Weihnachtsstimmung oder ein Tag wie jeder andere auch?
Wenn ich mich jetzt zurück erinnere war Weihnachten als Kind ganz etwas anderes als jetzt. Irgendwie etwas magisches. Man konnte die Zeit gar nicht mehr erwarten bis das Christkind kommt. In der Schule wurde gebastelt und gesungen und irgendwie war es etwas besonders. Je älter man wird desto weniger Weihnachtsstimmung gibt es und oft ist es mir schon seltsam vorgekommen am 24. Dezember den Christbaum zu schmücken. Irgendwie hatte ich absolut keine Weihnachtstimmung und es war ein komisches Gefühl. Ich hoffe das es heuer durch meine Tochter wieder ein wenig mehr Reiz hat, voriges Jahr war sie ja noch ein wenig zu klein dafür.
Sicher ist es etwas besonderes wenn man durch die Stadt geht und überall die Dekorationen und Beleuchtungen sieht, aber irgendwie mag trotzdem keine Weihnachtstimmung aufkommen. Ich schau schon immer das ich keinen Stress habe, aber das hilft nichts? Oder gehört genau der Stress vor Weihnachten dazu?
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr Weihnachtstimmung oder ist es ein Tag wie jeder andere auch. Für mich war es schon fast so. Ok. Man sitzt mit der Familie zusammen, isst leckere Sachen aber das wars dann aber auch schon wieder. Der Zauber den Weihnachten zur Kinderzeit hatte ist leider verflogen. Ich denke das es dann viel besser wird wenn meine Tochter so groß ist das sie das mit Weihnachten schon versteht aber ich denke so wie es als Kind ist erlebt man Weihnachten nie wieder, oder was meint ihr?
Klar war Weihnachten für mich als Kind etwas Besonderes, es hatte etwas magisches an sich und man hatte große Erwartungen. Das diese Gefühle mit dem Erwachsenwerden nachlasssen, ist ja fast schon klar. Dennoch empfinde ich an Heiligabend immer noch ein besonderes Gefühl. Ich kann es nicht genau beschreiben, aber ein besonderer Tag ist es schon.
Ich freue mich nicht mehr so sehr auf Weihnachten, weil ich ja mittlerweile weiß, dass nicht der Weihnachtsmann die Geschenke bringt. Der Zauber von Weihnachten geht mit dem Älter werden einfach verloren. Man ist nicht mehr so versessen auf die Geschenke. Ich konnte es früher kaum erwarten, die Geschenke, die unter dem Baum lagen, endlich auspacken zu dürfen. Heute sehe ich das deutlich entspannter. Dennoch ist meine Weihnachtsstimmung immer noch vorhanden. Ich liebe die Adventszeit, mit leckeren Plätzchen, mit den Gerüchen von Zimt und Anis und das Dekorieren liebe ich auch. Wenn überall in den Fenstern Lichter brennen, wenn es vielleicht geschneit hat und man auf den Weihnachtsmarkt geht.
Das Gefühl an Weihnachten oder auch für die Vorweihnachtszeit hat sich verändert, aber dennoch ist es etwas Besonderes. Es ist eben nur "anders" als es früher war.
Bei mir kommt die letzten 3 Jahre keine richtige Weihnachtsstimmung mehr auf. Ich finde es einfach nur "komisch" und "unpassend" das man den ersten Lebkuchen schon Ende September bekommt, die Weihnachtsbeleuchtungen immer früher eingeschaltet werden, Weihnachtslieder schon im Oktober im Radio laufen und in den Einkaufscentern, die Weihnachtsdeko auch schon im Oktober zu kaufen ist und die Weihnachtsmärkte immer früher eröffnen.
Jedes Jahr geht es nur drum, was man schenkt und jeder nur Wünsche hat, die teuer sind oder man gar nicht weiß was man jemanden schenken soll und sich den Kopf darüber zerbrechen soll. Ich sage nicht, dass man nicht eine kleine Aufmerksamkeit schenken soll an Weihnachten, aber es geht ja wirklich nur noch um den Wert der Sachen. Untereinander tauscht man sich aus was man alles bekommen hat, wenn man keine teuren oder Sachen die momentan "in" sind aufzählen kann, wird man komisch angeschaut. Der Sinn von Weihnachten ist einfach verloren gegangen.
Jeder rennt hektisch herum und sucht für den und den ein Weihnachtsgeschenk, es wird irgendwas gekauft, bei dem man sich nicht einmal etwas denkt, hauptsache man hat ein Geschenk, dass sich zeigen lässt. Die Einkaufcentren sind überfüllt und man spürt nur Stress wenn man jemanden trifft oder an jemanden vorbeigeht. Es kommt keine gemütliche Stimmung auf.
