Wohnzimmer als Museum für Plüschtiere.
Wenn ich in die Wohnung einer flüchtigen Bekannten komme, was nur selten der Fall ist, meine ich zu ersticken. Das Sofa ist voller Plüschtiere, nicht nur die Sitze sind belegt, sondern auch auf der Rückenlehne sitzen sie in Reih und Glied. Die Sessel sind ebenfalls vollgestopft. Auf den Stühlen machen es sich ein bis zwei mittelgroße Tiere bequem. Aber das ist noch lange nicht alles. Mitten im Zimmer teilen sich ein riesiger Bär und ein großer Löwe den freien Platz.
Wenn Ihr meint, dass das nun reicht, irrt Ihr. Sämtliche Fächer der Schrankwand sind mit Plüschtieren und verschiedenen Puppen zugestopft. Die Bücher und CD`s liegen gestapelt in einer Zimmerecke, weil die dafür vorgesehenen Fächer belegt sind. In solch einer Wohnung bekomme ich Platzangst und Probleme mit der Luft. Länger als 10 Minuten halte ich es da nicht aus, auch wenn extra für mich ein Sessel leergeräumt wird. Kennt Ihr auch Leute, die sich in solch einem Plüschmuseum wohlfühlen? Die Tierchen als solche sind ja einzeln sehr schön, aber so gehäuft, nein danke! Ich habe auch drei Steiff-Tierchen hier sitzen in einer Ecke, aber das reicht auch. Wie sieht`s bei Euch aus? Habt Ihr auch Plüschtiere im Sofa sitzen?
Ich habe keinerlei Plüschtiere in meinem Wohnzimmer und ich kann es mir auch nicht vorstellen. Ich würde mich dort dann wahrscheinlich auch überhaupt nicht wohlfühlen können. Natürlich sehen Plüschtiere an-sich ganz nett aus aber ich finde sie passen wohl eher in ein Kinderzimmer anstatt in ein Wohnzimmer von erwachsenen Menschen. Natürlich ist dies aber nur meine Meinung und glücklicherweise sind auch die Geschmäcker verschieden. In jedem Fall kann ich dir aber sagen, dass ich wohl auch nicht länger als zehn Minuten in einem solchen Wohnzimmer aushalten könnte. Wahrscheinlich würde ich sofort eine Hausstaub-Allergie entwickeln. Es ist doch sicherlich so gut wie unmöglich so eine hohe Anzahl an Plüschtieren sauber zu halten.
Ich kenne zwar niemanden mit einem derart ausgeprägten Stofftier-Sammel-Tick, kann mir aber gut vorstellen dass ich es in einer dermaßen vollgestopften Wohnung auch nicht lange aushalten würde. Vermutlich würde ich mich von den vielen Knopfaugen beobachtet fühlen. Außerdem fände ich es irgendwie befremdlich. Vermutlich käme ich auch aus dem Niesen nicht mehr raus, denn die vielen Tiere staubfrei zu halten dürfte schwierig bis unmöglich sein.
Ich habe selbst noch zwei Kuscheltiere; eines davon stammt noch aus meiner Kindheit. Die beiden sitzen einträchtig nebeneinander auf der Couch in meiner sträflich vernachlässigten, kleinen Bibliothek. Auf dem Sofa im Wohnzimmer möchte ich die beiden nicht unbedingt haben. Da gehören sie für mich irgendwie einfach nicht mehr hin. Mit knapp 30 Lenzen auf dem Buckel fühle ich mich einfach zu alt dafür, habe auch kein Bedürfnis danach, mich mit Schmusetieren zu umgeben.
Mich würde interessieren was Deinen Bekannten zur Sammelwut getrieben hat. Ist es die reine Leidenschaft des Sammelns? Sind es Stofftiere einer bestimmten Art, also alles Bären oder alle von der selben Marke? Oder ist es vielleicht der Versuch eventuelle Einsamkeit zu kompensieren?
Ich habe Stofftiere auch sehr gerne, aber ich persönlich könnte in so einem Wohnzimmer auch nicht leben. Eine Freundin von mir hat auch in geringer Form so einen Tick. Allerdings hat sie nur Sammlerstücke und die reiht sie alle in einer Vitrine auf. Dabei gibt sie auch sehr viel Geld für die einzelnen Puppen und Stofftiere aus.
Ich für mich würde das auch nicht machen, aber Geschmäcker sind eben verschieden. Der eine sammelt Briefmarken (kann ich mir übrigens auch nicht vorstellen), der nächste eben Stofftiere. Hat sie da irgendwelche Stofftiere oder haben die für sie irgendeine spezielle Bedeutung? Also eben Sammlerstücke oder nimmt sie zum Beispiel aus jedem Urlaub ein Stofftier mit oder hat sie die alle geschenkt bekommen und so weiter.
