Ab wann gilt man als Nichtraucher?
Rauchen ist eine Sucht. Genau wie Alkoholismus oder andere Drogensüchte. Wenn man Alkoholiker ist, dann kann man jahrelang trocken sein, man gilt aber immer noch als Alkoholiker. Man ist dann ein trockener Alkoholiker. Wenn man Drogen konsumiert hat, dann ist man immer noch drogensüchtig, aber clean. Wie ist das bei Rauchern? Wenn ein Raucher aufhört zu rauchen und wochenlang oder jahrelang durchhält nicht mehr zu rauchen, ist er dann ein "rauchfreier Raucher"?
Da ja das Rauchen auch eine Sucht ist, kann man doch einen Menschen, der aufgehört hat zu rauchen nicht als Nichtraucher bezeichnen. Ab wann gilt denn ein Mensch, der aufgehört hat zu mit dem Rauchen als Nichtraucher?
Du versuchst hier Äpfel mit Birnen gleich zu setzen. Alkoholiker bezeichnet ja eine Person, welche der Sucht erlegen ist. Alkoholiker sind Suchkranke! Ein Raucher bezeichnet eine Person, welche Raucht. Ob es sich um eine Gelegenheitsraucherin handelt, welche jedes Jahr zu Sylvester genau eine Zigarre raucht oder aber um eine Kettenraucherin handelt, spielt hier bei der Bezeichnung "Raucher" im Moment des Rauchens keine Rolle. Du würdest doch kaum auf die Idee kommen, jemanden Alkoholiker zu nennen, weil dieser zu Sylvester ein Glas Sekt zu sich nimmt? Übrigens auch dann nicht, wenn jemand über das Jahr verteilt z.B. 30 Flaschen Wein leert.
Daher würde ich jeden als Nichtraucher sehen, der eben von sich aus sagt, nicht zu rauchen! Dabei spielt es keine Rolle, ob diese Person vorher drei Schachteln am Tag gebraucht hat oder nicht.
Diese unterschiedliche Wahrnehmung bzw. die Differenzierungen kommen wohl auch daher, dass das Rauchen eine gesellschaftlich anerkannte Sucht ist - und sie eben mit weniger gravierenden Folgen wahr genommen wird. Alkoholsucht ist hingegen auch weit verbreitet, stößt aber eher auf Ablehnung bzw. wird eher als Krankheit angesehen. Bei illegalen Rauschmitteln ist das sowieso der Fall.
Ich denke, man gilt als Nichtraucher, wenn man nicht nur das Rauchen verweigert und auch nicht einmal mehr in Versuchung kommt, eine Zigarette zu rauchen und es auch nicht (mehr) schmeckt.
Wer also wie beim Alkohol aufgehört hat, jedoch immer noch ein gewisses Verlangen nach Zigaretten verlangt, gilt für mich als rauchfreier Raucher und nicht als Nichtraucher.
Ich hätte jetzt gesagt, dass man sich als Nichtraucher bezeichnen darf, wenn man eben den Absprung aus der "Sucht" (denn eine richtige Sucht ist es nicht) geschafft hat und keine Zigaretten mehr anrührt. Dabei würde ich es so sehen, dass es vollkommen egal ist, wieviele Zigaretten man davor geraucht hat, denn anders wie beim Alkoholiker muss man später nicht unbedingt unter allen Umständen auf eine Zigarette verzichten. Man kann auch gelegentlich eine rauchen, wenn man sich dann zutraut hinterher nicht gleich wieder zum Dauerraucher zu werden. Hingegen bei Alkohol darf man ja nun nicht einmal einen einzigen Tropfen zu sich nehmen, da man sonst wieder rückfällig wird.
Also ein Raucher muss ja niemand sein, der süchtig ist. Es kann auch jemand als Raucher bezeichnet werden, der nur alle paar Monate mal als Ausnahme raucht. So jemand ist dann ja nicht süchtig.
Ich würde daher sagen, dass man kein Raucher mehr ist seit dem Tag, an dem man seine letzte Zigarette geraucht hat. Bei Computerprogrammen, die das Nichtrauchen begleiten sollen, steht ja auch "xy ist Nichtraucher seit x Tagen" und da wird der Tag der letzten Zigarette zugrunde gelegt.
Ich schließe mich den Ausführungen von derpunkt an. Die Bezeichnung "rauchfreier Nichtraucher" gibt es nicht. Als rauchfreien Nichtraucher bezeichne ich eine Person, die im Moment wo sie nicht raucht nicht von Rauch umnebelt wird. Die Bezeichnung Nichtraucher ist normalerweise für die Personen anzuwenden, die noch nicht geraucht haben und dem Laster nicht verfallen sind. Man kann es aber auch so sehen, dass es eine Person ist, die gerade, in diesem Moment, nicht raucht.
Wenn nun jemand immer sehr viel geraucht hat, und er hat den Absprung geschafft nicht mehr zu rauchen, ist das sehr schön. Dieser Mensch ist für mich ein "Exraucher" Die Bezeichnung die Du, suchst gibt es meines Wissens nach so nicht. Darf man Dir gratulieren? Hast Du es geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören?
Cid hat geschrieben:Wenn nun jemand immer sehr viel geraucht hat, und er hat den Absprung geschafft nicht mehr zu rauchen, ist das sehr schön. Dieser Mensch ist für mich ein "Exraucher" Die Bezeichnung die Du, suchst gibt es meines Wissens nach so nicht. Darf man Dir gratulieren? Hast Du es geschafft, mit dem Rauchen aufzuhören?
