Was machen kleine Kinder im Internet?

JotJot berichtet hier Mehrheit der Kleinkinder im Netz zu finden ja darüber, dass heute viele kleine Kinder in irgendeiner Form im Internet vertreten sind. Sie beschreibt bewusst, dass Thema Familienhomepage mit Bildern vom Nachwuchs.

Als Antwort bekam sie unter Anderem, dass so etwas ja nicht sein müsste. Aber einer der User meint, dass Kinder durchaus schon im Alter von drei bis vier Jahren im Internet tätig sein könnten. Also man sie da schon ins Internet lassen könnten und surfen lassen könnte oder so.

Ich frage mich nur, wie das Kindern in dem Alter möglich sein soll. Selbst wenn die Eltern das quasi beobachten. Kinder in dem Alter können doch in der Regel noch gar nicht lesen. Woraus ja auch resultiert, dass sie meistens nicht schreiben können. Das Internet basiert aber nun mal auf Text. Klar gibt es auch Seiten mit Bildern. Aber dazu muss ja erst mal eine Adresse eingegeben werden. Klar können die Eltern die eingeben. Aber auch auf den Seiten selbst, muss man sich ja meistens in irgendeiner Form weiter bewegen. Und wenn es nur das Anklicken des Weiter- Button ist oder von mir aus bei Spielen die Play- Taste. Und da ist dann doch ein Kind, welches noch nicht Lesen kann, doch eingeschränkt. Klar können einiges die Eltern machen, aber das ist dann doch kein "freies" agieren mehr, in meinen Augen zumindest nicht.

Deshalb frage ich mich, was ein drei oder vier Jahre altes Kind mit Internet wirklich anfangen kann? Zum Spielen gibt es geeignetere Sachen. Und zum Ansehen kann man auch den Fernseher benutzen, was ich an sich, wenn überhaupt, für sinnvoller erachte ( Fernseher auch bezogen auf das Ansehen einer kindergeeigneten DVD).

Ich habe den Beitrag auch gerade gelesen. Ich habe zwei Neffen. Einer ist gerade drei und der andere ist vier. Beide sind tatsächlich schon ein wenig im Internet unterwegs! Hätte ich auch nicht gedacht.

Besonders witzig finde ich da vor allem meine Schwester. Sie erlaubt ihrem Sohn nicht, dass er fernsehen darf, eben weil das eine Reizüberflutung oder so wäre. Im Internet darf er jedoch auf youtube Barbapapa schauen. Ich persönlich würde es sinnvoller finden, wenn der Kleine im Fernseher Barbapapa sieht, aber meine Schwester ist da anderer Meinung. So wirklich verstehen konnte ich ihre Erklärungen jedoch nie.

Der Vierjährige von meinem Bruder hat auch regelmäßig auf youtube verschiedene Kindersendungen gesehen. Ich weiß auch, dass er manchmal ein wenig im Internet spielen darf. Es gibt spezielle Kinderseiten nur kann ich dir da keine konkrete Seite verlinken, weil ich persönlich nicht viel davon halte. So habe ich zwar schon öfters gesehen, dass mein Neffe irgendwelche Spiele im Internet spielt, aber habe noch nie genau darauf geachtet, welche Seite es genau war.

Natürlich muss mein Bruder die Seite zunächst einmal eingeben, weil wie du schon richtig erkannt hast, kann er ja noch nicht lesen oder schreiben. Danach kann mein Neffe aber schon alleine darin spielen. Er weiß wo er hinklicken muss um zu einem neuen Spiel zu gelangen und so weiter. Er kann zwar nicht lesen, aber weiß, welche Funktionen die Buttons haben. Die haben noch dazu unterschiedliche Farben und so wird es den Kindern leichter gemacht.

