Rauchen uncool?
Es gibt viele Threads zum Thema rauchen, aber ich habe noch keinen gefunden, der eure Neigung zum Rauchen erklärt. Ich habe den Eindruck, dass immer weniger Leute rauchen oder sich das Rauchen anfangen. In meinem Umfeld sind nur noch knapp zwanzig Prozent Raucher. Ich weiß nicht, ob es an den starken Preiserhöhungen der letzten Jahre liegt, oder an den abschreckenden Bildern auf den Zigarettenschachteln. Vielleicht ist es mittlerweile in manchem sozialen Umfeld einfach nur uncool zu rauchen. Somit ist genau das Gegenteil der Fall, wie es früher noch war. Gerade in der Universität sehe ich kaum noch Raucher, die vor dem Gebäude in der Kälte stehen und an ihrer Zigarette ziehen.
Wie seht ihr es? Hören bei euch im Freundeskreis auch viele Leute auf zu rauchen und seht ihr auch den Trend zu einer Nichtrauchergesellschaft? Wie haltet ihr es selber mit dem Rauchen? Seid ihr auch weg von dem Glimmstängel?
Ich kenne mehr Nichtraucher als Raucher und das ist auch gut so. Auch ich rauche nicht und habe nie mit dem Gedanken gespielt, es mal ernsthaft anzufangen. Allerdings hat es bei mir nichts mit "cool" oder "uncool" zu tun, sondern eher aus gesundheitlichen und auch aus finanziellen Gründen. Meine Eltern waren zum Beipiel beide Raucher und auch meine Brüder haben irgendwann das Rauchen angefangen. Ich habe mal probiert, aber mehr auch nicht.
Durch diese rauchenden "Vorbilder" habe ich gesehen, dass Rauchen mir gar nichts bringt. Ich fände es auch leid, für ein bißchen heiße Luft so viel Geld aus dem Fenster zu werfen. Außerdem denke ich da schon auch an meine Gesundheit, die mir nicht ganz so unwichtig ist. Ich habe auch andere Risikofaktoren, die ich aber nicht so beeinflussen kann, wie das Rauchen betreffend.
Ein abschreckender Faktor, nicht das Rauchen zu beginnen, war es übrigens auch, dass man nicht mehr so leicht davon loskommt und ein regelrechtes Suchtempfinden entwickelt. Aus meinem früheren Umfeld habe ich immer wieder gehört, wie schwer es doch fallen würde, weniger zu rauchen oder gar ganz aufzuhören. Viele waren auch der Meinung, dass sie das Rauchen aufhören, wenn die Preise immer mehr steigen. Aber nichts davon ist eingetroffen.
Einige meiner Bekannten und Freunde rauchen, auch relativ stark, aber das müssen sie selbst mit sich ausmachen. Sie wollen auch nicht das Rauchen sein lassen, weil sie sich dabei entspannen. So lang sie mich nicht zwingen, mitzurauchen, ist es mir auch egal.
Ich selber habe vor 3 Monaten aufgehört zu rauchen. In erster Linie nicht, weil es uncool ist zu rauchen, sondern einfach, weil es mir zu teuer wurde und weil ich auch an meine Gesundheit gedacht habe. Aber in allererster Linie ging es mir ums Geld. Rauchen wird immer teurer und ich denke, dass genau aus diesem Grunde die meisten Leute aufhören zu rauchen.
Ich kenne mehr Raucher als Nichtraucher in meiner Umgebung und vielen tut es ums Geld weh, aber die meisten können nicht einfach aufhören. Keiner von den Raucher, die ich kenne würden aufhören, weil es uncool ist, sondern eigentlich alle, weil es einfach zu teuer wird. Die Nichtraucher, die ich kenne, die mal Raucher waren, haben auch wegen dem Geld aufgehört zu rauchen.
Menschen die ihre Aktivitäten nach der ''Coolness'' richten, haben ohnehin nicht wirklich viel im Kopf und daher finde ich es nicht groß beachtenswert, wenn Menschen aus dem Grund mit Dingen wie Rauchen aufhören oder anfangen. Ob rauchen ''cool'' oder ''uncool'' geworden ist, kann ich nicht beurteilen, in meinem Bekanntenkreis wird auf sowas kein Wert gelegt. Mir wäre auch nicht aufgefallen, dass weniger Menschen rauchen und wenn doch, dann liegt das meistens einfach tatsächlich bloß daran, dass die Menschen sich wegen ihrer Gesundheit sorgen machen.
