Übergewicht bei Kindern

In letzter Zeit wird das Thema Übergewicht bei Kindern von vielen Medizinern und Ernährungsexperten sehr dramatisch dargestellt. Laut den Meinungen dieser Experten ist in den Industrieländern das Übergewicht bei Kindern eines der größten Probleme. Dabei ist es erwiesen, dass Deutschland im Schnitt zu dick ist. Aber wird das Thema Übergewicht nicht zu stark dramatisiert? Es ist klar, dass Übergewicht viele Gesundheitsrisiken mit sich bringt, aber ich finde dass das Problem zu stark von den Experten dramatisiert wird.

Seit ihr auch der Meinung, dass dieses Problem zu sehr dramatisiert wird?

Ich finde es gerade wichtig, dass Übergewicht bei Kinder so stark und auch oft thematisiert wird. Im Kindesalter lässt sich meist noch eingreifen und die Essgewohnheiten und Sportgewohnheiten umstellen. Da sind meiner Meinung nach aber nicht nur die Eltern gefragt, sondern auch die Schulen, Kitas und andere Einrichtungen müssen mit gutem Beispiel voran gehen. Was bringt es mir, wenn ich meinem Kind zu Hause beibringe, viel Obst und Gemüse zu essen und Wasser zu trinken, aber in der Schule, der Mensa oder der Cafeteria nur Conveniece angeboten bekommt, sprich Schokoriegel, Currywurst mit Pommes oder Obstsalat aus der Dose. Klar, es hat alles seinen Preis, aber sollen wir es später mal dafür bezahlen, dass unsere Gesellschaft für die Spätfolgen bezahlen muss, wenn zum Beispiel neue Krankenbetten, Krankenwagen o.ä. auf Staatskosten bezahlt werden müssen?

Schulen und Behörden sollten enger zusammen arbeiten und der Hinsicht. Allerdings finde ich es auch gut, was zur Zeit in Amerika und Kanada passiert, dass kein Spielzeug mehr zum Essen hinzugegeben werden darf, um die Verkaufszahlen zu steigern. Meist sagt einem ja schon der gesunde Menschenverstand eines Erwachsenen, dass so ein Menü von Mc*** oder B*****K*** nicht gerade das gesündeste, fett- und Kalorienärmste ist, aber das erklärst du mal bitte einem 4-8 Jahre altem Kind, das die bunten Farben und Spielsachen sieht und dann anfängt zu quängeln. Seid ihr auch der Meinung, dass Spielzeug in irgendwelchen Menüs verboten werden sollte?

Von daher muss meiner Meinung nach auch die Lebensmittelindustrie gesetzlich dazu gezwungen werden, mehr auf die Gesundheit der Kinder zu achten. Es gibt immer wieder neue Studien, die zeigen, welche Folgen z.B.auch künstliche Farbstoffe auf den Körper haben können...warum muss man diese dann hinter seltsamen E-Nummern verpacken und kann der Bevölkerung nicht offen mitteilen, welche Folgen dieser oder jener Stoff haben kann, denn keine Mutter oder Vater würde ihrem/seinem Kind irgendetwas zu essen oder spielen kaufen, was die Aufschrift "Vorsicht Giftig" oder "Vorsicht Krebserregend" enthält. Ich denke, das Thema Übergewicht bei Kindern sollte daher weiterhin thematisiert werden, aber es muss auch mal konkret eine Behörde oder ein Unternehmen den ersten "dramatischen" Schritt machen.

Ich gehe mal davon aus, dass du bei dem Thema nur ein bisschen "provozieren" möchtest Selbst wenn ich das Thema aber mal ganz nüchtern betrachte, dann fällt doch auf, dass es tatsächlich schrecklich viele dicke Kinder gibt und es wird mit dem Alter nicht besser. Und das ist das Grundproblem daran. Hast du dir erstmal so einen "Rotzlöffel" mit einem hohem BMI herangezüchtet, dann hat das Kind kaum noch eine Chance, das wieder loszuwerden. Guck dir die Kinder heute an: Unbeweglich, ungeschickt, oft schon als 10-jährige dicke Fernseh- und Computerkartoffeln.

