Mehrere Ebay-Accounts - Vorteile?

vom 12.02.2011, 14:44 Uhr

Ich habe hier nun schon mehrmals gelesen, dass Leute mehr als einen Account bei Ebay haben. Ehrlich gesagt wusste ich zuvor gar nicht, dass das überhaupt möglich ist. Kann man beliebig viele Accounts auf seinen Namen anlegen und auch immer die gleichen Kontodaten und Paypal-Adressen hinterlegen?

Welche Vorteile hat es, mehrere Ebay-Accounts zu haben? Ich muss zugeben, dass ich mir als Käufer meistens auch die Bewertungen durchlese und schaue, ob jemand in letzter Zeit schon einmal als unseriöser Verkäufer aufgefallen ist. Bei vielen Bewertungen ist die Übersicht dann doch aussagekräftiger als bei denjenigen, die nur drei oder vier Bewertungen haben. Als Verkäufer sehe ich daher erst einmal keinen Vorteil darin, mehrere Accounts zu haben, da ich mit vielen positiven Bewertungen doch auch zeigen kann, dass ich seriös bin.

Ich könnte mir schon vorstellen, dass jemand zwei Accounts anlegt - einen zum verkaufen und einen zum kaufen. Für mich wäre das vermutlich nichts, aber diese Option könnte ich mir eben noch vorstellen.

Welchen Vorteil hat es, wenn man mehrere Accounts hat? Warum reicht ein Account nicht aus? Vielleicht gibt es ja Vorteile, auf die ich bislang selbst noch nicht gekommen bin.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



So richtig kann ich es dir auch nicht erklären aber es muss schon Vorteile geben sonst würde es ja niemand machen. Ich kann dir nur sagen dass es keinen Vorteil bringt wenn du mit diesen Doppelaccounts deine monatlichen 100 freien Einstellungen verdoppeln willst. Da hat Ebay einen Riegel vorgeschoben, das wird alles zusammengerechnet.

Ich könnte mir vorstellen, das sind aber wirklich nur Spekulationen, dass sich einige denken dass sie dann gegenseitig ihre Gebote als Scheinbieter hochtreiben könnten. Auch könnte jemand einhundert sinnlose Artikel einstellen und der zweite Account kauft sie dann und gibt euphorische Bewertungen ab. Der erste Account mit den tollen Bewertungen könnte dann für betrügerische Transaktionen genutzt werden.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Also ich sehe bei dieser Methode nur zwei Vorteile. Zum einen kann man durch einen zweiten Account seine Gebote in die Höhe treiben und die Käufer dadurch anstacheln, ein bisschen mehr zu bieten und zum Anderen kann man irgendwelche Artikel einstellen, diese dann mit dem anderen Account kaufen und dadurch positive Bewertungen bekommen. Je mehr positive Bewertungen man hat, desto gefragter ist man auch als Verkäufer und desto mehr Vertrauen stecken die Käufer in den Verkäufer.

» Max1250 » Beiträge: 827 » Talkpoints: 27,57 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich denke, dass es bei Privatpersonen eher selten ist, das User Doppelaccounts haben. Da gibt es kaum Vorteile und das Pushen fällt doch dann auf, wenn jemand in die Bewertungen schaut. Wenn, dann müsste man ein ganzes Netz von Accounts anlegen. Manche mögen einen Zweitaccount haben, damit Mutti nicht sieht, was Vati heimlich kauft oder eben einen für Kauf, einen für Verkauf (wozu auch immer).

