Elektro Fahrräder: Ist die Zeit reif dafür?
Elektro Fahrräder sind immer mehr im Kommen und werden immer häufiger beworben. Ich habe schon Werbungen davon gesehen, da wurden sie ab 600 Euro verkauft. Preislich gesehen sind die 600 Euro wirklich einzigartig billig, da andere Modelle auch schnell mal 3000 oder 4000 Euro kosten. So frage ich mich, was taugen die Fahrräder, die elektrisch unterstützt werden wirklich? Sind sie schon eine Alternative für ein normales Fahrrad oder sind sie nur für Leute, die zu viel Geld haben?
So gibt es doch starke Unterschiede in den Preisen, welche sich bestimmt durch die Leistung der Akkus erklären lassen. Hersteller geben die Reichweite einer Akku-Ladung zwischen 20 und 80 Kilometer an, was ja schon ein großer Unterschied ist. Abhängig ist die Reichweite sicherlich auch, wie stark man das Fahrrad durch eigenes Treten unterstützt. Die Unterstützung durch Strom wird bei allen Rädern bei maximal 20 Stundenkilometern abgeriegelt. Empfohlen werden auf jeden Fall Akkus mit einem Lithium-Ionen-Akku.
Ich denke, die günstigen Fahrräder für 600 Euro werden nicht viel taugen. Entweder sind dort die Akkus nicht besonders langlebig oder sie bringen kaum eine Leistungsunterstützung beim Radfahren. Zudem sollte man nicht vergessen, die Akkus halten nicht lange und ein neuer Satz kann schnell mal 1000 Euro kosten. Da frage ich mich doch, lohnt sich ein solches Fahrrad in der heutigen Zeit überhaupt schon? Die Akkus sind noch viel zu teuer. Ich weiß nicht, wie lange ein Akku wirklich hält, aber wenn ich alle 2 oder 3 Jahre einen neuen Akkusatz für 1000 Euro kaufen muss, dann ist das schon viel Geld. Auch werden sie nach einer bestimmten Zeit wie alle anderen Akkus von der Leistung her nachlassen und somit den Radfahrer immer weniger unterstützen können.
Mich würde interessieren, welche Erfahrungen ihr schon mit einem solchen Elektro Fahrrad gemacht habt. Lohnt sich der teure Kauf überhaupt, würdet ihr wieder eins kaufen oder habt ihr es schon bereut?
Ich persönlich dachte lange Zeit lang, dass Elektrofahrräder etwas für ältere Menschen sind, die nicht mehr so viel Kraft oder Ausdauer haben. Da ist so ein Elektrofahrrad natürlich echt gut, denn man kann sich immer noch körperlich betätigen. Es gibt die Elektrofahrräder sogar als Dreiräder damit auch Leute, die Probleme mit dem Gleichgewicht haben noch fahren können.
Mittlerweile glaube ich, dass die Elektrofahrräder auch etwas für jüngere Menschen sind. So kann man mit einem Elektrofahrrad relativ kostengünstig einen längeren Weg zur Arbeit hinter sich bringen ohne vollkommen verschwitzt dort anzukommen. Da wird so ein Fahrrad, auch wenn der Kauf eines neuen Akkus teuer ist, sich auf jeden Fall lohnen, denn im Vergleich zu einem Auto muss man keine Sprit- und Versicherungskosten zahlen. Ein Auto ist natürlich oftmals komfortabler, aber ich glaube so ein Fahrrad kann man wirklich gut nutzen um zur Arbeit zu kommen. Gerade im Sommer stelle ich mir das sehr angenehm vor. Selbst Überlandfahrten kann man mit so einem Fahrrad bestimmt gut bewältigen, da es mittlerweile ja fast überall Fahrradwege gibt auf denen man dann fahren kann.
Wenn man sich so ein Elektrofahrrad kauft sollte man aber wahrscheinlich ein teureres Fahrrad nehmen, bei dem die Leistung besser ist. Außerdem kann eine Versicherung gegen Diebstahl auch nicht schaden. Ich glaube auf jeden Fall, dass sich eine Investition in ein Elektrofahrrad durchaus lohnen kann!
