Wie wirklich langfristig vom Rauchen loskommen?
Ich habe in Angriff genommen, das Rauchen aufzugeben. Ich habe mir das Buch Endlich Nichtraucher....von Allen Carr gekauft, was ich in dem verlinkten Thread ja bereits angesprochen habe. Ich war erstaunt über die Rezensionen und auch in meinem Freundeskreis haben es ein paar Leute geschafft durch dieses Buch aufzuhören zu rauchen. Ich habe jetzt 1/3 des Buches ausgelesen und ich habe wirklich nicht mehr den großen Drang zu rauchen und man soll auch nicht ganz aufhören, bevor man das Buch nicht zuende gelesen hat. Ich werde in diesem Thread dann berichten, ob es bei mir funktioniert hat.
Einige Leute versuchen es mit Nikotinpflaster, andere Raucher wieder mit Nikotinkaugummis. Die Raucher, die von heute auf morgen einfach aufgehört haben ohne irgendwelche Hilfmittel haben nach meiner Erfahrung wieder nach kurzer Zeit angefangen oder leiden wirklich, wenn andere vor ihren Augen rauchen. Es gibt einige Methoden mit dem Rauchen aufzuhören. Unter anderem auch die Hypnose oder die Akupunktur, wo man eine Nadel ins Ohr gesteckt bekommt, die je nach Arzt entweder eine Weile drin bleibt oder auch nur für ein paar Minuten im Ohr bleibt.
Falls du wirklich mit dem Rauchen aufhören willst, schaffst du das meiner Meinung nach auch ohne Akupunktur oder irgendwelche Bücher. Das Problem ist ja bei den meisten Leuten, die erzählen, dass es so schwer sei, mit dem Rauchen aufzuhören, nicht die Einstellung, dass es gut wäre, aufzuhören. Das wissen die meisten und irgendwie wünschen sie sich auch, Nichtraucher zu sein. Allerdings fehlt vielen einfach die Konsequenz und der echte Wille, dann wirklich aufzuhören. Viele wünschen sich, dass sie einfach nur mit dem Finger schnippen müssen und dann Nichtraucher sind. Sie sind einfach nicht bereit, wirklich hart an sich zu arbeiten und die auftretenden Hürden (und die kommen ganz sicher!) wirklich in Angriff zu nehmen.
Ein Buch oder sonstige Hilfmittel sind aber dennoch nicht völlig nutzlos. Wenn du selbst deine Hoffnungen auf dieses Buch projizierst, gibt dir allein das vielleicht schon ein bisschen Kraft, da du merkst, dass du nicht als einziger Raucher mit den typischen Problemen zu kämpfen hast. Ein Buch oder auch Gespräche können da eine Stütze sein.
Raucht dein Mann nicht auch? Ich meine mich zu erinnern, dass du das mal geschrieben hast. Ich stelle es mir problematisch vor, wenn er dann weiterhin raucht, während du von dieser Sache loskommen willst. Wäre er bereit, ebenfalls das Rauchen aufzugeben? So könntet ihr euch gegenseitig Halt geben und keiner kommt in Versuchung, weil der andere sich gerade wieder eine "leckere" Zigarette ansteckt. Selbst wenn dein Mann nicht mitziehen möchte, musst du versuchen, diszipliniert zu bleiben - auch wenn es noch so schwer scheint.
Dass ein Raucher, der von heute auf morgen aufhört, stärker leidet als jemand, der schrittweise aufhört, konnte ich nicht beobachten. Ich selbst rauche ja höchstens eine Schachtel pro Jahr, so dass ich diesen Drang, unbedingt rauchen zu müssen, ja überhaupt nicht kenne. Aber bei Bekannten und Freunden habe ich schon erlebt, dass diejenigen, die von heute auf morgen aufgehört haben, nicht so schlecht damit gefahren sind. Vielleicht sind das auch Einzelfälle (es waren zwei oder drei Leute, denn wirklich viele Raucher habe ich auch nicht in meinem Umfeld).
Gibt es besondere Situationen, in denen du immer wieder rauchst? Manche Leute rauchen ja besonders viel, wenn sie unter Stress stehen oder vielleicht auch in Gesellschaft sind. Solche Situationen solltest du vorsichtig angehen, damit du nicht wieder zum Rauchen verführt wirst. Sage deinen Freunden auch, dass sie dir keine Zigaretten von sich aus anbieten sollen, denn das verführt noch leichter als wenn du in einem Restaurant irgendwo in der Ecke einen Zigarettenautomaten stehen siehst.