Es ist schon richtig, da rollt ein Tsunami an gesundheitlichen Problemen auf uns zu und damit auch eine Riesenbelastung des Gesundheitssystems. Auf der anderen Seite ist das natürlich auch ein Markt, insofern kommt wieder Geld rein. Aber diese Menschen werden natürlich auch nicht so belastbar sein, fallen häufiger aus. Ob sie eher sterben und damit das Gesundheitssystem wiederum entlasten, das kann sein. Dafür hat man aber von einer ganz gewöhnlichen Diabetes auch sehr lange was. Wenn der Trend aus den USA auch bei uns weiter anhält, dann wird es bald mal gar keine Familie mehr ohne Diabetes geben.

Ich finde nicht, dass da übertrieben wird. Das ist echt ein Problem, vor dem man nicht eindringlich genug warnen kann. Ich habe jetzt leider weder Zeit, noch Lust, Zahlen rauszusuchen. Das überlasse ich mal anderen Autoren.

In den letzten Jahren sind die Kinder aber auch immer dicker geworden. Ich finde nicht, dass diese Experten das Thema zu sehr dramatisieren. Im Kleinkindsalter lässt sich am Einfachsten auf die Kinder Einfluss nehmen. Ich finde es für die Kinder ganz wichtig, dass sie normal aussehen und nicht zu dick sind. Das ist nicht nur besser für die Gesundheit, auch mobbing in der Schule wird dadurch verhindert.

Ich finde es auch extram wichtig, dass gerade bei Kindern verstärkt darauf geachtet werden sollte! Ich denke, dass Kinder, die bereits in jungen Jahren schon an Übergewicht leiden wegen falscher Ernährung und zu wenig Bewegung, es noch schwerer haben später abzunehmen und gesund zu leben, weil sie es einfach nicht anders kennen! Außerdem schadet das ja auch der körperlichen Entwicklung des Kindes!

Die Medien übertreiben keineswegs mit ihren Behauptungen, dass unsere Kinder heutzutage zu dick sind. Es gibt zwar auch sehr viele normalgewichtige oder untergewichtige Kinder, aber die Zahl der übergewichtigen Kinder steigt sehr stark an, was auch kein Wunder ist, wenn man die heutigen Gewohnheiten der Kinder kennenlernt, die es eher vorziehen aleine vor den Computer oder den Fernseher zu sitzen, als nach draußen zu gehen und mit anderen Kindern zu spielen oder in einem Sportverein tätig zu sein.

Nicht selten kommt es vor, dass bereits Kleinkinder schon morgens vor dem Fernseher sitzen und nichts besseres wissen, als in die Glotze zu schauen. Statt dessen wäre es sehr viel sinnvoller, wenn ein Elternteil mit dem Kind spielen würde und mit ihm Zeit verbringen könnte, indem das Kind zum Beispiel an der frischen Luft toben könnte.

Im späteren Lebensalter wird es dann vermutlich auch nicht besser werden, denn dort gibt es für viele Kinder und Jugendliche nur noch ihren Computer und zusätzlich auch noch den Fernseher. Das sind beides keine Methoden um wirklich auf seine Gesundheit zu achten und um fit und schlank zu bleiben. Im Gegenteil, oft gibt es dann allerlei Süßkram dazu, was dann noch mehr ansetzt, wie wenn man nur so vor den Flimmerkisten sitzen würde.

Ich kenne es zum Beispiel aus unserer Nachbarschaft, wo es ein Kind gibt, das zwar sehr aktiv ist, um nicht zu sagen hyperaktiv, das aber, vermutlich um es etwas ruhiger zu bekommen, von morgens, wenn es aufsteht bis zum Mittag vor dem Fernseher sitzt. Zudem ist es auch nicht unbedingt das schlankste Kind. Komischerweise kann es vor dem Fernseher dann ruhig sitzenbleiben und ist keineswegs mehr hyperaktiv. Wenn dieses Kind nichts anderes kennenlernt wie den Fernseher, wird auch dieses Kind über kurz oder lang zur Couchpotatoe und vermutlich, wenn es die Gene nicht gut mit ihm meinen, noch weiter zunehmen.

