Als Erwachsener Kinder- und Jugendbücher lesen
Gern schwelge ich noch in Kindheitserinnerungen und lese ab und zu mal ein Kinder- oder Jugendbuch, welches ich in meiner Kindheit gelesen habe. Das kann etwas von "Hanni und Nanni" sein, aber genauso gut ein Buch aus der Reihe der "Power Girls". Leider habe ich nicht mehr allzu viele Bücher, die mich in meiner Kindheit begleitet haben.
Ich stöbere auch gern in Bücherläden oder in der Bücherei durch die Kinderabteilung und bin da das eine oder andere Mal fündig geworden. Mir ist das auch nicht unangenehm oder peinlich, so wie manche Leute es vielleicht sehen würden.
Auch liebe ich zum Beispiel die Bilderbücher der "Petterson"-Reihe, die ich gern mal Kindern vorlese oder mit Kindern mir anschaue. Allerdings würde ich mir diese nun nicht extra kaufen oder ausleihen. Ich mag sie nur unheimlich gern.
Lest Ihr auch im Erwachsenenalter noch Bücher aus Eurer Kindheit? Welche Bücher sind es so? Interessiert Ihr Euch auch für neuere Bücher für Kinder und Jugendliche oder fühlt Ihr Euch dazu "zu erwachsen"? Berichtet doch mal davon und vielleicht könnt Ihr sogar Kinder- oder Jugendbücher empfehlen, die auch Erwachsene interessieren könnte (außer Harry Potter und ähnliches).
Ich lese regelmäßig Jugendbücher, gerade im Bereich der Fantasie gibt es da schöne Bücher. Die Harry Potter Bücher habe ich verschlungen und ebenso werde ich auch noch Tintenherz lesen. In meiner Kindheit habe ich gerne die Geschichten Mecky dem Igel gelesen bzw. vorgelesen bekommen. Diese Bücher würde ich auch heute nochmal lesen, ebenso wie Pipi Langstrumpf.
Vor kurzem habe ich das Buch Drei Wünsche hast du frei gelesen. Was auch ein Kinder - bzw. Jugendroman ist. Jetzt lese ich den zweiten Teil der Evermore Reihe. Ich fühle mich daher keines Wegs zu alt, um solche Bücher zu lesen. In der Buchhandlung stöbere ich auch gerne in der Abteilung der Jugendbücher. Mir ist das nicht peinlich oder unangenehm, schließlich ist man doch eigentlich nur so alt wie man sich fühlt, oder? Nur weil man als Erwachsener nicht immer gleich Bücher mit Mord und Blut vergießen liest?
Ich bin 48 Jahre und bin in unserer Bücherei ständig in der Jugendbuchabteilung anzutreffen. Gerade im Bereich Fantasie finde ich da oft kurzweilige und flott geschriebene Bücher. Da ich auch gerne lache und nicht unbedingt Bücher mit sozial tiefgründigen Problematiken lesen muss, sondern unterhalten werden möchte, komme ich bei Jugendbüchern meistens ehr auf meine Kosten.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Jugendbücher gut geeignet sind sie mal eben so zwischendurch zu lesen. Die Verknüpfungen und zwischenmenschlichen Beziehungen sind klarer und nicht so verzwickt wie bei den Büchern für Erwachsene. Ich hatte gerade die Reihe um Justin Time gelesen und benötigte pro Buch wirklich immer nur einen Nachmittag, ganz einfach weil es spannend und gleichzeitig sehr kurzweilig geschrieben war.
Bücher, die ich als Jugendliche gelesen habe würde ich nicht nochmal lesen. Aber nicht weil ich mich zu alt dafür finde, sondern weil ich ein recht gutes Gedächtnis habe und es mir keinen Spaß macht Bücher nochmal zu lesen, bei denen ich das Ende oder die Handlung schon weiß.
Selbstverständlich gibt es auch da Ausnahmen, so ist Sofis Welt ja wohl ein Jugendbuch und das lese ich gerade zum zweiten Mal, allerdings mit einer selbstgestellten Aufgabe. Sodass ich eine Art Lesetagebuch dazu anfertige über meine Gedanken zu den philosophischen Fragen, die in dem Buch behandelt werden.
