern ihm beigebracht habe, dass das ganz normal ist, wenn man so viel trinkt und dass es cool ist.
Dieses Märchen kann auch nur jemand erzählen, der keine Ahnung hat. Ich arbeite zufällig in einer Einrichtung für Suchtkranke (das ist aber nicht der Grund für meine Ansicht, die hatte ich schon vorher) und erfahre auch oft die Lebensgeschichte der einzelnen Menschen. Viele Menschen sind dem Alkohol eher abgeneigt, wenn die Eltern Alkoholiker waren/sind, viele greifen eher zu anderen Suchtmitteln weil sie nicht so werden wollen wie die Eltern.[/quote]
Punklady1989 hat geschrieben:Doch irgendwie ist es seltsam: Ich bin 21 Jahre alt und ich war erst einmal in meinem Leben richtig betrunken. Vielleicht liegt das daran, das ich Angst habe die Kontrolle über mich zu verlieren und mich fremdschäme, wenn ich sehe wie sich manche Menschen unter Alkoholeinfluss verhalten.
Ja, das ist natürlich total seltsam, normalerweise hat man in dem Alter eigentlich schon an die 100mal betrunken zu sein und du warst es erst einmal, mein Gott schäme dich!
Punklady1989 hat geschrieben:[...]trotzdem hab ich ein Problem damit. Ich muss zugeben, dass ich manchmal sogar Dinge vermeide, weil ich weiß das dort betrunkene Menschen sein werden und gegen die hege ich eine enorme Abneigung. Das klingt vielleicht gemein aber ich schotte mich da innerlich völlig ab, will das nicht sehen oder wissen.
Das ist natürlich auch wieder so eine komische Sache! Du hast eine Abneigung gegen betrunkene Menschen (warum wohl, gefällt es dir denn nicht, wenn sie da sabbern und sich in die Hosen pissend rumtorkeln und Schwachsinn brabeln?) und fragst dich trotzdem, warum du selbst solche Hemmungen hast, dich zu betrinken. Mysteriös.
Mal ganz ehrlich, du bist genau das Beispiel unter den Jugendlichen, auf das so viele Menschen bei ihren Argumentationen in Richtung ''Jugend verdummt'' und ''Gruppenzwang'' aus sind! So wie ich das sehe, bist du eigentlich geradezu ein Opfer deiner Clique und der Jugendlichen, die dich heutzutage umgeben. Jetzt ist es schon soweit, dass du dich dafür schämst, wenig zu trinken und dich schuldig fühlst, wenn du nicht auf die Saufpartys gehen willst, die deine Freunde organisieren und besuchen. Muss das wirklich sein? Denk mal nach, können Freunde, die dich dazu zwingen dich beschämt und schuldig zu fühlen wirklich noch Freunde sein? In Ordnung, du gibst schon an, dass es sich um Bekannte handelt, aber wieso um Gottes Willen verkehrst du denn dann noch in einem solchen Umfeld? Gibt es denn keine andere Menschen? Klar, wenn man sich als Jugendlicher anpassen und mitmachen will, dann wird man ganz automatisch in ein solches Umfeld bugsiert, welches du beschreibst. Das ist unausweichlich, denn so ticken die meisten Jugendlichen heute, Saufen ist geil und Betrunkene cool und wenn du das nicht machst, dann bist du ein Spießer und out.
Aber das muss man sich nicht antun. Du schämst dich nun tatsächlich dafür, dass du nicht saufen willst, da haben bei dir wohl all die Drogenseminare (unsere Schule hat die Kurse vier Dorgenseminare im Laufe der Schullaufbahn durchlaufen lassen, deine etwa nicht? ) nutzlos an dir borbeigegangen. So wie sich das für mich anhört, ist es dir peinlich, dass du nicht zu diesen unreifen kleinen Trinkbolden gehörst. Das kannst du ändern, wenn du dich auf der nächsten Partys ins Koma säufst, bist du wieder dabei! Mach mit! Oder aber du lässt es bleiben, gehst deinen Weg und trennst dich endgültig von diesen Menschen, die du eh nur Bekannte nennst.