Ich finde es richtig, dass das Thema so ernst genommen wird, da es wirklich der zutrifft, vor allem auch bei uns in Deutschland fällt es mir sehr auf. Auch meine kleine Schwester leidet darunter und es nimmt sie wirklich mit, mich irgendwie auch, da sie mir einfch leid tut. Ich weiß allerdings nicht, ob das bei ihr etwas mit Fresssucht zu tun hat oder ob sie einfach nicht abnehmen möchte. Sie weiß das sie zu dick ist, zu viel wiegt. Ich meine mit einem Alter von 13 Jahren wiegt sie über 80 Kilo und hat teilweise Kleidergröße 44.

Es ist schwer heutzutage abzunehmen, gerade bei dem ganzen Kram, was es heutzutage in den Läden zu kaufen gibt, da ist ja teilweise kaum etwas Gesundes bei. Manche Lebensmittel sind sogar gesund verpackt, obwohl sie alles andere als das sind. Ich frage mich, was Leute damit bezwecken wollen. Klar, Geld verdienen. Ich verstehe nicht, warum einige Leute, gerade die, die veranlassen, so etwas zu produzieren, keine Rücksicht auf die Bevölkerung nehmen. Dadurch dass es schmeckt verkauft es sich natürlich super gut, aber für den Menschen an sich ist es alles andere als gut. Das ist allerdings ein anderes Thema, deswegen breche ich jetzt hier ab.

Ich finde auch nicht, dass das Thema der übergewichtigen Kinder in den Medien zu stark thematisiert wird. Es ist leider eine traurige Tatsache die ich zum Teil sogar erschreckend finde. Es gibt wirklich viel zu viele Kinder die einfach schon viel zu dick sind. Es ist erwiesen, dass übergewichtige Kinder mit großer Wahrscheinlichkeit auch im Erwachsenenalter ihr Übergewicht beibehalten und es sogar immer mehr ausbauen. Ist ja auch ganz klar, wenn sie schon damit aufgewachsen sind und keine andere Ernährung kennen.

So gesehen halte ich dieses Thema durchaus für ernst und ich halte Projekte für übergewichtige Kinder für sehr sinnvoll. Man muss das ganze auch langfristig sehen. Es ist erwiesen, dass übergewichtige Personen für Krankenkassen und dergleichen mehr kosten, da sie einfach häufiger krank sind. So gesehen macht es durchaus Sinn, das Problem bei der Wurzel zu packen und die Wurzel ist in dem Fall eben die Kindheit.

Ich habe während meinem Studium einmal als Betreuerin in einem Feriencamp für übergewichtige Kinder gearbeitet. Dort war es teilweise wirklich erschreckend wie dick manche Kinder sind und welche gesundheitlichen Folgen das bereits im Kindesalter hat. Es ist einfach ein Kreislauf der immer weiter geht. Durch das Übergewicht werden die Kinder immer unbeweglicher und Sport macht immer weniger Spaß. Dadurch sitzen sie viel mehr herum und dadurch bekommen sie dann natürlich noch mehr Gewicht und so weiter, dieser Kreislauf ist bestimmt jedem bekannt.

Oft können die Kinder aber auch gar nichts für ihr Übergewicht. Sie bekommen es einfach von ihren Eltern so vorgelebt und ernähren sich dadurch viel von Fastfood und Co. Ist ja auch klar, wenn sie es gar nicht anders kennen und es eben so vorgelebt bekommen. Und leider gibt es tatsächlich genügend Familien die mit ihren Kindern regelmäßig zu Mc.Donalds und Co gehen. Zu Hause gibt es dann oft auch nur schnelle Küche, die nicht immer die gesündeste ist. Wobei ich hiermit nun nicht sagen möchte, dass eine gesunde Mahlzeit immer eine aufwändige Zubereitung braucht.