Auch ich gehöre zu den Leuten, die ohne Probleme den ganzen Tag in einer Buchhandlung verbringen könnten. Bücher haben auf mich schon seit frühester Jugend eine enorme Faszination ausgeübt und das ist bis heute so geblieben. Zwar haben sich die Interessen "geringfügig" verschoben - griff ich früher zu Karl May, Asterix & Obelix, der allgegenwärtigen Micky Maus oder den "drei ???" - so zieht es mich heute doch stark in die Ecke der Psychothriller, Krimis und Science fiction. Ach, nicht zu vergessen: Bücher mit dem Thema Humor - und richtig schwarz sollte er sein
Nun zu Deiner Frage. Jeder wie er möchte und wie es ihm gefällt. Als kindisch würde auch ich es nicht ansehen, wenn ein Erwachsener gerne Jugendbücher liest, und peinlich ist daran schon mal gar nix. Ausgesprochen peinlich finde ich hingegen, wenn man eine 20-Jährige nach ihrem Lieblingsbuch fragt und man zur Antwort bekommt: "DSDS" ! Ohne Witz, ist mir vor ein paar Tagen tatsächlich passiert. Ich war zu keinerlei verbaler Reaktion fähig - und das will bei mir schon was heissen.
Na dann, viel Spass beim Schmökern und in Erinnerungen schwelgen..
Die Bücher seiner Kindheit und Jugend hat man ja ungefähr 30 mal durchgekaut, insofern ist mein Interesse an den eigenen Büchern ziemlich gesättigt. Die habe ich zwar nie weggeworfen, aber sie stehen gut verpackt im Keller und die kann man auch nicht mal eben so herausholen. Vielleicht gibt das ja mal ein Fest unter Tränen in ferner Zukunft.
Zwar habe ich früher sehr gerne Science Fiction gelesen, aber heute liest man ja fast nur noch Fantasy und diese Geschichten, bei denen ich auf der 15. Seite den 26 Charakter hinter mir habe, sind mir einfach zu blöde. Aber Science Fiction selbst fände ich immer noch toll, habe aber lange nichts gelesen.
Die Zeit des Vorlesens für die Kinder in der Bekanntschaft und Verwandtschaft habe ich zum Glück auch hinter mir, da musste ich noch so einige Klassiker der Kinderliteratur erneut durchkauen. Ehrlich gesagt, ist mir das schon etwas zu simpel. Es gibt einfach zuviel anderes Zeug zu lesen, dass ich mich damit noch beschäftigen würde. Ich lese schon zig Sachen kreuz und quer und das auch noch gleichzeitig.
Früher habe ich Bücher von Enid Blyton geliebt und sehr oft gelesen. Meine kleine Cousine hatte neulich noch einmal welche in der Hand und da habe ich mir auch noch mal eins gegriffen und darin geschmökert. Ich finde es toll die alten Kinderbücher noch einmal zu lesen, denn es werden viele schöne Erinnerungen bei mir wach. Meine Oma hat mir diese Bücher früher immer vorgelesen. Heute lese ich die Bücher natürlich selber und habe immer noch Spaß daran. Trotzdem erinner ich mich immer noch genau daran, wie ich es mir als Kind vorgestellt habe.
Ich habe es vor ein paar Monaten endlich geschafft mir eigene Ausgaben von "Momo" und "Die unendliche Geschichte" anzuschaffen. Ich habe beide Bücher zwar als Kind schon einmal gelesen, aber ich hatte sie damals von jemandem ausgeliehen. Und meine Sammlung von "Die drei Fragezeichen" wird auch immer noch ergänzt, wenn ich auf Flohmärkten oder Bücherbörsen Bände entdecke, die ich noch nicht habe.
Seit Harry Potter braucht sich wohl niemand mehr zu verstecken, wenn er ein Kinder,- oder Jugendbuch lesen will und so klar sind die Grenzen zwischen Büchern für Erwachsene und Bücher für Jugendliche ja auch gar nicht. Vieles aus dem Fantasy Bereich wird pauschal bei den Jugendbüchern eingeordnet, weil die Leserschaft tendenziell eher jünger ist und ich habe schon mehrere Interviews mit Autoren gelesen, deren Bücher als "young adult" klassifiziert werden, die gesagt haben, dass sie nicht speziell für diese Altersgruppe schreiben. Der einzige Unterschied zwischen Büchern für Erwachsene und junge Erwachsene ist oftmals das Alter der Hauptfiguren.