Die Sammelleidenschaft meiner Bekannten hat mit Einsamkeit nichts zu tun, sie ist verheiratet. Es ist wohl einfach die Freude über diese Tiere und Puppen, die sie ab und zu neue kaufen läßt. Sie hat viele kleinere und mittlere Steifftiere, während die größeren einer anderen Marke angehören. Die Puppen sind Sammlerpuppen. Wie der Mann sich in dieser Wohnung wohlfühlen kann, ist mir auch ein Rätsel.
Wenn dein Bekannter schon anffängt andere Gegenstände auf dem Boden zu verteilen, weil er wegen den Stofftieren keinen Platz mehr in den Regalen hat, finde ich das schon krankhaft. Er scheint von einem Sammel- Wahn bessessen, der ihn nicht nur Platz und Mühe kostet, sondern auch Zeit. Ich finde es generell immer komisch, wenn jemand völlig unnütze Gegenstände sammelt und Stofftiere haben nun bei aller Liebe wirklich keinerlei praktischen Nutzen.
Ich persönlich würde niemals mein Wohnzimmer mit Plüschtieren "dekorieren". Ich glaube ich würde paranoid, wenn mich von überall glasige Murmelaugen anstarren würden. Ich finde Stofftiersammlungen auch irgendwie ein bisschen gruselig. DIe passen wirklich bestenfalls noch in ein Kinderzimmer. Wenn ich in so ein Wohnzimmer käme, würde ich sofort wieder rückwärt raustaumeln.
Oh je, so eine Frau kenne ich auch. Bei ihr sind es allerdings nur Bären. Überall nur Bären. Ihr Wohnzimmer ist 16 m² groß. Es steht ein Sofa drin und ein Schrank. Man kann kaum treten. Selbst der Teppich hat ein Bärenmuster und die Vorhänge haben auch Bären aufgedruckt. Die Tapete hat Bären und überall sitzen Bären. Ich konnte in die Wohnung immer schlecht reingehen. Ich hatte das Gefühl zu ersticken. Einmal war ich in ihrem Schlafzimmer und da sah es auch nicht viel besser aus. Das Bett war einigermaßen frei. Dort lag nur ein riesengroßer Bär auf der einen Betthälfte. Aber auch da waren Vorhänge und Teppich im Bärenmuster und auch die Bettwäsche war mit Bärenmotiv.
Ich selber habe nur ein einziges Stofftier in meiner ganzen Wohnung. Das ist mein allererster Bär, den ich zur Geburt bekommen habe. Er ist genauso alt wie ich und begleitet mich schon mein ganzes Leben. Deswegen würde ich ihn für nichts in der Welt hergeben. Aber der steht auch nicht im Wohnzimmer, sondern im Schlafzimmer. Ich finde Wohnungen von erwachsenen Leuten, wo keine Kinder leben und die mit Stofftieren vollgestopft sind einfach erdrückend und ich kann nicht verstehen, wie man sich als erwachsener Mensch da wohl fühlen kann.
Ich finde es ehrlich gesagt schon recht merkwürdig, wenn man als Erwachsener solch einen Plüschtiertick entwickelt. In meiner Verwandtschaft gibt es allerdings einen ähnlichen Fall, wo es sich allerdings nicht um Plüschis, sondern Puppen handelt.
Meine Großtante hat vor einigen Jahren angefangen, Puppen zu sammeln. Anfangs waren es nur ein paar und diese waren in der Wohnung auch recht nett arrangiert. Mittlerweile hat das ganze aber ziemlich überhandgenommen. Die komplette Treppe im Haus ist voll von Puppen, der Hausflur ebenso. Im Wohnzimmer sitzen sie an eigens geschreinerten Tischchen und auf Schaukelpferden und auch auf dem Sofa muss man aufpassen, wo man sich hinsetzt. Sie reichen von Neugeborenengröße bis hin zum Vorschulkind. Saisonbedingt werden sie auch alle umgezogen und aufgehübscht. Wir vermuten, dass diese Puppensammelei auf ihrer Kinderlosigkeit beruht, die ihr jetzt, im Alter, noch mehr zu schaffen macht.
Bei mir gibt es vereinzelt ein paar Plüschtiere in der Wohnung. Die meisten befinden sich im Gästezimmer, da sie dort am wenigsten stören. Ein paar sind im Schlafzimmer und ja - wir haben auch Stofftiere im Wohnzimmer. Allerdings nur zwei Stück, die uns beiden echt am Herzen hängen und die auch ganz gut ins Gesamtbild hineinpassen. Auf die beiden möchte ich auch dort nicht verzichten Es ist halt alles eine Frage der richtigen Dosierung!
