In Photovoltaikanlage investieren

vom 19.02.2011, 15:58 Uhr

Es wird in letzter Zeit immer wieder behauptet, dass es sich nur mehr dieses Jahr auszahlt, wenn man sich eine Photovoltaikanlage anschafft, da die Einspeisevergütung für den produzierten Strom vom Staat jährlich gesenkt wird. Ist es nach diesem Jahr noch dann noch sinnvoll, Geld in eine umweltschonenende Photovoltaikanlage zu investieren oder schlägt man dabei jetzt schon keine Gewinne mehr aus?

Nach den Behauptungen von Experten wird eine PV-Anlage (Photovoltaikanlage) in fünf Jahren ausschließlich für den Eigengebrauch gebaut und bei überschüssiger Stromproduktion (bei einer größeren PV-Anlage) an die Nachbarn verkauft werden. Was haltet ihr von dem Zukunftsmodell und lohnt es sich noch, eine große Anlage zur Stromgewinnung anzuschaffen?

» Roland1993 » Beiträge: 24 » Talkpoints: 0,68 »



Nein ich denke nicht. Warum sollte es auch, die denen die Stromnetze gehören, die haben keinerlei Interesse daran, sich von Anderen den Markt wegnehmen zu lassen. Ich empfehle dies nur auf regionaler Ebene zu betreiben, um seinen Umkreis versorgen zu können. Dann stören dich auch nicht die Durchleitungskosten. Sollte es bei euch so etwas wie ein Stadtwerk geben, so kannst du natürlich auch dort hin verkaufen.

Auf Anlage ebene ist und bleibt Photovoltaik Spekulation, das sollte einem immer im Hinterkopf erhalten bleiben.

» Fenni » Beiträge: 175 » Talkpoints: 1,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die Einspeisevergütung ist ja auf 20 Jahre garantiert; so lange es diese noch gibt, lohnt es sich auch, eine entsprechende Anlage anzuschaffen. In den Gewinnmargen der Solarhersteller und Installateuren ist genug Luft, um die Absenkung der Einspeisevergütung auszugleichen: Die Anlagen werden dann eben so günstig, dass sich die Installation einer solchen Anlage wieder lohnt.

Die Einspeisevergütung durch das EEG wird es auch sicherlich noch eine Weile geben, auch wenn die Beträge natürlich stetig sinken werden. Wir sind jedoch nicht mehr besonders weit davon entfernt, dass die Erzeugungskosten von Photovoltaik unter die Endverbraucherpreise für Strom sinken werden. Ab diesem Zeitpunkt lohnt sich der Eigenverbrauch.

Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es die Einspeisevergütung auch noch geben wird, wenn diese unter dem durchschnittlichen Strompreis gefallen ist. Denn mit der Einspeisevergütung ist eine Abnahmepflicht der Stromkonzerne verbunden. Der Stromkonzern kauft also billig Photovoltaik ein, die quasi direkt für einen teureren Preis an den Nachbarn verkauft wird. Für den Stromkonzern wäre es natürlich wirtschaftlicher, Strom aus Kernkraft zu verkaufen, da dort die Marge höher ist.

Einen direkten Verkauf des Photovoltaikbetreibers an seine Nachbarn könnte es vielleicht geben, es kann jedoch sein, dass er das dann gar nicht darf, weil er sich als Stromversorger betätigt, ohne die entsprechenden Anforderungen zu erfüllen. Ich kann mir aber trotzdem vorstellen, dass dies dann im kleinen Maßstab durchaus gemacht wird.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ob das Anbauen von Photovoltaik noch sinnvoll ist dürfte angesichts der sinkenden Energiepauschale für Einspeisung doch eher fraglich sein. Weiterhin kommt dazu das man in manchen Bundesländer für die Errichtung einer Anlage eine Baugenehmigung braucht, was natürlich nicht so optimal ist.

» Newsjumper » Beiträge: 598 » Talkpoints: 0,35 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Photovoltaik ist so eine Sache. Ich persönlich würde mir niemals Photovoltaik auf das Dach machen, egal wie hoch die Zuschüsse oder die Pauschalen für die Einspeisung sind. Die Kollektoren halten im Moment noch max 25 Jahre, eher weniger und wenn man Pech hat gehen sie um einiges früher kaputt. Meines Erachtens ist das ein zu hohes Risiko. Wenn die Amortisationszeit 15 Jahre beträgt und die Anlage nach 15 Jahren oder vorher den Geist aufgibt oder öfter Kleinigkeiten die sich auch summieren auftreten, dann weiß ich nicht wo sich dieser Schwachsinn lohnen soll.

» Zalus » Beiträge: 164 » Talkpoints: 1,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Soweit ich weiß sind Photovoltaikanlagen für Zuhause nur dafür gedacht um sen Strom ins Netzt des Anbieters zu verkaufen. Der Nutzer muss dann seinen Strom vom Anbieter wieder zurück kaufen.
So eine Anlage lohnt sich nur, wenn das Dach perfekt zur Sonne ausgerichtet ist und die Sonne die meiste zeit frontal auftrifft. Kommt die Sonne von der Seite bringt diese Anlage keinen Gewinn.
Wenn die Anlage perfekt ausgerichtet ist macht man damit auf kurz oder lang schon gewinn, aber man kann den Strom nicht direkt selber nutzen.

» SubAce » Beiträge: 532 » Talkpoints: 0,30 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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