Ich selbst bin 19 und ich war noch nie besoffen und ich hoffe ich werde auch in Zukunft noch genug Hirn haben, es nie so weit kommen zu lassen. Saufen ist nicht nur ganz schön primitiv, sondern in deinem Fall auch Gruppenzwang und wenn du das nicht willst, dann hast du keinen Grund etwas zu verweigern, was dich eh nur verdummen lässt und deiner Gesundheit schadet. Du kannst dich der Gruppe Jugendlicher, die du als normal bezeichnest, und die heutzutage als verdummt gilt, anschließen, aber wenn du das nicht tust, dann brauchst du dich nicht dafür zu schämen, denn dir ist doch eigentlich selbst klar, das ihr Verhalten nicht unbedingt als richtig zu gelten hat und man als eigenständig denkender Mensch heute nicht mehr der Meute hinterherrennen muss oder? Wenn du keine Party haben willst, dann mach etwas ruhiges an deinem Geburtstag, aber dann hab auch endlich den Mut dich auch nur mit den Menschen einzulassen, die dich so akzeptieren, wie du bist und die dich nicht dafür verurteilen, dass du nicht mit ihnen saufen willst.
Ich selbst habe in meinem ganzen Bekanntenkreis nur drei Gleichaltrige, mit denen ich es aushalte und die ich als Freunde bezeichnen kann, der Rest meiner Freunde ist etwas, wenn nicht auch deutlich älter, denn ich habe einfach die Erfahrung gemacht, dass ich mich in diesen Kreisen wohler fühle, hier gibt es diesen Gruppenzwang nicht, egal in welcher Situation und schon gar nicht beim Saufen. Mein Freund trinkt aus gesundheitlichen Gründen kein Alkohol und ich selbst tue es auch nicht, weil ich keinen Spaß daran habe und nicht einsehe, was an diesem benebelten Zustand bitte toll sein soll. So werde ich auch nicht auf die ''coolen'' Partys der Gleichaltrigen eingeladen, mit denen ich in der Schule zwangsweise zu tun habe, aber das ist mir ziemlich egal, denn meine Freunde suche immer noch ich mir aus und kein anderer und diese Menschen sind das nun mal nicht. Ich würde dir dringend dazu raten mal ein bisschen Selbstbewusstsein aufzubauen und ich auch von diesem Umfeld zu lösen und mal nach anderen Freunden Ausschau zu halten und vielleicht findest du auch hier eher in der älteren Generation was, denn die Leute um dich herum scheinen doch noch ziemlich unreife Teenager zu sein.
Hufeisen hat geschrieben:Oftmals liegt es ja auch daran, was einem zu Hause vorgelebt wurde. Wenn der Vater oder die Mutter oder sogar beide Alkoholiker waren, dann ist es fast klar, dass auch das Kind eine sehr lockere Einstellung zu Alkohol hat, weil die Eltern ihm beigebracht habe, dass das ganz normal ist, wenn man so viel trinkt und dass es cool ist.
Äh, woher hast du das denn? Ich bin Portugiesin und meine Eltern sind es von damals gewohnt immer zum Essen Wein zu trinken. Ich bin also damit groß geworden, dass es normal ist, jeden Tag einen Glas Wein zu trinken. Ich selber trinke aber fast nie Alkohol wenn ich esse und trinke nicht sehr oft Alkohol bzw. gehe nicht jedes Wochenende feiern.
Auch wenn man in einer solchen Clique ist, die jedes Wochenende auf Sauftour geht, dann verliert man die Scheu vor Alkohol und macht dann mit um cool zu sein und ist dann irgendwann selbst süchtig.
Auch das kann man nicht so sagen! Ich habe da ein gutes Beispiel: meine beste Freundin. Die wohnte ihr ganzes Leben im schlimmsten Viertel unserer Stadt. Dort leben viele Arbeitslose und Schulabbrecher, die zudem (harte) Drogen nehmen. Sie hat bis heute nie was anderes angerührt als Alkohol. Nicht mal an einer Zigarette oder an einer Shisha hat sie gezogen! Sie wohnt mit ihrem Verlobten zusammen, mit dem sie nun seit fast 5 Jahren zusammen ist und er selbst raucht gerne mal etwas Gras. Sie hatte und hat da einfach kein Interesse dran.
