Bezahlfeatures in Onlinespielen - Was haltet ihr davon?

Hallo alle zusammen,


sogenannte Free2Play-Onlinespiele, also Onlinespiele, die völlig kostenlos gespielt werden können, werden ja immer beliebter. Allerdings gibt es in fast jedem dieser Free2Play-Spiele auch Bezahlfeatures, also diverse Vorteile, Bonis oder Erweiterungen die man sich mit Echtgeld kaufen kann. Was haltet ihr von diesen Bezahlfeatures und von Leuten die für ein an sich kostenloses Onlinespiel Geld ausgeben? Total unsinning oder völlig okay? Spielt ihr selber ein Free2Play-Spiel und habt schon selber Bezahlfeatures in Anspruch genommen? Ich bin schon sehr gespannt auf eure Antworten!

Bei den meisten Free2Play Spielen hast du ohne das du dir ein solches Bezahlfeature kaufst, kaum Chancen
da es immer viele gibt die das machen. Damit verdient die Spiele Branche, mit Browsergamen, momentan am meisten Geld. Aber es gibt auch Spiele wo man auch ohne etwas zu zahlen genau so gute Chancen hat!

Naja, irgendwo ist das für mich ein Widerspruch in sich: Das heißt zwar Free2Play, allerdings hat man, wie mein Vorredner bereits angemerkt hat, als normaler Spieler kaum Chancen im Spiel, weil die besten bzw. sehr guten Features kostenpflichtig sind. Man zwingt den Spieler praktisch, sofern er das Spiel dauerhaft spielen möchte, Geld auszugeben. Für mich persönlich sind solche Spiele ehrlich gesagt nichts, denn dafür ist meine Zeit viel zu schade, weil derartige Spiele einfach zuviel Freizeit in Anspruch nehmen. Da bin ich mit meinen Konsolenspielen a lá Final Fantasy besser bedient

Diese Free2Play Spiele unterscheiden sich ja eigentlich nicht großartig von Spielen wie World of Warcraft oder ähnlichen Onlinespielen. Man kann sich zwar kostenfrei registrieren und auch spielen, aber im Spiel selbst wird man ohne Weiteres nicht weit kommen (siehe oben). Von daher sind solche Spiele eine Art von Abzocke, die man sich nicht unbedingt antun muss.

Die Bezahlfeatures in diesen Free2Play-Spielen sind ganz klar Geldmacherei, immerhin ist das wofür du ja bezahlst komplett virtuell. Sie sind dazu da, dass sich die nicht ganz so guten Spieler einen Vorteil erkaufen können, oder auch damit die "Profis" sich noch besser kaufen. Meiner Meinung nach sollte man in einem anständigen Free2Play-Onlinespiel auch ohne kostenpflichtige Power-ups in der Lage sein, mit den Besten mithalten zu können. Schlimm finde ich solche Features nicht, wenn sie lediglich zum Verändern des Aussehens von irgendwelchen Dingen oder Charakteren dienen.

Wer es braucht, der kann es ruhig machen, ich denke wie gesagt, dass man auch ohne solche Sachen gut in den Spielen werden kann. Ansonsten lohnt es sich einfach mehr einmal zum Beispiel 50€ für ein Spiel auszugeben und nicht immer mal wieder kleinere Beträge, denn es heißt ja Free2Play.

Ich finde das durchaus ok, letztlich sind die Entwicklungs- und Unterhaltungskosten für so ein Spiel schon enorm hoch. Bei Spielen wie "Guild Wars" bezahlte man ja ursprünglich noch pro Teil um die 50 Euro und hat sich somit das Recht "erkauft", dieses Spiel zu spielen. Mittlerweile ist der Preis gesunken und man erhält alle teile im Set für 30 Euro. Die Server werden den ganzen Tag voll beansprucht und verursachen Kosten, deshalb gibt es ja auch in Guild Wars Dinge zu kaufen in einem Ingame-Store. Und warum auch nicht? Ich möchte ja weiter spielen und nicht irgendwann durch Pleite eines Softwareherstellers auf mein Spielvergnügen verzichten.