Heute ist man aufgeklärter, so gut wie jeder weiß heute, was für Folgen das Rauchen hat und das war früher weniger der Fall. Außerdem sehen viele jüngere Menschen heute auch am eigenen Beispiel ihrer Eltern und Bekannten, was Rauchen bewirken kann, wenn diese sie mit ihrem orange-gelben Gebiss anlachen, ihnen ihre Hand mit der gelblich lederartige Hand reichen oder anfangen Blut zu spucken. Da kommt man als cooler, rauchender Teenager vielleicht doch mal ins Grübeln und überlegt es sich anders.
Ich sehe nach wie vor reichlich Raucher vor der Uni und auch vor anderen Gebäuden stehen. Ob das wirklich nur noch der Rest ist, der übrig geblieben ist, nachdem einige schon aufgehört haben, kann ich nicht beurteilen, da ich keinen Überblick darüber habe, wer vielleicht mal geraucht hat und es mittlerweile nicht mehr tut. In meinem Bekanntenkreis gibt es wenige Raucher, insgesamt sind es im Freundes- und Bekanntenkreis nur drei Leute und in der Familie einer. Ein Freund von mir hat seinen Zigarettenkonsum eingeschränkt, da er selbst die ersten Probleme an sich bemerkt (Atemnot zum Beispiel). Die anderen beiden rauchen weiterhin und würden es sicher auch dann noch tun, wenn die Zigaretten noch drei Euro mehr kosten würden. Ich selbst rauche nur alle paar Monate einzelne Zigaretten und bezeichne mich daher als moderaten Gelegenheitsraucher. Ab und zu finde ich es okay, allerdings wäre es mir ehrlich gesagt zu blöd, täglich dutzende von Kippen zu rauchen, noch dazu in dem Wissen, dass dies sehr schädlich ist. Wenn ich wirklich nicht wüsste, was ich mit meinem Geld anfangen sollte (was nicht vorkommt), würde ich lieber jeden Monat zwei Paar Schuhe mehr kaufen.
Rauchen würde ich auch nicht als "cool" ansehen. So etwas funktionierte vielleicht früher mal bei Kindern. Viele Leute durchlaufen ja Phasen, in denen sie besonders toll, besonders cool oder auch ausgesprochen erwachsen wirken wollen. Das Rauchen kommt vielen dann gelegen. Wenn ein Elfjähriger damit vor seinen gleichaltrigen Freunden besonders cool wirken will, kann ich das vielleicht noch in begrenztem Umfang verstehen. Allerdings sollte doch jeder (einigermaßen) erwachsene Raucher andere Motive für seinen Zigarettenkonsum haben als den Wunsch, cool zu wirken. Das fände ich in der Tat ziemlich lächerlich. Ich bin mir sicher, dass es solche Leute gibt, aber bei denen hat sich in Bezug auf die geistige Weiterentwicklung seit der frühesten Jugend wohl nicht mehr viel getan.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass die Bilder auf den Zigarettenschachteln abschreckend wirken. Vielleicht bin ich auch ein bisschen abgestumpft, da solche Anblicke für mich nichts Neues sind. Ich kann mir aber wirklich nicht vorstellen, dass diese fiesen Fotos wirklich jemanden davon abhalten, weiterhin zu rauchen. Die Leute schauen sich das Bild an, sagen vielleicht noch, dass es eigentlich besser wäre, nicht mehr zu rauchen und stecken sich direkt die nächste Kippe an. Auch die Sprüche werden nicht helfen.
Ich kenne zum Glück auch mehr Nichtraucher als Raucher! Es stört mich zwar nicht, wenn jemand raucht, aber direkt neben mir oder meinem Sohn braucht das keiner zu machen. Mit Rauchern, die darauf keine Rücksicht nehmen würden, hätte ich sogar echt Probleme.
Ich war vor einiger Zeit mit meinem Sohn und einigen Freunden unterwegs. Dabei war auch eine frühere Schulkollegin mit der ich aber sonst eigentlich keinen Kontakt habe. Auf jeden Fall ist sie Raucherin. Es war noch schön warm draußen und so waren wir im Freien bei einem Heurigen. Besagte Schulkollegin saß neben mir und hat noch während ich gegessen habe angefangen zu Rauchen.