Ich denke aber , bei gewerblichen Verkäufern sind Doppelaccounts bzw. Accountnetze kein unübliches Vorgehen. Es gibt diverse Tools, mit denen man das Bieterverhalten usw. analysieren kann und da fällt bei einigen gewerblichen Verkäufern auf, dass es dort Accounts gibt, die z. B. bei Verkäufer A, der z. B. 400 Navigationsgeräte ab 1 € verkauft, gezielt den Preis bis zu einer gewissen Grenze hochtreiben, dort aber niemals tatsächlich kaufen. Das heißt, da bietet eine Person bei 100 verschiedenen Geräten immer bis 120 €, dieser User kauft aber letztlich nie. Und wenn man den User genauer anschaut, kauft der auch nie woanders und 100% seiner Gebote finden beim Verkäufer A statt. Häufig existieren solche Accounts dann auch nur für kurze Zeit oder seit kurzer Zeit. Solche Accounts sichern also den Verkäufer ab, indem z. B. das Limit am Break Even Point gesetzt wird. Diese Bieter im 100er Pack wechseln sich namentlich ab, damit es nicht so auffällt.

Wenn man solche Auktionen länger beobachtet, sich wundert und hinterfragt, fallen einem diese Bieter zwangsweise auf. Schaut man nicht genau hin, eben nicht. Nachweisen kann man das letztlich nicht. Interessant ist, dass es ja entweder einen Arbeitsmarkt für so etwas geben muss, wo Firmen Leute für so eine Tätigkeit suchen, oder Firmen, die so etwas als Dienstleistung anbieten (auch aus dem Ausland) oder automatische Bietertools, die so etwas erledigen. Denn oft ist es so, dass es aufgrund des Bieterverhaltens völlig absehbar ist, dass der 'gepushte Break Even Point' (Beispiel oben 120 €) von normalen Usern immer weit überboten wird (z. B. 180 €), weitere Angebote beim Break Even also absehbar sinnlos sind, und trotzdem werden weiter diese Gebote eingestellt. Das kann ich mir nur damit erklären, dass hier automatisierte Vorgänge stattfinden. Ebay wird das nicht sonderlich interessieren, weil die von jedem hohen Preis profitieren. Ich habe nie nach entsprechenden Jobs gesucht, aber ich würde jede Wette darauf eingehen, dass es diesen Markt irgendwo gibt und dass da geschummelt wird, bis sich die Balken biegen.

» ToniGard » Beiträge: 201 » Talkpoints: -2,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Warum sollte man keine mehreren Ebay Accounts haben können? Hast du dir die AGB von Ebay nicht durchgelesen, bevor du dich angemeldet hast? Wahrscheinlich gehörst du auch zu denen, die sie einfach ungelesen weg klicken, was sehr naiv ist. Du hättest darin problemlos nachlesen können, dass du dir so viele Ebay Accounts anlegen kannst, wie du willst.

Auch Paypal Accounts kannst du so viele anlegen, wie du willst. Wer sollte dir das verbieten? Es ist auch hier sinnvoll, einen zum Verkauf auf Ebay und einen für sonstige Zahlungen zu haben, damit man bei Paypal nicht über den Tisch gezogen wird. Aber was sollen die Paypal-Accounts jetzt mit Ebay zu tun haben?

Hast du denn überhaupt schon mal etwas bei Ebay verkauft? Mir scheint nicht, dass du da sonderlich informiert bist, aber da du ja scheinbar noch neu bei Ebay bist hast du von den Problemen wohl nichts mitbekommen. Es hat für das Verkaufen auf Ebay schon viele Vorteile, wenn man mehrere Accounts hat.

Wenn man als privater Verkäufer angemeldet ist und viele Verkäufe hat, dann läufst du Gefahr, dass du Abmahnungen von anderen Verkäufern bekommst, die sehr teuer sind. Diese Abmahnungen kannst du umgehen, indem du mehrere Accounts hast. Es ist dann für Mitbewerber nicht mehr ersichtlich, wie viel genau du insgesamt verkaufst. Nur ebay weiß das, aber ebay wird dir keine Mahnungen schicken.