Ich habe das jetzt nicht genau verstanden. Handelt es sich wegen der Museumsüberschrift um sammlerwürdige Puppen und Stofftiere die sich im Wohnzimmer breitmachen oder um die normale Ansammlung von Plüschtieren die der Wohnungsbesitzerin nun einmal so gut gefallen und ihren Stil repräsentieren?
Im Grunde ist es ja auch egal. Ein Sammler will seine Schätze immer gerne der Öffentlichkeit beziehungsweise den Besuchern präsentieren. Jemand der Plüschtiere liebt der darf das auch noch wenn er dem Teenageralter entwachsen ist. Ob ich als Partner in so einem Zoo oder Museum leben möchte ist eine andere Frage die nur zu zweit geklärt werden kann.
Wir haben bei uns im Wohnzimmer auch eine ganz kleine Ansammlung von Plüschtieren obwohl wir in der Mitte unseres Lebens stehen. Vor zwanzig Jahren hatten wir sie einmal für unseren Sohn auf der Sofalehne drapiert und da stehen sie auch heute noch. Man hat sich daran gewöhnt, wenn sie jemanden stören würden dann wären sie schon weg. Allerdings habe ich als Sammler von Zinnfiguren auch Verständnis mit der Puppenliebhaberin. Es werden im Laufe der Zeit immer mehr und um sich von etwas zu trennen braucht man einen sehr starken Charakter. Irgendwann hat man dann wirklich ein Platzproblem und es artet dann optisch so aus wie eingangs beschrieben. Ich habe mir vorgenommen nichts von meinen Sammlergegenständen im Wohnzimmer abzuladen, allerdings kann ich problemlos ausweichen denn mir steht der Rest des Hauses vollkommen zur Verfügung.
Die neue Frau meines Vaters hat auch einen solchen Tick. Ich war nur wenige Male in der Wohnung, allerdings fand ich es ganz furchtbar. Es handelt sich um eine vergleichsweise kleine Wohnung, in der neben zwei Menschen, drei Hunden und zwei Katzen auch noch viele Plüschtiere wohnen. Ich erinnere mich gut daran, dass eines der wichtigsten Tiere ein riesiger Weißkopfseeadler von Steiff war. Auch in dieser Wohnung saßen überall Puppen und Tiere herum, teilweise auch auf dem Sofa. Zu zweit oder dritt konnte man sich schon noch auf das ziemlich große Sofa setzen. Die übrigen Plätze waren von den Plüschtieren und Puppen belegt. Die meisten Tiere waren sehr groß, so dass man sie auch nicht einfach woanders hinlegen konnte.
Im Schlafzimmer war es nicht ganz so schlimm, aber eben im Wohnzimmer, wo ich wirklich Mühe hatte, einen Platz zu finden. Ich habe mich dort überhaupt nicht wohlgefühlt. Ich mag große Räume mit wenig Einrichtung, in denen man viel Platz hat. Diese erdrückende und irgendwie muffige Wohnung mochte ich nicht. Ich fand das auch nicht hygienisch, da ja auch echte Tiere herum liefen. Bei so vielen Plüschtieren kann man ja auch nicht richtig sauber machen. Es ist zumindest ein riesiger Aufwand, die ganzen Tiere abzuräumen, dann zu putzen und die Viecher anschließend wieder hinzusetzen. Auch wenn manche dieser Plüschtiere sehr süß sind, sind es doch auch Staubfänger. In Kombination mit echten Tieren, die einfach auch Schmutz produzieren (vor allem Haare) finde ich das ekelig.
Ich habe kein Plüschmuseum zu hause und bin froh darüber. Ich habe zwar noch meine alten Plüschtiere, allerdings sitzen die nirgendwo herum. Das einzige Plüschtier, das hier herum fliegt, gehört meinem Hund.
Übrigens habe ich einmal ein fahrendes Plüschmuseum gesehen. Das fand ich schon ziemlich extrem. Es handelte sich eigentlich um einen durchschnittlichen Kleinwagen. Allerdings waren überall Plüschtiere verteilt - auf der Hutablage, auf der Ablage vor dem Beifahrersitz und auf der Rückbank. Es waren nicht nur drei oder vier, sondern bestimmt 30 oder 40. Das ganze Auto war voll gestopft. Darin könnte ich mich auch nicht wohlfühlen.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-151198.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1802mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1296mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?