Ich war selber mal eine starke Raucherin und habe mehrfach vergeblich versucht endlich damit aufzuhören. Da habe ich die Erfahrung gemacht, dass solche Hilfsmittel und Methoden einfach gar nichts bringen. Das einzige, was wirklich zählt, ist der Wille. Wenn man gar nicht richtig mit dem Rauchen aufhören will dann schafft man das auch nicht. Da kann man noch so viel Geld für die Hilfsmittel ausgeben aber es wird nichts bringen. Der einzige Weg ist, dass es im Kopf "klick" gemacht hat und man wirklich von seinem Wunsch überzeugt ist.
Ich kann mich noch genau daran erinnern, wie oft ich vergeblich aufhören wollte zu rauchen. Immer habe ich mir das fest vorgenommen aber es hat einfach nie funktioniert. Im Nachhinein weiß ich jetzt, dass ich es nie wirklich wollte. Ich wusste immer, dass es eigentlich besser wäre und dass ich es ja schon möchte. Aber richtig überzeugt war ich wohl nie davon. Das sind wahrscheinlich einfach nur Dinge, die man sich einredet aber die halt einfach nicht so sind.
Als ich wirklich mit dem Rauchen aufhören wollte habe ich es auch sehr leicht geschafft. Da waren dann gar keine Hilfsmittel oder sonstige Dinge nötig. Ich habe einfach nicht mehr geraucht. Meiner Meinung nach bringt auch alles andere nichts. Vielleicht kann man ja mit einer Hypnose den Willen so beeinflussen, dass man nicht mehr rauchen möchte. Das weiß ich nicht. Allerdings würde ich persönlich niemals eine Hypnose in Betracht ziehen. Das wäre mir zu riskant und gefährlich denn man weiß ja nie, was dabei passieren kann und was dabei im Kopf ausgelöst wird.
Ich habe immer so das Gefühl, dass die ganzen Hilfsmittel eigentlich gar nichts bringen. Sie lenken die Aufmerksamkeit halt einfach auf sich und der Raucher denkt dann für einige Zeit nicht an die Zigaretten. Das könnte ich mir vorstellen. Aber Nikotinkaugummis und Nikotinpflaster finde ich persönlich ziemlich albern. Handelt es sich beim Rauchen nicht um eine psychische Sucht? Dann bringen doch diese Sachen gar nichts.
Der einfachste Weg ist eigentlich, dass man sich mal genau über die Nachteile des Rauchens informiert und sich damit beschäftigt. Außerdem sollte man sich bewusst machen, wie ekelhaft das Rauchen eigentlich ist. Ich weiß, dass man das oft hört aber meistens sind das doch Nichtraucher. Ich konnte früher auch nicht verstehen was denn am Rauchen nun so furchtbar stinken soll. Für mich hat es nämlich überhaupt nicht gestunken. Mittlerweile begreife ich aber, dass es wirklich ekelhaft ist und kann gar nicht mehr verstehen wie man nur so etwas fieses machen kann. Ich glaube, dass es das Aufhören wirklich erleichtert, wenn man sich dies bewusst macht.
Ich finde das toll und feuer dich einfach mal an. Willst du denn dieses Jahr noch aufhören?
Ich für mich spiele auch mit dem Gedanken. Ich sage mir aber, jetzt vor Weihnachten bringt das eh nichts, weil die Zeit eh stressig genug wird und ich da schon eher zur Zigarette greife. Bisher habe ich auch in meiner Raucherlaufbahn noch nicht viel ausprobiert. Mal eine Zeit mit Nikotinkaugummis. Die waren einmal eklig und ich gehöre zu den Hardcore Rauchern, die auch mit Kaugummi rauchen. Und die Nikotinkaugummis sind im Endeffekt genauso teuer wie Zigaretten und für mich war damals eher das Finanzielle das Ausschlaggebende. Alle anderen Punkte waren dann eher Nebensache.