Zu dem eigentlichen Thema: Ich kann dich auch voll und ganz verstehen. Ich werde 19 Jahre alt im Juni und habe mich noch nie übergeben müssen, weil ich zu viel getrunken habe - im Gegensatz zu den Leuten in meinem Umfeld, die schon mit 15 Jahren jedes Wochenende Bekanntschaft mit der Kloschüssel machten. Ich finde das total schrecklich und auch peinlich. Ich würde mit solchen Erlebnissen doch niemals angeben, sowie die anderen in meinem Alter
Letztens war ich in einer Disco, wo viele aus meinem Jahrgang waren und das Ende der schriftlichen Abiturprüfungen feierten. Schon um 23 Uhr war die Hälfte von den Leuten dort betrunken. Viele Mädchen hatten gar keine Hemmungen mehr und zogen sogar ihre Oberteile hoch und präsentierten Stolz ihre neue Unterwäsche Ich habe auch etwas getrunken, aber nicht mal annähernd so viel wie die bzw. nicht so viel hartes Zeug.
Punklady1989 hat geschrieben:Ich schäme mich für dieses denken und oft glaube ich nicht normal zu sein - mit der "heutigen Jugend" ist es schwierig darüber zu sprechen
Also was das angeht, muss ich Crispin schon etwas Recht geben; sich dafür zu schämen dass man halt nicht sooft Alkohol trinkt und sich so große Gedanken darüber machen was andere denn nun von dir denken finde ich arg merkwürdig.
Sei doch froh, dass du die Kontrole über dich behalten kannst, während sich deine Bekannte hemmungslos besaufen und am nächsten Tag einen dicken Kater haben; sei doch froh, dass du Alkohol in Maßen geniessen kannst, während andere nicht widerstehen können. Und wenn jemand nicht verstehen kann, dass du dich halt nicht gerne besäufst und ablehnst und dieser dich als "uncool" abstempelt und deine Einstellung nicht vertritt, weisst du ja wohl hoffentlich was du mit solchen Leuten machst - nämlich einfach ignorieren und den Kontakt abbrechen. Richtige Freunde verstehen sowas und würden es akzeptieren.
Mach dir da doch einfach nicht soviele Gedanken drüber; du trinkst nicht gerne viel Alkohol und gut ist! Und nur mitsaufen weil andere sonstwas über dich denken könnten, ist doch auch Blödsinn.
In dem Alter will man sich vielleicht noch beweisen und wer viel verträgt ist unter den anderen in der Gruppe hoch angesehen. Das ist natürlich Quatsch, aber ich denke das ist schon immer so. Dann enthemmt der Alkohol und man traut sich Dinge zu machen die man nüchtern nie gemacht hätte. Das war in meiner Jugend auch schon so. Übrigens, die größten Chefs in meinem ehemaligen Schülerkreis die immer am meisten vertrugen und ewig cool waren sind heute total verkrachte Existenzen, total aufgeschwemmt und mit mehreren Entziehungskuren gesegnet. Also wirklich nicht erstrebenswert.
Dieses Phänomenen ist unter Männern eigentlich mehr verbreitet als bei Frauen. Ich denke dass liegt unter anderem daran dass Frauen generell weniger vertragen können und dass sie mehr Stress zu Hause bekommen wenn sie im Vollrausch auflaufen als wenn ihre Brüder total besoffen nach Hause kommen. Deshalb lassen es die meisten auch.
Ich würde jemanden auch nicht als merkwürdig bezeichnen der sich nichts aus Alkohol macht oder der keinen Spaß an Partys hat. Rückblickend würde ich sogar sagen dass diese Jugendlichen reifer sind als alle anderen. Leider ist es ja so dass die Betrunkenen sich nicht selber im Spiegel sehen können wie sie aussehen und wie sie sich geben. Für Außenstehende die auch noch nüchtern sind kann das nur abstoßend sein, gerade auch noch wenn sie schräg angemacht werden. Ich habe für solche Abneigungen volles Verständnis, man sieht ja oft im Familien- und Freundeskreis wohin der übermäßige Alkoholgenuss führen kann.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-158199.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Notebook von Plus 3110mal aufgerufen · 3 Antworten · Autor: Simone1987 · Letzter Beitrag von Entenhausen
Forum: Hardware
- Notebook von Plus
- Algemarin Duschgel 3700mal aufgerufen · 2 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von cooper75
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Algemarin Duschgel