Bei den Free2Plays ist es meiner Meinung nach mitnichten so, das man sonst keine Chancen hat. Ich habe nun schon mehrere Spiele gespielt und nie reales Geld ausgegeben - das tue ich aber auch nicht für Spiele, die man von vornherei bezahlen muss. Da bin ich eigen. Deshalb juckt es mich auch nicht "Aion", "Wow" oder den ganzen anderen Kram zu spielen. Ich bin immernoch der Meinung, dass es reicht das Spiel zu erwerben (auch wenn ich durchaus verstehe WARUM Gebühren erhoben werden). Alles andere ist Bonus. Bei keinem der getesteten Spiele gabs es irgendwelche Nachteile, denn es gibt für jedes "Bezahl-Item" auch meist ein freies Pendant. Zum Beispiel sind Reittiere sicher ganz nett wenn man weitere Strecken zurücklegen muss, deshalb gibt es ja oftmals in Spielen die Möglichkeit für reales Geld ein immerwährendes Pet zu kaufen oder für Ingame-Gold ein Pet zu leihen für eine sehr kurze Dauer. Das finde ich vollkommen ok!

Letztlich ist es so, das die Entwickler und Betreiber dieser Spiele immense Kosten haben. Die Server kosten Geld und so sozial ist niemand, das er Monat für Monat Massen an Geld rauswirft, damit andere spielen und ihr Vergnügen damit haben. Und die Bezahlspieler haben genau das erkannt. Und deshalb unterstützen sie das "geliebte" Spiel auch mit realem Geld, damit der Weiterbetrieb gesichert ist.

Dieses System fällt mir immer wieder bei meinvz Spielen und bei Facebook spielen auf, wo man so genannte Credits kaufen kann um alle Features nutzen zu können. Noch hat mich kein Spiel dazu verleiten können. Ich finde das verdirbt mir regelrecht den Spielspaß. Dann ärgere ich mich und lass es sein. Auch ist da die Frage, wer ist denn bereit dafür Geld auszugeben? Zugegeben die Spiele sind durchaus sehr unterhaltsam, aber mir ist es nicht wert. Bin auch keine typische Zockerin, da ich eher mal ab und an bei Langeweile Flashgames spiele. Alles andere spricht mich nicht wirklich an.

Bei den Spielen von meinvz, Facebook und co. finde ich es auch etwas anderes.. Diese Spiele sind meiner Meinung nach meistens recht lieblos programmiert und dann auch noch schlampig übersetzt. Ich würde nie auf die Idee kommen für solche Spiele mein Echtgeld auszugeben.

Es gibt aber auch gut programmierte Browser- und Clientgames bei denen es sich auch lohnt ein bißchen Echtgeld auszugeben. Ich sehe das nicht immer als Abzocke sondern auch als Unterstützung für die Entwickler. Gerade bei eher unbekannten Spielen versuche ich mich dann in die Lage der Programmierer zu versetzten und stelle mir das echt hart vor: Man hat ein tolles Browsergame programmiert aber es ist einfach noch zu unbekannt. Da würde ich mich dann an deren Stelle auch über jeden Euro freuen.

Ich habe aber auch schon ein paar Free2Play Client Games gespielt, also Spiele die man nicht im Browser spielt, sondern herunterladen muss. Auch dort habe ich schon ein paar Euro investiert, finde ich auch vollkommen in Ordnung, solange sich das mit den Echtgeld-Ausgaben im Rahmen hält. Ich spiele dann auch lieber Free2Play-Spiele und gebe halt mal in unregelmäßigen Abständen 5-25€ aus, anstatt jedes Monat an eine feste Gebühr gebunden zu sein, wie zum Beispiel bei World of Warcraft. Dort kostet ein Monat Spielzeit soviel ich weiß um die 13€, was ich schon recht viel finde, deswegen bleibe ich auch bei den Free2Play-Spielen