Momentan sind die Gedanken klar das Finanzielle. Aber es schwanken auch andere Punkte mit rein. Wenn ich mal wieder unterwegs bin, was eh selten ist, und die Gedanken sich nur darum drehen, wo man da rauchen kann, wann ich da rauchen kann und so weiter. Ich finde es mittlerweile zeitweise als sehr einschränkend. Und mittlerweile rieche ich das ich Raucherin bin. Also so lange ich alleine in der Wohnung bin nicht. Aber wenn ich ein paar Stunden weg war und wieder komme, rieche ich den kalten Rauch schon und finde ihn auch zeitweise unangenehm. Aber als sehr peinlich empfinde ich es, wenn ich irgendwo hingehe und was aus meinem Rucksack packe und dann nur denke: Boah riecht es hier nach kaltem Rauch und der Geruch an sich nur von meinen Sachen kommt.
Ich habe nun auch jemand gefragt, von der ich weiß, dass sie früher mal geraucht hat. Die erzählte mir auch von dem Buch. Auf meiner Wunschliste steht es auf alle Fälle schon. Und mein Arzt / Therapeut wird demnächst auch noch befragt. Da weiß ich auch, dass er mal Raucher war. Noch dazu ist sein Fachgebiet unter Anderem halt Suchterkrankungen. Wobei ich ihm nicht sagen möchte, dass ich aufhören möchte. Ich finde dann den Druck zu hoch.
Vor Jahren habe ich es auch mal mit Akupunktur versucht. Wobei das Thema für sich war. Ich kam da kostenlos dran, weil meine damalig behandelnde Ärztin das machte. Ich war leider dann aber nur beim ersten Termin. Und ich empfand es generell als unangenehm. Wobei das auch dort am Setting an sich lag, denke ich. Und ich war eh innerlich total angespannt, die Nadeln kommen in die Ohren und ich konnte in dem Moment mit körperlicher Nähe nicht umgehen. Noch dazu wenn mich jemand an einer Stelle anfasste, die ich nicht sehen konnte. Ich zuckte in einer Tour weg.
Ab und an lese ich mal in Foren was von anderen die von ihrer Rauchentwöhnung schreiben. Also keine speziellen Foren, sondern eher wie hier, wo man über alles mögliche schreibt. Die Aussagen ala ich habe von heute auf morgen aufgehört, weil ich das konnte, können das alle anderen auch, kotzen mich nur an. Eine Ex- Raucherin schrieb aber mal, dass sie auch nach Jahren ab und an Verlangen nach einer Zigarette hat. Sie hat Fisherman Friends daheim. Wenn sie das Gefühl hat, sie braucht nun eine Zigarette um das Einatmen und so des Rauchs zu spüren, dann nimmt sie halt die Fisherman Friends. Und ich kann genau das was sie da beschreibt, genau nachvollziehen. So was werde ich mir dann auf alle Fälle auch zulegen. Einen Versuch ist es Wert.
Ganz generell: Ich denke einen Versuch ist es Wert. Die Bücher sind wirklich nicht mehr teuer. Kaugummis und Nikotinpflaster sind nicht meins. Was ich aber in meinem Fall nie wieder machen werde, anderen von der Absicht erzählen. Dazu wird ja an sich geraten, so nach dem Motto, informiere andere, die passen dann auch noch auf. Bei dem einen Versuch habe ich das auch allen möglichen Leuten mitgeteilt. Und ich bekam bitterböse Vorwürfe gemacht, die schon in Richtung: Du bist ein schlechter Mensch, weil du es nicht geschafft hast, tendiert haben. Da habe ich keine Lust mehr drauf.
@LittleSister: Ja, ich will dieses Jahr noch aufhören und das Buch habe ich schon halb aus und ich muss sagen, dass ich wirklich kaum noch Lust habe zu rauchen, wenn ich das alles lese. Dass man zur Zigarette greift, weil man Stress hat, wird in dem Buch sehr gut als Irrtum beschrieben. Denn das Rauchen macht eher den Stress. Wenn man bedenkt, was es im Körper auslöst, dann weiß man das auch. Es wird in dem Buch sehr schön beschrieben, wie "die kleinen Biester" die Macht über uns Raucher haben und immer wieder gefüttert werden wollen. Ohne dass würde man gar keinen Stress haben.
Selbst, wenn du dieses Jahr nicht aufhören willst. Ich kann dir dieses Buch nur empfehlen und der Mann meiner Freundin wollte nicht unbedingt aufhören und er raucht nicht mehr. Er meint, dass es wirklich krass ist, dass ein Buch der Auslöser sein kann, dass man das Rauchen erst mal wirklich überdenkt.