Du bist noch ziemlich neu bei ebay, oder? Dann kennst du das alte Bewertungssystem wahrscheinlich gar nicht. Als es das alte Bewertungssystem gab und Käufer noch negativ bewertet werden durften, gab es viele Rachebewertungen für die Käufer, wenn sie aufgrund eines Problems bei einem Kauf eine negative Bewertung für den Verkäufer abgegeben haben. Und da war es eben sinnvoll, wenn man einen Account zum kaufen und einen zum verkaufen hatten, da eben die negativen Bewertungen, die man als Käufer erhalten hat (was ja idR Rachebewertungen waren), den Verkauf der eigenen Artikel stören oder behindern könnte.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ach wie süß, ich liebe deine lustigen Beiträge Pepsi-light. Fangen wir mal vorne an. Wenn du richtig gelesen hättest, hättest du dir folgendes sparen können:

pepsi-light hat geschrieben:Auch Paypal Accounts kannst du so viele anlegen, wie du willst. Wer sollte dir das verbieten? Es ist auch hier sinnvoll, einen zum Verkauf auf Ebay und einen für sonstige Zahlungen zu haben, damit man bei Paypal nicht über den Tisch gezogen wird. Aber was sollen die Paypal-Accounts jetzt mit Ebay zu tun haben?

Die letzte Frage stelle ich mir nämlich auch. Lesen hätte dir hier vermutlich weiter geholfen. Die Frage war, ob man mehrere Accounts mit einer Paypal-Adresse verknüpfen kann und nicht, ob man mehrere Paypal-Accounts haben kann. Die Frage hast du leider nicht beantwortet. Vielleicht kommt das ja noch, dass du auf die Frage eingehst und nicht einfach irgendwelche Behauptungen aufstellst und diese dann in Frage stellst.

Da du mehrfach gefragt hast, ob ich neu bei Ebay bin und keine Erfahrung habe und schreibst, dass ich scheinbar ohnehin sehr naiv bin, helfe ich dir nun mal ein bisschen. Du konntest ja schließlich nicht wissen, dass ich seit 2003 bei Ebay angemeldet bin und im dreizahligen Bewertungsbereich stehe. Allerdings wohne ich nicht bei Ebay (sonst hätte ich wohl längst tausende von Bewertungen), sondern verkaufe wirklich ausschließlich privat. Da ich nicht in einer voll gestopften Lagerhalle wohne und alles doppelt und dreifach habe, brauche ich wohl auch nicht mehrere Accounts, denn mal ehrlich - welcher ehrliche (!) private Verkäufer verkauft zum Beispiel über hundert Artikel pro Monat und das über längere Zeit?

Immerhin gibst du indirekt zu, dass du einfach das Finanzamt über den Tisch ziehen willst, denn einen anderen sinnvollen Grund für mehrere Accounts konnte ich in deinem Posting nicht entdecken. Der Grund für diese Annahme stützt sich auf folgende Äußerung von dir:

pepsi-light hat geschrieben:Wenn man als privater Verkäufer angemeldet ist und viele Verkäufe hat, dann läufst du Gefahr, dass du Abmahnungen von anderen Verkäufern bekommst, die sehr teuer sind. Diese Abmahnungen kannst du umgehen, indem du mehrere Accounts hast. Es ist dann für Mitbewerber nicht mehr ersichtlich, wie viel genau du insgesamt verkaufst.

Letztendlich geht es also doch nur darum, sich mit mehreren Accounts schön hinter dem Deckmäntelchen des privaten Verkäufers zu verschanzen, um bloß nicht dabei erwischt zu werden, wie der halbe Hausstand (und vielleicht der eine oder andere Artikel, dessen Handel als gewerblich angesehen werden könnte) bei Ebay vertickt wird. Denn dann käme vielleicht mal eine Abmahnung und die Unterstellung, gewerblich zu handeln - mit allen sich daraus ergebenden Konsequenzen.

Das alte Bewertungssystem kenne ich noch sehr gut, allerdings fand ich es sehr viel besser als das neue System. Schade, dass das geändert wurde.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Okay hier eine weitere Belustigung. Du kannst wohl hellsehen. Oder woher nimmst du die Erkenntnis, dass ich meinen halben Hausstand bei Ebay verkaufen würde? Ich habe doch bloß auf deine Frage geantwortet und dir eine mögliche Erklärung genannt.

