Komatrinken in der Schulpause

In Österreich hat sich ein Junge, der erst 14 Jahre alt ist, während der Schulpause bewusstlos getrunken. Den Alkohol hatten zwei Jungen von zu Hause mitgebracht, dieser wurde während der Mittagspause getrunken, allerdings nicht auf dem Schulgelände. Der Junge hat laut Polizei vermutlich den Schnaps regelrecht in sich reingeschüttet.

Als er wieder im Unterricht erschien, ist seiner Lehrerin sein Zustand aufgefallen und hat ihn sofort nach draußen gebracht, wo er sich auch gleich übergeben musste. Kurz darauf verlor er sein Bewusstsein.

Als er ins Krankenhaus eingeliefert wurde, stellten die Ärzte einen Wert von 2,1 Promille fest! Der Junge war laut Arzt kurz davor an einer Alkoholvergiftung zu sterben.

Beide Schüler wurden angezeigt. Es soll angeblich an der Schule immer wieder vorkommen das Schüler betrunken im Unterricht erscheinen. Deshalb wurde jetzt beschlossen, bei Verdacht immer einen Alkoholtest zu machen.

Also dürfen die Schüler demnächst einmal ins Testgerät pusten. Was für Zustände.

Bei mir in der Schule sind auch schon Mal zwei Mädchen sturzbetrunken gewesen. Der Anblick war aber gerade nicht schön. Die Trinker werden immer jünger. Ich glaube nicht, dass früher die Jugendlichen so drauf waren. Es ärgert mich, dass manche sagen, Alkohol sei gut. Und da kommen diese Typen an und trinken soviel bis sie ins Krankenhaus eingeliefert werde müssen.

Tja, so was kommt doch leider überall vor. Bei uns an der Schule war es so, dass die Leute sich schon vor der ersten Stunde einen Joint reingezogen haben, weil sie immer dachten, dass sie es anders nicht ertragen können. Das war genauso übel , aber scheint wohl normal geworden zu sein.

Wird immer schlimmer. Als ich ihn dem Alter war (abgesehen davon, dass ich kein Alkohol trinke beziehungsweise getrunken habe) wäre ich nie auf die Idee gekommen wären der Schule (also in den Pausen) mich zu betrinken. Die "Koma-Säufer" werden immer jünger. Das Schlimmer daran ist, das sie überhaupt keine Kontrolle darüber haben und nicht einschätzen können wie viel sie vertragen.

Oftmals sind aber nicht die Eltern schuld, sondern einfach die Schüler und ihre "dummen" Mutproben. Wer kennt sie von früher nicht mehr? Was hat man alles gemacht, um in einer Gruppe anerkannt zu werden. Während das früher oftmals mit Schürfwunden endete (und jeder Menge Erfahrung, das man nicht dort raufklettern sollte), sind es heute Dorgen (und dazu zähle ich auch den Alkohol) oder absurde Ideen, die nicht mehr als Spaß angesehen werden können.

Jetzt nun alles auf die Eltern und die Lehrer zu schieben, halte ich für fatal und falsch. Sicher, ein gutes Elternhaus beschützt so manchen Jugendlichen vor einer Dummheit, aber heute ist es immer öfters so, das gerade die höheren Schulen eine prozentual gesehen höhere Wahrscheinlichkeit haben, das so etwas dort passiert und nicht dort, wo man es vermutet.

Ich frage mich auch wie man das hinbekommt, denn wenn man von der Tatsache ausgeht wie lange solche Pausen sind.

In der Regel ist es ja auf fast allen Schulen gleich:

5 Minuten zwischen 2 Stunden,
10-20 Minuten nach 2 Stunden,
1-1,5 Stunden auf Ganztagsschulen in der Mittagspause.

Es muss ja wirklich hochprozentiges gewesen sein, und da hat ja alleine schon der Einzelhandel versagt, denn wie kommt ein 14-jähriger an hochprozentigen Alkohol? Den Eltern schiebe ich da nicht mal so die Schuld zu, denn ich habe auch mit 14 Jahren angefangen zu rauchen, weil es in meiner Schule alle getan haben.-> Gruppenzwang.