Ich habe das einfach nur unmöglich gefunden, auch wenn wir im Freien waren. Sie hat auch auf einen Hinweis von mir nicht aufgehört zu Rauchen. Daraufhin habe ich meinen Teller geschnappt und bin ans andere Tischende gegangen und habe ihr gesagt, dass sie mir nicht böse sein soll, aber mir wird von dem Rauch schlecht.
In meinem Freundes und Bekanntenkreis ist es sogar eigentlich so, dass kaum jemand raucht. Mein Bruder raucht, aber sein Verhalten finde ich in Ordnung, weil er zum Rauchen immer ins Freie geht, auch wenn Winter ist. Er mag es selber nicht, wenn man vor seinen Kindern raucht und das finde ich auch gut so.
Auf der Uni habe ich eigentlich auch selten jemanden Rauchen gesehen. Das waren eher vereinzelte Personen als Gruppen die sich vor der Tür zum Rauchen vereint haben. Ich glaube also schon, dass es heutzutage nicht mehr als cool gilt, wenn man raucht.
Einige Anti-Raucher-Campagnen dürften da scheinbar wirklich gut gewirkt haben, welche auch immer. Ob das nun die höheren Kosten oder andere Abschreckungsmaßnahmen sind, kann ich auch nicht wirklich beurteilen. Wobei ich hier nun in erster Linie an Aufklärungsarbeit und Projekte an Schulen denke. Wahrscheinlich ist es einfach eine Summe von Maßnahmen die geholfen haben.
Die Projekte an Schulen möchte ich nicht ganz unterschätzen, auch wenn ich als Schüler es nicht so gesehen hätte, dass die Projekte schuld daran sind, dass ich nicht rauche. Aber irgend etwas hat in mir schon bewirkt, dass mich Rauchen eben massiv anekelt. Mein größtes Glück zum Nichtraucher waren aber sicher auch meine Eltern, die beide Nichtraucher sind und meinen Geschwistern und mir einfach ein rauchfreies Leben vorgelebt haben. Das ist denke ich einmal ein entscheidender Grundstein für den Weg zum Nichtraucher. Meine Eltern waren auch damals schon bei Besuchen ganz strikt und es durfte in unserer Wohnung niemand rauchen.
Die Preiserhöhung wird dann sicher auch noch ihren Anteil dazu beigetragen haben. Der alleine wird bei vielen denke ich noch nicht der alleinige Grund zum Aufhören gewesen sein. Die Abschreckungsfotos auf den Zigarettenschachteln würde ich auch eher als weniger wirksam einstufen, einige haben sich daraus ja sogar noch extra einen Gag gemacht.
Alles in allem muss ich aber auch sagen, dass es mir aufgefallen ist, dass inzwischen weniger Leute rauchen. Ich kenne auch einige die in den letzten Jahren aufgehört haben zum Rauchen, aber ich kenne niemanden der nach der Pubertät damit noch extra angefangen hat.
Bei mir im Bekanntenkreis gibt es sehr viele Raucher. Teilweise sind sie erst 14 und rauchen schon. Vor allem kenne ich viele Mädchen, die schon in sehr jungem Alter angefangen haben zu rauchen und nicht mehr davon loskommen. Für mich kommt das natürlich nicht in Frage, da ich auf Ausdauer trainiere und diese durch das Rauchen verlieren würde. Ich habe es bisher zweimal probiert, allerdings bin ich bei beiden Malen nicht dabei geblieben, da es für mich keine positiven Seiten hat, sondern nur die negativen. Ab und zu mal mit ein paar Kumpels eine Shisha rauchen finde ich nicht so schlimm, das merke ich dann auch nicht an meiner Leistung am Tag danach. Allerdings werde ich nicht regelmäßig rauchen, da es für mich nur Nachteile mit sich bringt und ich keinerlei positive Effekte davon kenne bzw erlebt habe.