@Cologneboy2009: Ja, mein Mann raucht auch und er wartet nur darauf, dass ich das Buch ausgelesen habe und er es dann lesen wird. Normalerweise rauchen wir ca. 1 Schachtel pro Tag und heute habe ich 4 Zigaretten geraucht und mein Mann ca. 10. Er geht also mehr auf die Terrasse als ich und er meint, dass er es klasse findet, dass ich es schaffe nicht jedesmal mitzukommen. Ich denke, dass man während man das Buch liest langsam reduziert und man deswegen nicht aufhören soll, bevor man das buch ausgelesen hat.
Ich finde es ganz toll, dass Du aufhören willst, Dir die kleine weißen Stäbchen anzuzünden und genussvoll den Rauch in Deine Lunge zu ziehen. Dein Körper und vor allem Deine Lunge wird es Dir danken.
Da ich kein Raucher bin und auch nie war, kann ich nicht nachvollziehen was es bedeutet, sich in Abstinenz zu üben. Ich denke, dass es zeitweise sehr schwer sein wird, nicht rückfällig zu werden. Aber da hast Du ja schlauerweise vorgesorgt, in dem Du uns allen, die Deinen Thread lesen oder schon gelesen haben, diese Mitteilung machtest, dass Du jetzt aufhören willst mit dem Rauchen.
Eigentlich bist Du nun gezwungen, durchzuhalten und ich hoffe, dass du es auch schaffst. Aber dann taucht das nächste Problem auf: "Was machst Du mit dem vielen Geld, das Du bei Erfolg nicht mehr brauchst?" Ich wünsche Dir ein gutes Gelingen.
Es gibt verschiedene Methoden, um mit dem Rauchen aufzuhören. Alleine, ohne Hilfe bzw. Hilfsmittel schaffen das in Deutschland nur etwa 3%. Die meisten Leute rauchen bereits nach einer kurzen Zeit wieder.
Um das Rauchen aufzuhören gibt es im Prinzip außer der von dir angesprochenen Akupunktur die Möglichkeit es mit Nikotinpflastern, mit Nikotininhalern oder mit Nikotinkaugummis zu versuchen. Welche der unterschiedlichen Methoden infrage kommt, hängt von den Rauchgewohnheiten der betreffenden Person ab.
So können zum Beispiel Gelegenheitsraucher sehr gut mit Kaugummis auskommen und damit sich das Rauchen abgewöhnen. Jedes Mal, wenn sie ein Verlangen nach einer Zigarette haben, nehmen sie stattdessen einen Kaugummi, der nach einem bestimmten Zeitrhythmus gekaut wird. So hat jeder Kaugummi nach einer bestimmten Zeit des Kauens einen pfeffrigen Geschmack. Wenn man diesen verspürt, hört man mit dem Kauen solange auf, bis dieser Geschmack wieder bverschwunden ist. Danach wird weitergekaut, bis der pfeffrige Geschmack wieder auftritt. Das geschieht etwa eine halbe Stunde, danach muss man den Kaugummi entsorgen und wenigstens eine halbe Stunde warten bis man den nächsten kauen kann.
Bei Dauerrauchern bieten sich Nikotinpflaster an, da diese morgens aufgeklebt werden und dann den ganzen Tag auf der Haut verbleiben. Man bekommt so also eine regelmäßige, konstante Dosis des Nikotins. Lediglich in der Nacht stoppt die Nikotinzufuhr, was aber auch bei Rauchern der Normalfall sein sollte, da man in der Nacht gewöhnlich schläft und nicht aufsteht, um eine zu rauchen.
Der Nikotininhaler bietet sich vor allem für die Personen an, die ständig eine Zigarette in der Hand haben müssen. Diese Personen vermissen das Gefühl, eine Zigarette in der Hand zu halten, wenn sie aufhören wollen zu rauchen.
Zusätzlich zu diesen Hilfsmitteln sollte man auch ein Gespräch über das Rauchen bzw. das Aufhören wollen mit dem Apotheker oder Arzt suchen. Durch dieses Gespräch steigt ebenfalls die Wahrscheinlichkeit nach der Therapie, dass man für immer mit dem Rauchen aufhört.