Es geht also durchaus, dass bereits so junge Kinder im Internet unterwegs sind. Ob das gut oder schlecht ist, ist wohl eine eigene Diskussion. Ich persönlich halte nichts davon. Mein Sohn ist dafür zwar sowieso noch zu klein, aber auch wenn er dann drei oder vier ist finde ich nicht, dass das Internet eine passende Spielgelegenheit ist. Mein Sohn hat auch schon drei oder vier Mal eine Barbapapasendung sehen dürfen, allerdings nicht alleine und ich habe auch eine DVD so haben wir sie im Fernseher angesehen.

Wenn es nach mir ginge hätten kleine Kinder im Internet überhaupt nichts zu suchen. Ich sehe keinen Nutzen darin Kindern im Alter von 3 oder 4 Jahren schon Spiele zugänglich zu machen bei denen sie nichts anderes mehr tun müssen als klicken. Kinder gehören auf den Spielplatz und raus an die frische Luft. Sie sollten mit anderen Kindern, ihren Eltern oder auch mal für sich alleine spielen und nicht schon im Internet surfen.

Wie schnell landen Kinder durch einen falschen Klick auf einer Seite, auf der sie nichts zu suchen haben und schnell mal Dinge sehen, die für Kinderaugen nicht gemacht sind. Die Eltern können nicht jede Sekunde daneben sitzen und akribisch prüfen was der Sprössling macht.

Meiner Meinung nach macht das Internet für Kinder dann Sinn, wenn sie lesen und schreiben in der Schule lernen. Meine Nichte ist jetzt 7 und wir nutzen manchmal das Internet um zu Skypen oder bei Togo reinzuschauen. Aber nur wenn ich dabei bin (oder eben die Mutter der Kleinen) und die Maus führe. An den PC darf sie dagegen auch mal alleine wenn das Internet ausgeschaltet ist (Kindersicherung) weil wir der Meinung sind, dass sie dabei spielend den Umgang lernen kann. Natürlich sind solche Aktionen zeitlich begrenzt, schließlich wünschen wir uns doch dass die Kleine ihre Phantasie zum Spielen benutzt und sich nicht nur bespaßen lässt.

Meine kleine Schwester ist vier Jahre alt und sie spielt tatsächlich Mädchen-Spiele auf bestimmten Kinderseiten. Man muss ihr nur die Seite anmachen, danach findet sie sich selbstständig zurecht. Sie kann zwar noch nicht lesen und schreiben, aber Spiele versteht sie wirklich sehr gut. Dabei handelt es sich auch um Spiele für Kinder in ihrem Alter, wie z.B. ein Bild mit Farbe ausmalen oder eine virtuelle Puppe ankleiden. Die Spiele hatte man früher zuerst mit ihr durchgespielt bis sie selbstständig dazu in der Lage war.

Im Internet gibt es nicht nur böse Pornographie Seiten. Eine Kinderseite wird weder einen Link dazu haben, noch würden plötzlich irgendwelche Bilder in die Richtung auftauchen. Deswegen frage ich mich immer wie ein Kind überhaupt auf solchen einschlägigen Seiten landen kann. Vor allem die noch nicht schreiben und lesen können.

@ tournesol: Ich verstehe es ehrlich gesagt auch nicht, den Fernseher quasi als ein böses Medium einzustufen und den dann durch den PC zu ersetzen. Und für die Augen ist doch auch ein Fernseher besser oder nicht?

Zum Spielen als Kinder am PC. Generell sicherlich möglich. Aber ich sehe darin nicht mehr als ein eher zufälligen anklicken von irgendwas. Klar funktioniert es durch ausprobieren und so. Ist bei Bauklötzchen ja sicherlich ähnlich. Aber ich finde es irgendwie zweifelhaft, wenn das Kind im Endeffekt doch gar nicht weiß worum es geht. Generell sind Klickübungen sicherlich nicht schlecht. Aber das mit drei oder vier Jahren schon? Aber ich denke, wir beiden haben da wohl ähnliche Ansichten.

