Migräne bei schlechtem Wetter
Hallo,
ich fand das ja immer seltsam, wenn mein Freund über Kopfschmerzen klagte und behauptete, dass sich das Wetter bald ändern wird. Aber vor ein paar Tagen hat er den absoluten Knaller gebracht!
Ich war von 8 Uhr morgens bis 20 Uhr abends in der Hochschule. Zwischendurch hatte es dort mal kurz geschneit. Als ich nach Hause kam (das ist nur eine Strecke von 15 Minuten mit der S-Bahn), lag mein Freund auf dem Sofa und klagte über Kopfschmerzen. Als ich ihn fragte, woher die wohl kommen, sagte er doch tatsächlich: "Das ist das Wetter. Es fängt bestimmt bald wieder an zu schneien."
Ich war total baff, dass er das so zu spüren bekommt, wenn das Wetter so krass umschwingt. Die Tage zuvor war hier nämlich schöner Sonnenschein. Es war fast wie im Frühling! Geht das euch auch so? Ich habe ja schon öfter davon gehört. Was kann man da machen? Eine normale Kopfschmerztablette reicht da anscheinend nicht aus.
Migräne und Clusterkopfschmerzen sind Krankheiten über deren Ursache nicht viel bekannt ist. Ich persönlich gehe davon aus, dass die Symphtome aus einem psychischem Ungleichgewicht, wie Stress, resultieren. Die psychischen Probleme wirken sich dann auf das neuronale System aus. Schlafmangel begünstigt das Auftreten von Symphtomen. Schwere Infektionen (vor meinem ersten Migräneanfall die Windpocken) lösen auch gerne mal Anfälle aus.
Inwiefern die Symphtome mit dem Wetter zusammenhängen kann ich mir nicht erklären.
Als hilfreich bei akutem Auftreten von Migräne und Clusterkopfschmerzen erwiesen hat sich eine Therapie mit Sauerstoff. Die Sauerstoff-Hochdruck-Therapie bewirkt eine Verengung der Blutgefäße und verschafft so Linderung. Allerdings dauert es häufig sehr lange bis die Behandlung die Symphtome besiegt. Zudem verspricht das keine dauerhafte Heilung.
Es gibt auch keine reguläre Therapie die Erfolg verspricht. Allerdings gibt es Forschungsgruppen in aller Welt (insbesondere in den USA) die eine neue, potentielle, Therapie erproben. Diese hat sich inzwischen als sehr effektiv erwiesen. Und zwar geht es darum, dass man mithilfe von Psylocybin oder LSD-25 erhebliche Besserung erreichen kann. Bei einer Studie mit 6 Patienten die an Clusterkopfschmerzen leiden, waren 5 nach der dreimaligen Verabreichung von Bromo-LSD (ein nicht halluzinogenes Derivat von LSD-25) symphtomfrei. In Deutschland ist eine Therapie mit LSD jedoch nicht vorgesehen, sodass es momentan keine erfolgversprechende legale Therapie gibt.
Solche wetterbedingten Kopfschmerzen kenne ich von mir selbst. Zwar sehe ich nicht voraus, was für Wetter auf uns zukommt, aber wenn solch krasse Umschwünge kommen, wie ein Tag Sonnenschein und der nächste plötzlich Regen, dann bekomme ich immer fürchterliche Kopfschmerzen, die wie ein Druck auf meinem Schädel lasten.
Ich hab mal gelesen, dass unser Körper bei solchen extremen Wetteränderungen unter Stress leidet und sich auf die neuen Temperatur- und Luftdruckverhältnisse erst gewöhnen muss. Man soll in diesen Situationen raus an die frische Luft gehen, damit der Körper sich schneller an all die Änderungen gewöhnen kann. Auch eine Schmerztablette kann natürlich helfen, aber die sollte gleich beim Eintritt der Schmerzen eingenommen werden, denn je länger man wartet, desto schwieriger wird es die Schmerzen wieder los zu werden.
Ich kenne das von meinem besten Freund. Er hat seit letzter Woche mehrmals angesetzt in meiner Küche etwas umzubauen. Doch immer hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht. Bei ihm kommt das aber von den Augen her und war bis vor ein paar Jahren noch schlimmer.
Dazu muss man sagen, das er ähnlich wie ein Chamäleon seine Augen unterschiedlich bewegen kann. Meist passiert das unbewusst, vor seiner Operation vor ein paar Jahren, konnte er das aber auch bewusst steuern.
Helfen tut bei ihm eigentlich nur wenn er sich hinlegt und den Raum etwas abdunkelt. Ok, er könnte Schmerzmittel schlucken, aber das macht er nur, wenn es gar nicht auszuhalten ist.
Manche Menschen können tatsächlich auf das Wetter reagieren. Oft hat das mit dem Lufdruck oder einer Wetterumschlag zu tun. Bei Frauen spielt der Mondzyklus auch oft eine Rolle. Aber bei richtiger Migräne tippe ich auf Muskelverkrampfungen, da so das Gehirn nicht gescheit durchblutet werden kann (aus eigener Erfahrung un Biounterricht).
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