Ich kann den Elektro-Fahrrädern absolut überhaupt nichts abgewinnen. Das besondere am Fahrradfahren ist doch gerade, das 0 Emessionen abgegeben werden. Davon kann bei einem E-Fahrrad keine Rede mehr sein.
Hinzu kommt doch auch, dass die Nachteile des Fahrradfahrens (nur eine Person, kein Wetterschutz, kein Gepäckraum usw.) bei den E-Rädern genauso zum Tragen kommen. Und sind wir doch mal ehrlich, jeder sollte in der Lage sein, die Wege, die er sich überhaupt mit einem Fahrrad zutraut auch mit einem konventionellen Fahrrad bewältigen zu können. Ewig halten die Akkus ohnehin nicht, vom zusätzlichen Gewicht durch Akku und Motor ganz zu schweigen. Dieses Gewicht braucht doch den Antriebsvorteil ohnehin wieder auf.
Einzig könnte man hoffen, dass der vermehrte Einsatz von Akkus die Hersteller dazu animiert, Entwicklungsgelder in neue Akkutechnologien zu stecken, sodass auch andere Produkte davon profitieren. Aber da werden die 100 Fahrräder in den westlichen Wohlstandsländern nicht reichen.
Ich finde diese Elektro-Fahrräder sehr innovativ und sinnvoll. Es handelt sich hierbei um eine nicht zu anstrengende Art der Fortbewegung welche zudem noch umweltschonend und auf Dauer günstig ist. Ich verstehe gar nicht, was daran schlecht sein soll. Natürlich ist die Anschaffung wirklich teuer und auch die Ersatzakkus kosten nicht gerade wenig aber im Vergleich zu einem anderen Gefährt sind sie doch sehr preisgünstig.
Natürlich wäre es besser wenn man mit einem normalen Fahrrad fahren würde aber manchen Leuten ist dies halt nicht möglich. Ich fahre gerne Rad aber beispielsweise meine Freundin schafft es nicht so weit. Für sie wäre so ein Elektro-Fahrrad sicherlich gut geeignet. Sie ist halt nicht so sportlich und konnte mit einem solchen Gefährt trotzdem Fahrradfahren.
Elektrofahrräder (oder auch E-bikes) werden wohl in den kommenden Jahren stark im Verkauf steigen. Neuerdings gibt es spezielle Sattelrohr-motoren welche ohne großen Aufwand in normale Räder eingebaut werden können. Der Motor allein wird schon zirka 600€ kosten. Auf der Euro-bike (die größte europäische Fahrradmesse) wurden dieses Jahr auch viele E-bikes von großen Firmen wie Stevens oder Kettler vorgestellt.
Ich denke nicht, dass die Verkaufszahlen solcher Elektro-Fahrräder durch schlechte Akkus behindert werden, denn schließlich sieht es bei Laptops, iPods und vielen Handys auch nicht viel anders aus. Die Akkus sind auch bei diesen Geräten nach ein bis zwei Jahren kaum noch zu gebrauchen, da sie nur einige Minuten halten und müssen ersetzt werden. Die Preise sind auch da nicht wirklich klein, ich habe mir beispielsweise letztes Jahr einen neuen Laptop Akku für 250 Euro gekauft und wenn man es sich leisten kann, wird es Menschen, die ein solches Elektro-Fahrrad haben, wohl auch nichts ausmachen, einen solchen Akku zu ersetzten.
Was allerdings die Nützlichkeit dieser Fahrräder angeht, so habe ich denn Sinn scheinbar noch nicht verstanden. Bisher dachte ich immer, Fahrräder sind eine Art Alternative zum Joggen und dienen dazu, fit zu blieben. Viele Menschen verwenden sie aber nun auch als Fortbewegungsmittel, als Alternative für ein Auto. Ich denke es ist auch nur dann sinnvoll, denn ein Radsportler wird wohl kaum einen Akku in seinem Fahrrad haben wollen. Also werden wohl Leute auf dieses Elektrofahrräder zurückgreifen, die ihr Fahrrad als Alternative zu einem Auto oder öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und da stellt sich nun auch die Frage, wieso sie dies tun. Der häufigste Grund wird wahrscheinlich einfach der sein, dass man damit viel Geld einsparen kann, denn ein Fahrrad kostet nur einmal den Kaufpreis und das ist nichts im Vergleich zu einem Auto. Ein Elektro-Fahrrad hingegen kostet doch schon so seinen Preis und deswegen wüsste ich nicht, wieso ich mir ein solches anschaffen sollte.