Ich finde Rauchen total uncool. Da es nur der Gesundheit schädigt und es geht nur unnötig ins Geld. Die Menschen die meinen müssen zu rauchen haben alle ein Schuss in der Birne und sind nicht in der Lage logisch zu denken. So ist zumindest meine persönliche Meinung. Die Leute die meinen müssen an irgendwelchen Glühstängeln zu lutschen werden in ihre Zukunft schwere Probleme mit ihrer Gesundheit haben. Wer meint er müsse sein ganzes Leben weiter rauchen zu müssen der wird halt mit der Quall oder dem Tod bestraft. Ich habe da noch so meine geniale Idee zum Abschluss. Geht einfach mal an eine Straße oder Autobahn, die frisch geteert wird, und inhaliert dann mal dieses Zeugs ein. Ist doch eine gute Alternative zum rauchen und ist sogar kostenlos.
In meinem Freundeskreis war rauchen auch noch nie "in" und ich hoffe, dass das so bleibt. Auch in meiner aktuellen Klasse werden die Raucher eher müde belächelt und es wird auch öfter mal gestichelt, dass sie von ihrer Sucht nicht loskommen würden. Ich denke aber auch, dass sich das Bild vom Rauchen, das in den Köpfen der Jugendlichen herrscht sich in den letzten Jahren extrem gewandelt hat. Abschreckende Kampagnen und das allgemeine Achten auf die Gesundheit bringt viele junge Menschen dazu garnicht erst mit dem Rauchen anzufangen. Auch sind mittlerweile wesentlich mehr gesundheitliche Schäden bekannt als noch vor 20 Jahren, was sicherlich auch einen Beitrag dazu leistet, dass immer weniger Menschen anfangen oder sogar wieder aufhören. Der Trend geht also eindeutig hin zu einer Gesellschaft, die wesentlich mehr auf ihren Körper und ihre Gesundheit achtet und somit hin zu einer Nichtrauchergesellschaft.
Ob man Rauchen oder Nichtrauchen einer bestimmt Gesellschaftsschicht zuschreiben kann, das wage ich zu bezweifeln. Du schriebst ja, dass du an der Universität immer weniger Menschen siehst die Rauchen und auch ich muss sagen, dass am Gymnasium wesentlich weniger Leute geraucht haben als jetzt am Berufskolleg, aber das hängt vielleicht auch einfach mit dem Alter der Schüler zusammen. Es könnte an den, bewiesenen, schlechteren Bildungschancen liegen, die Menschen mit weniger Geld oder einem sozial schwachen Hintergrund ja nunmal leider haben. Dementsprechend haben sie auch eine schlechtere gesundheitliche Aufklärung und nicht die Chance so gut auf ihre Gesundheit zu achten wie Menschen mit höherem Bildungsgrad. Das sind aber alles nur Spekulationen, habt ihr dazu eine Meinung?
Ich hatte bisher immer etwas gegen Rauche und es auch nicht cool, wenn man sich vor anderen eine Zigarette ansteckte. Natürlich lässt es einige Leute lässiger wirken, aber mit Coolness hat das eher weniger zu tun. Ich finde es eigentlich ziemlich schlimm, wenn Menschen wirklich daran glauben, dass eine Zigarette im Mund sie beliebter macht.
In meinem Freundeskreis raucht so gut wie niemand und wir haben auch alle die gleiche Einstellung was das Rauchen betrifft. Wir heißen es nicht gut, verstoßen aber niemanden, der es tut. Früher oder später sehen die meisten Raucher sowieso ein, dass sie sich damit selbst eine Falle gestellt haben und wollen dann unbedingt mit dem Rauchen aufhören. Schon daran erkennt man doch, dass Rauchen alles andere als cool ist. Nicht umsonst gibt es lauter Anti-Rauch-Werbungen und die vielversprechendsten Mittel gegen die Sucht.
Früher war ich sogar so eingestellt, dass ich niemals mit einem Raucher zusammen kommen wollte. Leider hat die Liebe mal wieder da eingeschlagen, wo sie es eigentlich nicht sollte. Mein Freund ist Raucher, schon seitdem er 16 Jahre alt ist und mir gefällt das natürlich absolut nicht. Er probiert zwar immer wieder damit aufzuhören, aber die Sucht hat ihn seit gut 8 Jahren voll im Griff. Das reicht sogar so weit, dass er Entzugserscheinungen bekommt und es ihm ohne Zigaretten elend geht. Er hat auch mit der Einstellung angefangen, dass Rauchen cool ist und sich von seinen Freunden dazu verleiten lassen. Gruppenzwang, kann man dazu nur sagen. Und der ist überhaupt nicht cool.
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