Aber die Pausenaufsicht an der Schule hätte wohl so etwas bemerken müssen. denn bei uns durfte man zwar in der großen Mittagspause das Schulgelände verlassen, aber in den kleinen Pausen musste man am Hof sein, wo immer eine Aufsicht war, so dass uns auch da nicht mal das rauchen möglich zwar. Auch Alkohol in andere Flaschen wäre auffällig gewesen, da Alkohol ja nun nicht gerade Geruchneutral ist.

vor der ersten Stunde einen Joint reingezogen haben,

Das ist eigentlich auch das, was ich aus meiner Schulzeit eher noch kenne. Es gab wenn dann höchstens bekiffte Schüler, was auch nicht ganz so extrem aufgefallen ist, wenn es regelmäßige Kiffer gewesen sind.

Hab nur 1-2 Mal in meiner Oberstufenzeit einen betrunkenen Mitschüler erlebt, was dann aber aus mehreren Freistunden und dem Ausflug zu einem Freund resultierte.

Betrunkene Schüler in Unter- / Mittelstufe gab es bei uns damals noch nicht, aber heutzutage muss man ja immer "extremere" Dinge ausprobieren, so scheint es, um cool zu sein. Vielleicht ist es ja auch wirklich eine gewisse "Scheißegal-Haltung", die immer mehr in das Leben der Jugendlichen Einzug erhält.

Würde mich auch mal interessieren, ob sowas eher noch auf Hauptschulen passiert oder sich das durch alle Schulsysteme zieht.

vor der ersten Stunde einen Joint reingezogen haben,

Das ist eigentlich auch das, was ich aus meiner Schulzeit eher noch kenne.

Ich habe das selber auch einmal gemacht aber ich war dabei noch in der Lage ohne Probleme den Unterricht zu folgen. Man hat diese Gerüche auch oft in unserer Raucherecke vernommen aber Alkohol gabs bei uns nie. Wenn dann nur beim Abschluss. Das wurde dann aber auch verboten, weil bei dem Abschluss der vor ein Jahr vor meinem war, auch der Notartzt kommen musste. Ich kann es einfach nicht verstehen was so toll daran ist so betrunken zu sein, dass man nichts mehr merkt.

Bei uns in der Schule hat es mal auch so etwas in der Art gegeben. Da hat ein Mädchen mit irgendjemand anderem eine Wette abgeschlossen das sie so und so viel Alkohol auf einmal trinken kann. Und 5 Minuten später ist der Notwagen gekommen. So was finde ich ist wirklich nicht klasse, besonders bei Wetten oder so was, denn da kann man schon sehr schnell sein Leben auf's Spiel setzen.

Naja die Welt wird auch immer schlimmer, wenn schon Leute im jungen Alter von 14 Jahren so viel trinken, als ob sie bei einer Megasaufparty wären.

Also bei uns an der Schule hat sich auch mal jemand in einer großen Pause eine ganze Flasche Jägermeister reingezogen und es kam wie es kommen musste. Auf dem Weg ins Klassenzimmer hat er sich übergeben und ist auf seiner eigenen Kotze ausgerutscht, hat sich den Kopf gestoßen und war erstmal bewusstlos. Dann kam natürlich der Rettungswagen, Notarzt. Später hat man dann nur erfahren, dass er einen Verweis gekriegt hat und von seinen Eltern auf ein Internat geschickt wurde.

Beim Abschluss hat bei uns die ganze Stufe erstmal in einer Schützenhalle durchgefeiert und ist dann direkt zur Schule gegangen. War natürlich ziemlich lustig, denn die Hälfte der Leute hat im Unterricht nur noch geschlafen und die meisten Lehrer haben auch eingesehen, dass es keinen Sinn gemacht hat Unterricht zu machen. Die haben es aber auch eher mit Humor aufgenommen und mein Deutschlehrer ist dann zum Beispiel mit uns zum Sportplatz gegangen (da konnte man immerhin nicht bei einschlafen) und hat uns erstmal über eine gerade weiße Linie gehen lassen. Es haben sich alle köstlich amüsiert beim Anblick der schwankenden Klassenkameraden.

Der Schulleiter war natürlich nicht besonders begeistert, unternommen hat er aber nichts. Allerdings wurde schon die Abschlussfahrt nach Österreich zum Skifahren von der 10. auf die 9. Stufe verschoben, damit das alles nicht zum Saufgelage wird, so wie es sonst meistens der Fall war.