So halte ich es eben auch wichtig, auch den Eltern vor Augen zu halten, was sie da ihren Kindern antun und je mehr Berichte es diesbezüglich gibt, desto eher ist die Chance, dass da zumindest einige Eltern aufwachen und sich darüber Gedanken machen.

Es wird wirklich stark dramatisiert. Übergewicht ist doch garnicht so schlimm, die sollten die Dicken ruhig dick lassen. Sehen wir es doch mal so, Dicke haben eine nicht so hohe Lebenserwartung, weil diverse Erkrankungen bei Dicken einfach häufiger vorkommen als bei normalgewichtigen Menschen. Das gute daran ist, das die Dicken dann also früher sterben werden, was bedeutet sie benötigen nicht soviel Rente, was dem deutschen Rentenfond natürlich zu Gute kommt, denn dann wäre da eventuell mal wieder mehr drin für die Normalgewichtigen und ich und meine Generation könnte mit einer Rente rechnen

Spaß beiseite, ich denke es ist wirklich sinnvoll frühstmöglich mit der Aufklärung anzufangen, gesunde Ernährung und Sport sind sehr wichtig und es geht nicht um die leicht übergewichtigen Kinder, sondern um Kinder die soviel wiegen wie ein Erwachsener und damit deutlich zu schwer sind. Leider bringt natürlich auch die Medienlandschaft die Kinder dazu mehr zu Hause vor der Glotze oder dem Computer abzuhängen als rauszugehen und dort rumzutoben. Ich hab noch mit 14 jeden Tag draussen gespielt.

Je früher man damit anfängt Gewicht zu verlieren und eine vernünftige Ernährung zu pflegen um so leichter lässt sich dies auch im weiteren Leben umsetzen und erspart sich somit später viele Diäten und anderen Hick-Hack, je älter man wird um so schwerer wird letztlich auch das abnehmen

Ich finde es auch wichtig, dass dieses Thema angesprochen wird. Und ich denke auch nicht, dass es zu sehr dramatisiert wird. Ich habe zwar keine Kinder, aber ich verfolge auch die Medienberichte und bin immer wieder schockiert, wieviele Kleinkinder schon regelrecht fett gefüttert wurden. Es ist ja nicht nur eine Frage der Ästhetik, (Hänseleien in Kindergarten und Schule) sondern auch der Gesundheit.

So werden doch Herz-Kreislauferkrankungen und vieles mehr begünstigt. Ich denke, es liegt daran, dass viele Eltern ihren Kindern einfach zu viele Süßigkeiten geben. Gegen ab und zu ist ja auch nichts einzuwenden, aber alles mit Maß und Ziel. Ich habe schon oft von Freundinnen gehört, dass manche Eltern ihren Kindern noch nicht mal belegte Brote und Obst oder Gemüse mitgeben, sondern stattdessen lieber Milchschnitte & Co. Da braucht man sich doch echt nicht wundern!

Und wenn ich dann höre, dass das auch Eltern sind, die den ganzen Tag zu Hause sind, fasse ich mir echt an den Kopf. Wie schon eingangs erwähnt, ich habe und möchte keine Kinder, aber ich würde es niemal übers Herz bringen, mein Kind ohne vernünftiges Essen aus dem Haus zu lassen. Klar ist es bequemer, einfach Süßigkeiten und Limonade mitzugeben, aber was dabei herauskommt, sieht man ja.

Ich würde es auch gut finden, wenn es in den Schulen ein Unterrichtsfach wie "Gesunde Ernährung" oder so etwas in dieser Richtung geben würde. Damit die Kinder schon in jungen Jahren ein Gefühl dafür entwickeln, was gesund ist und was man lieber nur in Maßen konsumieren sollte. Ebenso würde ich es auch toll finden, wenn sich die Idee mit dem kostenlosen Schulobst mal durchsetzen würde. Aber dafür fehlt natürlich wieder das Geld, das ja anderweitig untergerbacht werden muss. Fakt ist, die Tatsache, dass mittlerweile jedes 2. Kind zu dick ist, sollte doch schon zu denken geben.