Es gibt natürlich auch schwarze Schafe unter den Free2Play-Spielen. Damit meine ich Spiele bei denen man wirklich das Gefühl bekommt unter ständiger Abzocke zu stehen. Wenn man ständig dazu aufgefordert wird, irgendetwas für Echtgeld zu kaufen, finde ich das schon nervig. Spätestens dann, wenn der eigentliche Spielspaß zu kurz kommt und sich die Echtgeldausgaben für das Spiel in finanziellen und sozialen Defizizen wiederspiegelt, sollte man meiner Meinung nach aufhören mit dem Spiel. Besonders problematisch finde ich die oben beschriebenen "Abzocker-Spiele" auch dann, wenn sie von jüngeren Personen gespielt werden. Ich habe schon von einigen Fällen gehört, dass bestimmte Kinder ihre Eltern mit enormen finanziellen Kosten durch ihren Onlinegamekonsum belastet haben. Das ist natürlich für die Eltern schrecklich aber auch für die Kinder problematisch, da sie keinen verantwortungsvollen Umgang mit Geld lernen.

Fazit, Echtgeldausgaben für Onlinegames finde ich völlig okay, solange sich die Ausgaben im Rahmen halten. und Es kommt natürlich auch immer auf die richtigen Spiele an. Aufwendig programmierte und gut durchdachte Spiele haben es meiner Meinung auch verdient, dass man ein paar Euro in sie investiert.

Ich finde Bezahlinhalte bei Spielen absolut unnötig, egal ob Browsergame, Online-Rollenspiel oder sogar vollwertige Verkaufsversionen, das schließt für mich auch die derzeit in Mode gekommenen DLCs ein. Meine einzige Ausnahme hierbei war die Unterstützung eines Browsergames, bei dem ich persönlich mitgearbeitet habe und deswegen die Programmierer sehr gut kannte.

Vor allem in Browsergames und Online-Rollenspielen habe ich als nicht bezahlender Spieler oft das Gefühl, dass das Spiel für die bezahlenden Kunden nicht leichter, sondern für Leute wie mich ohne Geldeinsatz einfach nur schwerer gemacht wurde, dass also das Balancing negativ beeinflusst wurde, sodass die Bezahlkunden genau das Spiel bekommen, wie der Entwickler es sich gewünscht hat, während die Nichtzahler es schwerer haben.

Hi,
ich finde solche Bezahlfeatures völlig in Ordnung. Immerhin sind die Spiele an sich ja dann meist kostenlos und man muss keinen Cent investieren um spielen zu können.

Negativ ist natürlich, daß man sich in den meisten Spielen einen unfairen Vorteil gegenüber nichtzahlenden Spielern erkaufen kann. Dies ist zwar einerseits ärgerlich für die Spieler, die nichts kaufen wollen oder können, andererseits erhöht es aber auch den Umsatz des Spielebetreibers, da sich doch immer einige finden, die zwar nie Geld für dasjenige Spiel ausgeben wollten, es am Ende aber doch tun um wettbewerbsfähig zu sein.

Ich finde die Inhalte, bei denen man noch etwas bezahlen muss total unnötig. Dadurch wird der Benutzer eigentlich immer nur in Versuchung gebracht bis er am Ende möglicherweise einmal etwas kauft. Nachdem dann bemerkt wird, dass das Spielen durch die zusätzlichen Inhalte deutlich erleichtert werden kann, dann werden künftig wohl auch viel mehr kostenpflichtige Inhalte gekauft. Dadurch wird dann häufig sehr viel Geld ausgegeben, das man vielleicht gar nicht so wahr nimmt, bis dann letzten Endes entweder eine Rechnung kommt oder man wirklich einmal genau nach sieht wie viel Geld man denn schon bei einem solchen Spiel gelassen hat.

Als Spieler bemerkt man einfach in vielen Fällen gar nicht, dass man mit der Zeit immer mehr Geld in einem Spiel lässt. Es ist mit der Zeit dann wohl einfach zu verlockend, dass man für scheinbar kleines Geld im Spiel einen Schritt weiter kommt. Genau hier wird es problematisch, der der Spieler wohl dann einfach irgendwann den Überblick verliert und gar nicht mehr selbst bemerkt, dass er einfach sehr viel Geld durch das Spiel los wird.