Für mich sieht es auf jeden Fall so aus, als ob die Zielgruppe für dieses Gerät nicht besonders groß wäre. An sich eignet sich ein solches Fahrrad am Besten für ältere Menschen, die kein Auto mehr fahren und für die ein gewöhnliches Fahrrad zu anstrengend wäre. Jüngere Menschen sehen auf einem solchen Fahrrad wahrscheinlich ziemlich faul und unsportlich aus, also gehören sie vermutlich nicht zur Zielgruppe. Da die Spritpreise aber immer höher steigen und die Entwicklung der Elektroautos auch noch nichts so weit fortgeschritten ist, dass alle darauf umsteigen könnten, wird es in der Zukunft vielleicht doch eine größere Zielgruppe geben, denn selbst wenn man die hohen Preise für die Akkus betrachtet, ist ein solches Fahrrad immer noch günstiger, als der Sprit in der Zukunft wohl sein wird.
Hier bei ins, wo es doch schon recht bergig ist, gibt es diese Fahrräder seit diesem Jahr zum ausleihen. Alle von einem regionalen Hersteller. Es gibt mehrere Fahrradstationen in der Region, wo diese Räder halt sind.
Dazu hat die Touristinformation der Stadt Plauen auch solche Räder zum ausleihen da, was manche Stadttour wesentlich angenehmer macht. Auch die Postboten habe ich schon mit solchen Rädern gesehen, was wohl das Anfahren am Berg erleichtern wird. Von daher sehe ich solche Räder nicht als sinnfrei an.
Wenn man das Elektrofahrrad wirklich als Alternative zum Auto als Fortbewegungsmittel betrachtet, kann es durchaus sinnvoll sein. Der Energieverbrauch ist wesentlich niedriger als im Auto und man muss bei den meisten Elektrorädern immer noch in die Pedale treten - man tut also sicherlich mehr für die Fitness als wenn man sich ins Auto setzt.
Gerade in hügeligen Regionen schreckt man ja schnell vor der Nutzung des Fahrrades zurück - da man eben das Bergauffahren als sehr lästig ansieht. Wenn man dann noch schieben muss, verliert man natürlich auch vergleichsweise viel Zeit. Bei einem Elektrofahrrad kommt man richtig angenehm die Berge hoch und wenn man in der Stadt unterwegs ist ist man dann sogar häufig noch schneller als mit dem Auto.
Für Touren finde ich Elektrofahrräder weniger sinnvoll. Bei längeren Strecken macht der Akku irgendwann schlapp und dann muss man noch das Mehrgewicht des Elektrofahrrades mitschleppen, ohne dass es etwas nützt. Allerdings arbeitet die Industrie auch an diesem Problem: An vielen beliebten Fahrradstrecken werden jetzt Akkulade- und Wechselstationen installiert.
Für ein Elektrorad muss man aber schon ein bisschen Geld auf den Tisch legen: die Räder für 600 Euro taugen meist recht wenig. Man muss wohl schon fast 2000 Euro bezahlen, wenn man etwas ordentliches will. Dabei ist dem Preis nach oben natürlich keine Grenzen gesetzt.