Dann darf ich mich also seit dem 19.11.2010 als Exraucher bezeichnen? Ja, ich habe es bisher geschafft und ich habe auch nicht die Lust wieder anzufangen. Ich bin an dem Punkt, wo mir die Raucher leid tun, dass sie es nicht schaffen und ich bin froh, dass ich Exraucher bin. Geholfen hat mir sicherlich, dass mein Mann auch mitgemacht hat und es ebenso geschafft hat Exraucher zu sein.
Ich musste übrigens letztens, als ich bei einem Arzt war einen Behandlungszettel ausfüllen, weil ich noch die bei diesem Arzt war. Dort wurde die Frage gestellt, ob ich Raucher oder Nichtraucher bin. Ich sagte dann dem Arzt, seit wann ich nicht mehr rauche und er meinte, dann soll ich Nichtraucher ankreuzen. Denn ein Raucher wäre ich ja dann nicht. Die Möglichkeit Exraucher anzukreuzen gab es da nicht. Bei Ärzten schewint man als Nichtraucher zu gelten, wenn man aufgehört hat zu rauchen.
Ich denke mal, dass jemand von sich aus erst behaupten kann, dass er ein Nicht-Raucher ist, wenn er nicht mehr ans Rauchen denkt. Nachdem ein Raucher aufhört zu rauchen denkt er trotzdem wie schön es wäre jetzt eine zu rauchen oder dass er jetzt schon seine dritte Zigarette am Tag geraucht hätte. Und wenn er solche Gedanken nicht mehr hat ist er absolut rauchfrei. Denke ich zu mindestens.
manuB hat geschrieben:INachdem ein Raucher aufhört zu rauchen denkt er trotzdem wie schön es wäre jetzt eine zu rauchen...
Nur weil das einige denken ist es noch lange nicht wahr. Wer wirklich aufhören möchte (also von sich aus und nicht weil er es muss oder es jemanden versprochen hat) trauert der Zigarette nicht nach und jammert auch nicht rum, dass er nicht mehr rauchen darf. Im Gegenteil - man ist froh, dass man diese schlechte Angewohnheit endlich durchschaut hat, aus dem Teufelskreis ausgebrochen ist und nicht mehr rauchen muss. Schon das erste Wochenende nach meinem Rauchstopp saß ich wieder zwischen Rauchern und hatte damit kein Problem. Das ist alles eine Frage der Einstellung / Motivation.
Diamante hat geschrieben:Ich sagte dann dem Arzt, seit wann ich nicht mehr rauche und er meinte, dann soll ich Nichtraucher ankreuzen.
Nicht jeder Arzt sieht das so locker. Andere bestehen darauf, dass Raucher angekreuzt wird, so lange man kein rauchfreies Jahr hinter sich hat. Finde ich auch nicht toll aber es macht schon Sinn denn die Folgen des Rauchens verschwinden leider nicht von einen auf den anderen Tag. Je nach Untersuchung könnte die Belastung vom jahrelangem Rauchen eine Rolle spielen. Bsp Ablagerungen in der Lunge.
Ich selber habe mich vom ersten Tag an Nichtraucher genannt. Alles andere klingt nicht endgültig und das war es schließlich. Ich habe beschlossen von diesem Tag an keine Zigarette mehr zu rauchen und fertig. Bei nichtrauchender Raucher hört sich das nach einem temporären Zustand an. Für mich gab es aber kein Hintertürchen und ich hätte mir auch keinen Ausrutscher oder gar Rückfall erlaubt. Wer nicht mehr raucht und nicht mehr rauchen will ist für mich ein Nichtraucher. Exraucher würde ich mich niemals nennen. Begründen kann ich es nicht. Wahrscheinlich liegt es einfach an dem Wort "Raucher". Es heißt, dass ehemalige Raucher die schlimmsten Nichtraucher sind. Da ist was dran.
Ich denke auch, dass man sich ab dem Tag Nichtraucher nennen kann, ab dem man aufhört zu rauchen. Wenn man dann drei Tage später wieder anfängt, ist natürlich klar, dass man ab dann kein Nichtraucher mehr ist. Gelegenheitsraucher sind für mich auch Raucher. Ich würde das also so sehen: Wenn ich mich dazu entschliesse mit dem Rauchen aufzuhören, wäre ich natürlich erstmal vorsichtig mit dem Begriff Nichtraucher. Meine ich es allerdings ernst damit und schaffe es einige Tage nicht zu rauchen und auch kein großes Bedürfnis danach zu haben, würde ich durchaus sagen, ich sei Nichtraucher, bzw würde ich darauf hinweisen, dass ich das erst seit kurzem bin. Würde ich nach 2-3 Wochen wieder schwach werden, bin ich wieder Raucher; das ist klar. Wenn ich mal einen Tag lang keine Zigarette rauchen, weil ich keine Lust oder keine Kippen habe, bezeichne ich mich nicht als Nichtraucher, weil es mal eine Ausnahme ist und ich durchaus vorhabe, wieder zu rauchen.
Auf dich - Diamante - bezogen, würde ich schon sagen, dass du dich als Nichtraucher bezeichnen darfst, wenn du seit Mitte November keine mehr geraucht hast. Für mich ist ein Nichtraucher jemand, der garnicht raucht. Unabhängig davon, ob er jemals geraucht hat oder aufgehört hat.
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