Als Kind war Weihnachten noch so unbeschwert. Ich habe noch an das "Christkind" geglaubt und wusste nicht, dass da meine Eltern und die anderen Familienmitglieder steckten. Ich habe mich immer gefreut, wenn ich wo die Weihnachtsbeleuchtung gesehen habe, weil das einfach ein Zeichen für mich war, dass bald das "Christkind" kommt. An den Adventwochenende sind wir gemütlich zusammengesessen, haben Spieleabende gemacht und Kekse gegessen. Es war keine Hektik. Dann wurde der Brief an das Christkind geschrieben, der am nächsten Tag einfach weg war und ich dachte, dass er vom Christkind geholt wurde.
Am 24. Dezember ist mein Stiefvater mit mir zur Weihnachtsmette und anschließend auf den Weihnachtsmarkt gegangen und dann nachhause, wo das Christkind den Baum aufgestellt und geschmückt hat und die Geschenke da gelassen hat. Der Weihnachtsmarkt war immer etwas besonderes für mich, weil mein Stiefvater sich sonst nie Zeit genommen hat, dass er mit mir da hingeht. Das Auspacken der Geschenke und die Freude über kleine Sachen wie zum Beispiel einen Stickerbogen. Wer freut sich heute noch über einen Stickerbogen?
Heute läuft die Weihnachtszeit bei mir nur noch stressig ab. Für jeden soll man ein Geschenk finden, jeder will, dass man ihn besuchen kommt bzw. Zeit mit ihm verbringt oder etwas unternimmt. Am 23. Dezember dann noch schnell die letzten Einkäufe für die Feiertage, der 24. Dezember beginnt mit Stress, der Baum gehört aufgestellt und geschmückt, die letzten Geschenke eingepackt, wenn man jemanden nicht sieht sollte man die Geschenke aufbewahren oder per Post so verschicken, dass sie rechtzeitig ankommen. Danach wird die Wohnung noch schnell sauber gemacht, falls noch jemand vorbeikommt, danach muss das Essen für die Familie vorbereitet werden, selbst will man sich auch noch "schön" machen.
Wenn die Familie dann da ist geht der Stress gleich weiter. Alle wollen bewirtet werden, jeder will einem was erzählen, alle wollen schon wissen was in den Geschenken ist und ob es das richtige Geschenk ist, danach geht es weiter zu anderen Familienmitgliedern, selbst möchte man vielleicht auch noch Zeit mit dem Partner verbringen. Wenn man dann wieder daheim ist, beginnt man mit der Begutachtung der Geschenke, weiß gar nicht mit welchem man anfangen soll und über welches man sich am meisten freuen soll bzw. welches man als erstes verwendet.
Auch die Feiertage gehen für Familienbesuche drauf und man hat gar nichts davon. Zu Weihnachten tun alle so, als ob die Familie das wichtigste überhaupt ist und unterm Jahr hat keiner Zeit oder auch keine Lust. Bei diesem Zusammensitzen geht es dann auch nur darum wer was von wem bekommen hat und wer das tollste Geschenk bekommen hat.
Weihnachten ist nur noch für die Wirtschaft und nicht mehr so wie früher. Wenn es nach mir gehen würde, würde es für mich kein Weihnachten mehr geben, weil es nur mit Stress und Geld verbunden ist.
Als Kind hatte ich auch Freude an Weihnachten. Ich habe mich schon Wochen vorher darauf gefreut den Baum auszusuchen und zu schmücken, fand es toll mir zu überlegen was ich für meine Mutter basteln oder kaufen könnte und war gespannt wie ein Flitzebogen was ich wohl unter dem Baum finden würde. Ich war immer aufgeregt, habe die vielen Lichter und Dekorationen bestaunt und mich über jeden Zimtstern gefreut.
In der Zwischenzeit hat sich einiges geändert. Die Weihnachtszeit hat nicht nur ihren Reiz verloren, mir ist auch die besinnliche und feierliche Stimmung abhandengekommen. Bei Geschenken denke ich heute nicht mehr an die Vorfreude und die Spannung beim Auspacken sondern an den Stress beim Besorgen. Schenken ist keine Kür mehr sondern Pflicht – und jedes Jahr wird es schwieriger etwas Passendes für die Lieben zu finden. Auch ist der Weihnachtstag an sich nicht mehr entspannend. Ich muss arbeiten, hetze dann nach Hause zum Umziehen und schon geht’s weiter zu meinen Eltern oder denen meines Partners. Weihnachten ist eigentlich nur noch Stress und ich bin meist froh, wenn die Feiertage endlich vorbei sind.