Du hast wohl eher das Problem mit den Abmahnungen nicht so ganz verstanden. Die Abmahnungen betrafen z.B. auch eine Mutter, die gebrauchte Kleidung ihrer Kinder verkaufte. Vielleicht gibst du bei Google einfach mal "Abmahnungen Ebay" ein. Man muss keine hunderte Artikel im Monat dort verkaufen, 20 reichen für eine solche Abmahnung durchaus aus. Und wenn man nur seinen gebrauchten Krempel verkauft, dann möchte man sicherlich keine Abmahnung riskieren.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



pepsi-light hat geschrieben:Man muss keine hunderte Artikel im Monat dort verkaufen, 20 reichen für eine solche Abmahnung durchaus aus. Und wenn man nur seinen gebrauchten Krempel verkauft, dann möchte man sicherlich keine Abmahnung riskieren.

Wenn man sich dabei nicht an die Regeln hält, ist man selbst schuld. Ich habe im Sommer gebündelt einige Dinge verkauft, ungefähr 50 Auktionen in weniger als einem Monat. Probleme hatte ich damit nie und auch sonst niemand, den ich kenne. Darunter sind auch Leute, die entweder regelmäßig wenig Ware anbieten oder von Zeit zu Zeit in einem größeren Umfang offerieren.

Wenn man nicht darauf achtet, was man wie anbietet oder gegen klare Grundsätze verstößt, muss man mit Abmahnungen rechnen. Komisch, dass es meistens nur einzelne Querschläger trifft, von denen man dann auch nur online etwas hört. Ich kenne niemanden persönlich, der jemals Probleme mit so etwas hatte - und ich kenne einige Leute, die bei Ebay unterwegs sind.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Nun giftet euch mal nicht so an. So einfach ist das nämlich nicht. Es kommt auf die Umstände des Einzelfalls an, ob man Ärger bekommt und man muss noch differenzieren, ob man Ärger mit dem Finanzamt oder mit dem Wettbewerbsrecht bekommt. Das Finanzamt kann dich völlig freisprechen, sich gar nicht für dich interessieren, aber du findest dich trotzdem vor einem Zivilgericht wieder, weil ein 'Konkurrent' gegen dich klagt. Noch schlimmer ist, es gibt keine fest definierte Grenze, ab der man sagen kann, 'Jetzt stecke ich in der Falle.'

Schlecht ist immer, wenn man viel verkauft, dazu noch viel Ware, die man als 'neu' bezeichnet, wenn man Ware kauft, um sie mit Gewinn zu verkaufen (das können auch Gebrauchtwaren sein), wenn man dem äußeren Anschein nach zu professionell Auftritt, wenn man mit einer Gewinnerzielungsabsicht und nachhaltig handelt. Ob es dabei wirklich zu Gewinnen kommt, ist dabei nicht immer notwendig. Die Sache ist also durchaus schwammig.

Was die Anzahl möglicher Paypal Konten angeht, komme ich auch nicht weiter. Der Passus in den AGB ist schwammig und sagt eigentlich nur, dass man gleichzeitig nur Inhaber eines Privatkontos und eines Geschäftskontos sein darf. Nichts dazu, ob man gleichzeitig zwei Privatkonten führen darf, zusätzlich verwirrend, weil 'eines' ja mehrfache Bedeutung hat.

» ToniGard » Beiträge: 201 » Talkpoints: -2,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Zur Frage der Paypal Accounts habe ich bei Paypal nachgefragt. Die Antwort lautete, dass es möglich sei, dass eine Person 2 PayPal Konten führt. Dies setze unterschiedliche E-Mail Adressen, Kreditkarten und unterschiedliche
Bankkonten voraus. Hätte ich wohl auch mal nach '2 und mehr' fragen sollen.

Zusätzlich ist es aber auch möglich, bis zu 8 Pseudos für einen Account zu benutzen, was ich bisher auch nicht wusste. Irgendwo im Account kann man also bis zu 8 verschiedene Mailadressen dafür hinterlegen.

» ToniGard » Beiträge: 201 » Talkpoints: -2,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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