So, ich habe am Sonntag das Buch zuende gelesen und um 16 Uhr die letzte Zigarette geraucht. mein mann hat das buch auch gelesen und raucht auch seitdem nicht mehr. Wir beide sind sehr zuversichtlich und denken, dass wir nicht mehr rauchen werden. Das Buch ist wirklich gut und ich hätte nie gedacht, dass man mir in den mehr als 30 Jahren doch eine Gehirnwäsche verpasst hat, indenen ich geraucht habe. Diese Gehirnwäsche muss durch irgendwas rückgängig gemacht werden und das Buch schafft es wirklich ganz gut. Ich kann dieses Buch nur empfehlen, zumal ich mehrere Leute kenne, die durch dieses Buch vom Rauchen abgekommen sind und nicht mehr angefangen haben.
Sicher ist es bei mir noch sehr "frisch". Aber ich habe schon oft versucht ohne Hilfe aufzuhören und habe es nicht mal 24 Stunden geschafft. Ich fühlte mich immer so, als ob mir was fehlt und ich habe jeden Raucher beneidet, der mir begegnet ist, dass er eine Zigarette hat. Zur Zeit ist es aber so, dass ich die Raucher nicht beneide, sondern ich eher Mitleid mit ihnen habe, dass sie sich als Sklave der Zigarette halten lassen. Von wegen Rauchen befreit, wie es in der Werbung immer gesagt wurde. Das Nichtrauchen befreit, weil man eben nicht mehr von dem Zigarettenkonsum bevormundet wird.
Diamante hat geschrieben:Die Raucher, die von heute auf morgen einfach aufgehört haben ohne irgendwelche Hilfmittel haben nach meiner Erfahrung wieder nach kurzer Zeit angefangen oder leiden wirklich, wenn andere vor ihren Augen rauchen.
Das ist quatsch und so ein Rauchergerücht um es gar nicht erst zu wagen. Die ersten Zweifel kamen bei mir mit dem ersten Kaninchen. Der Gedanke, dass es den Schnodder beim Putzen aufnimmt, hat mich zum Grübeln gebracht. Wenige Tage davor habe ich einem ehemaligen Raucher noch gesagt, dass ich nicht aufhören möchte. Von wegen gerne rauchen, Genuss, etc - du kennst das ja. Ich hatte auch nie einen Grund aufzuhören. Der Gedanke an die eigene Gesundheit ist total vernebelt. Das typische Raucherverhalten eben.
Nur wenige Tage danach habe ich von einem auf den anderen Tag aufgehört. Am nächsten Wochenende saß ich wieder inmitten rauchender Leute in einem Billardladen. Das ist überhaupt kein Problem gewesen und man leidet auch nicht. Als du das geschrieben hast, hast du das Buch noch nicht wirklich verstanden. Hat man einmal den Durchblick denkt man nicht mehr so. So wie du es jetzt empfindest ging es mir nämlich auch. Jede Kippe die vor meinen Augen geraucht wurde, hat meinen Beschluss bekräftigt. Jeder Glimmstängel hat mir vor Augen geführt wie ich selber gehandelt habe und wie lächerlich das eigentlich ist.
Du muss diese Motivation und Abneigung aufrecht halten. Führ dir die Gründe gegen das Rauchen immer wieder vor Augen. Und fall bloß nicht darauf rein, wenn es heißt: "Eine Zigarette kannst du dir doch gönnen." Zum einen kann sie nie wieder etwas positives / eine Belohnung sein und zum anderen sind viele damit schon auf die Nase gefallen. Ganz nach dem Motto, dass man es geschafft hat und nie wieder abhängig sein wird, zündet man sich zwischendurch eine an. Ehe man sich versieht werden aus 1-2 plötzlich 5 und irgendwann wieder 20 Zigarette.
@Sonty: ich weiß, dass eine Zigarette wieder alles kaputt macht und ich habe auch gar keine Lust eine Zigarette zu rauchen. Ich denke, dass ich die kleine Bestie in meinem Körper langsam ausgehungert habe und ich glaube auch nicht, dass es mir viel ausmachen würde, wenn ich nun unter Rauchern sitzen würde. Bisher habe ich mich noch nicht unter Rauchern gesellt, seitdem ich nicht mehr rauche. Aber spätestens in den nächsten Tagen wird meine Tochter kommen und auch rauchen.
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