Bei mir kommt seit ein paar Jahren auch keine richtige Weihnachtsstimmung mehr auf. Zumindest nicht am Heiligabend wie es früher war. Im Advent ist es schon weihnachtlich. Insbesondere wenn man mit der Familie gemütlich zu Hause sitzt und selbstgebackene Plätzchen isst, auf dem Weihnachtsmarkt oder wenn man generell den ganzen Weihnachtstress mitbekommt. Aber jedes Jahr am 24. Dezember kann ich es gar nicht glauben. Als Kind war ich den ganzen Tag schon immer unglaublich aufgeregt, das hat sich mit der Zeit aber gelegt und ich merke erst abends, wenn die Kerzen am Baum brennen, dass wirklich Weihnachten ist.
Bei uns in der Familie ist und war Weihnachten wirklich immer etwas Besonderes. Unser Haus ist wirklich ausgiebig dekoriert, wir backen Plätzchen, Glühwein, Lebkuchen, alles Weihnachtliche kommt dazu. Auch der Christbaum wird in der Mitte des Wohnzimmers aufgestellt und reichlich geschmückt, wo wir auch mehrere Stunden benötigen. Abends essen wir dann mit unseren Großeltern und Verwandtschaft miteinander, unterhalten uns, lesen uns gegenseitig Witze vor und stimmen uns auf den besonderen Abend ein. Danach begeben wir uns wieder nach Hause, sitzen mit der Familie noch gemeinsam beisammen und lassen den Abend ausklingen.
Ich muss zugeben, dass es Weihnachten als Kind doch ein ganzes Stückchen anders war, weil ich auch damals ernsthaft an das Christkind geglaubt habe und mich natürlich immer riesig über Geschenke freute. Doch auch halte ich es noch für einen ganz besonderen Tag, weil man sich mit der Verwandtschaft wieder trifft und das alleine ist es schon wert.
Bei uns war es eine Zeit lang ähnlich. Ich habe noch zwei weitere Geschwister. Weihnachten war und ist für uns alle ein großes Fest. Mit drei Kindern wurde natürlich auch genügend gebacken, gebastelt, gesungen und so weiter. Noch dazu, wo meine Mama ja Kindergärtnerin war. So wurde es wirklich kindgerecht gestaltet.
Als meine Geschwister und ich dann älter wurden, war der Zauber doch auch ein wenig verflogen. Zu Weihnachten gehören meiner Meinung nach eben einfach Kinder. Das Leuchten in den Augen findet man in erster Linie bei ihnen. Wenn nur Erwachsene Weihnachten feiern, kann das natürlich durchaus nett sein, aber eben doch anders. Es fehlt dann wohl der kindliche Charme.
Als dann die ersten Enkelkinder da waren, wurde es schlagartig wieder besser. Zunächst einmal waren sie natürlich noch zu klein, aber man bemüht sich dann doch auch schon anders. Mittlerweile sind die Kinder von meinen Geschwistern ein, drei und vier Jahre alt. Mein Sohn wird heuer zwei. Wir werden heuer zu Weihnachten bei meiner Schwester mit dem dreijährigen Sohn sein. So sind dann eben ein zwei- und ein dreijähriges Kind anwesend.
Schon letztes Jahr, war es total nett zu sehen, wie mein Neffe schon mitfiebert. Mit guten zwei Jahren (oder eigentlich schon fast drei Jahren) war er vor dem Christkind schon ganz überzeugt. Im Wohnzimmer wurde der Christbaum geschmückt und natürlich durfte er den vor der Bescherung nicht sehen. Die Tür war zu und wir erklärten ihm, dass das Christkind da drinnen arbeitet und so weiter und er hat immer einen ganz großen respektvollen Bogen um die Wohnzimmertür gemacht.
Und als er dann endlich rein durfte, waren sofort diese strahlenden Kinderaugen da. Mein Sohn war gerade einmal ein Jahr alt. Er hat auch ganz fasziniert den leuchtenden Baum angesehen. Es hat ihn da schon begeistert, auch wenn er da natürlich noch nicht wirklich mitbekommen hat, was da nun gerade passiert. Ich bin schon gespannt, wie er heuer reagieren wird. Du wirst sehen, deine Tochter ist ja in etwa im Alter von meinem Sohn. Letztes Jahr waren sie noch ein wenig zu klein. Aber das wird sich nun rasant ändern und du wirst Weihnachten auch wieder ganz anders erleben. Wenn auch von der anderen Seite. Also nicht als Kind, sondern eben als Mama. Aber das hat doch auch einen eigenen Reiz.
Mit fehlender Weihnachtsstimmung habe ich eigentlich keine Probleme.
Sobald die Halloween Dekoration weggeräumt ist, mache ich mir Gedanken über die Weihnachtsdekoration und fange dann auch meistens schon mit dem Basteln der Geschenke an, die etwas zeitaufwendiger sind. Aber während ich mich früher auf Weihnachten gefreut habe, freue ich mich nun eher auf die Adventszeit, das Plätzchen backen, die Weihnachtsmarktbesuche, die gemütlichen Abende am Kamin, das Aussuchen der Geschenke und so weiter.