Ich kann solchen Fahrrädern überhaupt nichts abgewinnen. Es gibt sicher Menschen, für die ein unterstützender Hilfsmotor sinnvoll sein kann, zum Beispiel wenn man nicht mehr so fit ist und mit 70 nicht mehr so flott auf dem Rad unterwegs ist wie mit 20. Allerdings sind Elektrofahrräder für mich weiterhin Räder für ältere Leute und haben damit vor allem unterstützende Funktion. Als Ersatz für die eigene körperliche Anstrengung bei Leuten, die einfach nur zu faul sind, sich richtig zu bewegen, finde ich Elektrofahrräder lächerlich. Allein die seltsame Sitzhaltung auf diesen altmodischen Fahrrädern würde mir nicht gefallen. Bei einem solchen Rad geht jeder sportliche Gedanke verloren und das Fahrrad als Sportgerät und verkommt zum drittklassigen motorisierten Zweirad - noch hinter den gruseligen Mofas.
Fahrradfahren ist eine Sportart - und nur das. Ich fahre nicht, um mich fortzubewegen oder um von A nach B zu kommen, sondern nur, um mich sportlich zu betätigen. Und im Gegensatz zu den Gelegenheitsradlern sehe ich auch Berge als tolle Herausforderung an und fahre ehrlich gesagt auch lieber in hügeligen Gegenden als auf dem platten Land. Es ist doch einfach ein total guter Kick, wenn man mal wieder eine längere und kräftezehrende Auffahrt geschafft hat. Anschließend kann man, je nach Berg und benötigter Zeit, wirklich stolz auf sich sein. Wenn man sich mit einem Elektrofahrrad fortbewegt, entfällt das komplett. Wer Elektrofahrrad fährt, leistet kaum etwas und könnte auch direkt mit dem Auto oder dem Bus fahren. Der Trainingseffekt ist doch gleich null. Es dient allein der Fortbewegung, ohne sich wirklich anzustrengen und ist dabei gegenüber einem Motorrad viel zu langsam und unbequem (wenn man schon mal bei zwei Rädern bleiben will).
Wenn man viel Geld in ein Fahrrad investieren will, kann man auch ein höherwertiges, "normales" Rad kaufen. Damit liegt man dann auch im Bereich der Elektrofahrräder oder auch deutlich darüber. Dafür bekommt man dann allerdings auch wirkliche Qualität. Beim Elektrofahrrad hat man für vier- oder fünftausend Euro nur ein motorisiertes Hollandrad oder Cityrad. Für 600 Euro bekommt man nicht einmal einen gescheiten Rahmen mit Gabel für ein normales Fahrrad, daher ist mir schleierhaft, wie man dafür ein Elektrofahrrad bauen will. Das Rad kann einfach nur sehr minderwertig sein.
Wenn der Akku dann nur 20 bis 80 Kilometer hält, ist das wenig. Für 20 Kilometer lohnt es sich nicht, überhaupt aus dem Haus zu gehen und selbst wenn es länger durchhält, muss es ständig geladen werden, weil es nach einer Benutzung leer ist. Natürlich fährt man mit einem Elektrofahrrad nicht die Strecken, die man auf einem normalen Rennrad abreißt. Dennoch hält der Akku einfach nicht viel aus und ist beim Austausch sehr teuer.
Für mich käme so ein Rad einfach nicht in Frage. Wenn ich zu faul bin zum normalen Radfahren, steige ich ins Auto oder auch in die Bahn. Auf ein Fahrrad mit Hilfsmotor würde ich mich freiwillig nicht setzen. Damit käme ich mir total bescheuert vor.
Ich finde, dass sich Elektrofahrräder durchaus eigenen für Personen, welche vielleicht nicht mehr genug Kraft/Ausdauer haben um ein normales Fahrrad zu fahren aber trotzdem an der frischen Luft sein wollen und sich bewegen wollen.
Zum Beispiel hat mein Opa zum Geburtstag von der ganzen Verwandtschaft Geld bekommen für ein Elektrofahrrad, da er vor ein paar Jahren einen schweren Unfall hatte und nicht mehr ganz so beweglich ist. Vorallem die Beine können nicht mehr so gut arbeiten. Jedoch gibt es eine "Fahrradgruppe" von mehreren alten Leuten, welche mit meinem Opa befreundet sind und dort möchte er gern noch weiterhin Ausflüge mitmachen. Und mit einem Elektrofahrrad ist er dann garantiert der schnellste und der ausgeruhteste.
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