Eine aktuelle Empfehlung von mir ist "The Hunger Games" (in der deutschen Übersetzung "Die Tribute von Panem") von Suzanne Collins. Das ist eine Trilogie, die mit dem dritten Band auch abgeschlossen ist, die immer in den Science Fiction Bereich eingeordnet wird. Aber die Geschichte spielt auf der Erde und ist eher Dystopie als Science Fiction und somit auch für Leute geeignet, die mit Raumschiffen, Aliens oder Schlachten im Weltall so gar nichts anfangen können.
Ich erinnere mich auch häufig mal an meine Kindheit, wenn ich ein Buch sehe, was ich früher gelesen habe, aber es passiert mir sehr selten, dass ich das Buch dann noch mit Genuss lesen kann. Oftmals passiert es mir, dass ich das Buch lese und mich dabei einfach nur schrecklich langweile, weil das Buch, was früher noch für mich spannend war, heute einfach nur total anspruchslos und langweilig ist und ich das gar nicht mehr lesen kann. Das geht mir tatsächlich mit dem Großteil meiner Kinder- und Jugendbücher so.
Einige Ausnahmen bilden Bücher wie etwa ''Der Herr der Ringe'' oder ''Harry Potter'', die ich mir ab und an auch noch durchlesen kann und dabei meinen Spaß habe und mich an die frühere Zeit zurück erinnere, wo ich in mein Bett gekuschelt dieses Buch bei einer Tasse Kakao und in der Gesellschaft meines Teddybären gelesen habe. In einigen Büchern steht auch noch in kleinen, krakeligen Buchstaben, mit Buntstift mein Name drinne und in einigen wenigen, stehen auch Kommentare, wie ''dieses Ende gefällt mir nicht''.
Eins meiner Kinderbücher liegt mir dabei ganz besonders am Herzen. Es ist ''Die Stadt der träumenden Bücher''. Ich habe das Buch damals bekommen, als ich in einer sehr schweren Phase war und kann mich daher noch sehr gut daran erinnern, als ich es gelesen habe. Ich habe es damals gleich zweimal hinter einander gelesen und halte es auch heute noch für eins der besten Bücher, die je geschrieben wurden. Dieses Buch ist aber auch nicht in der typischen Kindersprache geschrieben, so dass man sich auch als Erwachsener nicht gleich unterfordert fühlt.
Solche Bücher kann ich also wirklich gut lesen, ansonsten aber, tue ich mir doch eher schwer damit, Bücher zu lesen, die speziell für Kinder geschrieben wurden und die dann auch dementsprechend leicht und anspruchslos sind und in denen oftmals auch nichts großartiges passiert.[/code]
Viele Jugendbücher von früher sind im Laufe der Jahre bei mir verschwunden, und die ersetze ich so nach und nach. Hanni und Nanni habe ich auch erst kürzlich wieder gelesen, oder Dolly. Auch ALF stand zwischenzeitlich wieder hoch imKurs, momentan lese ich zwar ein Erwachsenenbuch, aber als letztes lag bei mir "Der kleine Vampir" neben dem Bett. Und die hab ich nicht wegen meiner Tochter gekauft
Es ist absolut okay, als Erwachsene Kinder- oder Jugendbücher zu lesen, warum auch nicht? Ich lese das, was mir gefällt, und wenn ich auf Lillifee stehen würde, dann würde ich Lillifee lesen, egal, ob andere Leute das merkwürdig fänden. Natürlich lese ich nicht nur Kinderbücher, aber so ein bißchen Nostalgie zwischendurch ist schön.
Ich habe auch schon immer viel und gerne gelesen und ich habe auch noch einige meiner Kinder- und Jugendbücher. Auf die Idee, diese noch zu lesen, würde ich aber vermutlich nicht kommen. Peinlich finde ich das zwar überhaupt nicht, aber ich habe inzwischen doch andere Interessen. Und Bücher, die ich früher ganz spannend fand, finde ich jetzt meistens langweilig.
Es gibt natürlich auch Bücher, die auch für Erwachsene gedacht sind, wie zum Beispiel "Harry Potter". Solche Bücher lese ich selbstverständlich auch, nicht jedoch diese üblichen Kinderbücher.
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