Natürlich erlebe ich die Weihnachtszeit jetzt anders als in meiner Kindheit. Ganz abgesehen davon, dass man als Kind an den Weihnachtsmann und fliegende Rentiere glaubt, und, dass diese Magie natürlich irgendwann verloren geht, wenn man die Wahrheit erfährt - als Kind hat man ja auch überhaupt keine Vorstellung davon, wie viel Stress die Eltern haben, damit man selber ein schönes Fest hat.
Ob nun Stress zu Weihnachten dazu gehört und gut oder schlecht für die Stimmung ist, muss wohl jeder selber für sich herausfinden. Ich selber mache mir keinen Stress mit Geschenken und solchen Sachen, aber was mich immer stresst sind die ganzen Einladungen vor Weihnachten, die bei mir irgendwie immer mehr werden. Irgendwo bleibt die "Besinnlichkeit" schon auf der Strecke, wenn man jedes Dezemberwochenende Termine hat.
Also ich bin immer noch ganz "heiß" auf Weihnachten, auch wenn mein Weihnachten schon des Öfteren nicht viel mit einem gemeinen Weihnachtsfest zu tun hatte und manchmal auch absolut nicht unbedingt schön gewesen ist. Dennoch sind für mich die Geschenke einfach großartig. Wenn es niemanden gibt, kann man sich ja manchmal auch selbst beschenken.
Ich habe wie gesagt, auch schon wirklich schlechte Weihnachten erlebt und ich freue mich umso mehr auf dieses Jahr, da ich mal wieder ein paar Leute beschenken werde, was mir eigentlich die größte Freude bereitet. Natürlich würde ich mich auch freuen, wenn mal wieder Leute versuchen mir etwas zu schenken, was mir auch gefällt. Da gibt es manchmal schon komische Überraschungen, was andere Leute so denken, was mir wohl gefällt.
Mir ist es nicht wichtig, dass dieses Geschenke schenken dann auch wirklich bei jedem in den Weihnachtstagen passiert. Oftmals haben die Leute ja halbwegs Verpflichtungen erst einmal mit der eigenen Familie zusammen zu feiern, usw., soweit es nicht zu weit vom ursprünglichen Weihnachtsfest entfernt ist, ist es für mich in Ordnung. Ich freue mich, wenn Andere sich über meine Geschenke wirklich freuen können. Das ist für mich mit das Größte.
Aber ich mag auch die Weihnachtsmärkte und alles drum herum, ich mag den Geruch vom Schmalzgebäck und Glühwein, auch wenn ich diesen gar nicht mal trinken will, der Geruch reicht mir meist schon. Die Leute werden ein wenig heimeliger und manchmal erfreue ich mich an den Leuten, die wieder spät dran sind (bin ich auch ab und an), weil man halt weiß, warum alle so hetzen.
Ich denke aber auch, dass man, egal, wie man es gewohnt ist oder war, Weihnachten zu feiern, sich ja immer vornehmen kann, es irgendwann einmal selbst schöner zu gestalten. Ich denke auch, dass es ganz verschiedene Arten geben kann, Weihnachten so zu gestalten, wie man es sich selbst vorstellt. Ich freue mich auch schon wieder auf unsere kleine Lichterkette und toll wäre es, wenn ich dieses Jahr noch ein paar schicke Kugeln kaufen würde, die nun nicht zu viel Geld kosten, das wäre dann schon ein Fortschritt zum letzten Jahr .
Seit einigen Jahren habe ich auch keine wirkliche Weihnachtsstimmung erlebt. Mal musste ich arbeiten, da war Stress schon vorprogrammiert. Mal hatte ich nicht so viel Geld, dass ich meinen Kindern ihre sehnlichsten Wünsche erfüllen konnte. Auch dass Wetter spielt eine große Rolle. Es ist einfach zu warm für diese Jahreszeit. Als ich ein Kind war, spielte der ganze Stress, denn meine Mutter hatte natürlich keine Rolle. Meine einzige Sorge war, damals was ich den als Weihnachtsgeschenk bekomme.
Meine Kinder haben auch nicht so wirklich die Weihnachtsstimmung. Sie wissen, dass ich die Geschenke kaufe, dass ich den Weihnachtsbaum dekoriere. Sie warten nur darauf, dass Weihnachten ist, und sie ihre Geschenke bekommen. Danach kann es ihrerseits wieder Sommer werden. Ich liebe die beleuchteten Straßen, dennoch kommt bei mir erst dann eine Weihnachtsstimmung auf, wenn es schön schneit. Wir hatten schon sehr lange keine weiße Weihnachten mehr.
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