@ JeanSmith: Mir ging es weder um jugendgefährdende oder kindergefährdende Inhalte. Mir ging es an sich mehr darum, begreifen Kinder in dem Alter schon, was sie da eigentlich tun? Im Endeffekt ist es doch eher ein wildes rumklicken. Und das Ausmalen und ähnliches- braucht man dazu wirklich das Internet? Früher hatten wir Malbücher. Ein Programm auf dem Computer würde ich mir eventuell auch noch gefallen lassen. Aber warum muss man dazu gleich ins Internet gehen? Und sollten gerade die heutigen Kinder nicht auch einen sinnvollen Umgang mit dem Computer und vor allem dem Internet lernen? Und ich stelle es mir schwer vor, wenn ein Kind da von klein auf mit groß wird und es als Alltag wahr nimmt, dann dem Kind begreifbar zu machen, dass es nicht überall im Internet so eine heile Welt ist. Aber das meinte ich gar nicht mit meinem Eröffnungspost.

Klar sehen die Kinder erst mal zu, wenn die Eltern einem etwas erklären. Das ist wohl auch bei anderen Spielen so. Nur ist es ein Unterschied in meinen Augen, wenn das Kind da halt was in der Hand hat, als irgendwas virtuellen wahllos anklickt.

Meine Kinder, welche bald 8 Jahre werden, dürfen jetzt langsam an den PC. Denn sie können nun halbwegs lesen und daher kann man die ersten Schritte eben wagen. Allerdings nur ab und an und auch nur auf einer Seite, wo ich auch dabei bin. Dabei geht es aber auch nur um ein Spiel, wo die Konzentrations- und Merkfähigkeit geschult wird.

Ansonsten durften meine Kinder sich bisher zwar auch Ausmalbilder aussuchen. Aber ich war dann an PC und Maus, so das sie nur am Drucker ihr Bild entgegen genommen haben. Denn mehr halte ich selbst auch für übertrieben. Denn wie schnell sind sie doch durch einen verkehrten Klick auf etwas gelandet, was kostenpflichtig ist?

Da gibt es leider zu viele Kinderseiten, die eben auch Dinge anbieten, welche mit Kosten verbunden sind. Und es ist dann auch müßig immer wieder zu erklären, das gewisse Dinge halt nicht gemacht werden, weil sie Geld kosten. Für Klickübungen in Vorbereitung auf den schulischen Bereich, wo es auch bald mit dem PC losgeht, bietet doch das Betriebssystem selbst genug Programme, wo man Kinder machen lassen kann ohne das sie Schaden anrichten können.

@ JeanSmith
Mir ging es weder um jugendgefährdende oder kindergefährdende Inhalte. Mir ging es an sich mehr darum, begreifen Kinder in dem Alter schon, was sie da eigentlich tun? Im Endeffekt ist es doch eher ein wildes rumklicken. Und das Ausmalen und ähnliches- braucht man dazu wirklich das Internet? Früher hatten wir Malbücher. Ein Programm auf dem Computer würde ich mir eventuell auch noch gefallen lassen. Aber warum muss man dazu gleich ins Internet gehen? Und sollten gerade die heutigen Kinder nicht auch einen sinnvollen Umgang mit dem Computer und vor allem dem Internet lernen? Und ich stelle es mir schwer vor, wenn ein Kind da von klein auf mit groß wird und es als Alltag wahr nimmt, dann dem Kind begreifbar zu machen, dass es nicht überall im Internet so eine heile Welt ist. Aber das meinte ich gar nicht mit meinem Eröffnungspost.

Klar sehen die Kinder erst mal zu, wenn die Eltern einem etwas erklären. Das ist wohl auch bei anderen Spielen so. Nur ist es ein Unterschied in meinen Augen, wenn das Kind da halt was in der Hand hat, als irgendwas virtuellen wahllos anklickt.

Du hast keine Kinder, oder? Heute sind Kinder viel weiter entwickelt als früher und kennen sich auch dementsprechend besser mit der Technik aus. Natürlich ist es kein bloßes Klicken auf dem Bildschirm, wenn sie es erst verstanden haben. Großartig anders als ein Bilderbuch auszumalen oder eine Puppe anzuziehen ist es nicht. Das Prinzip ist doch das gleiche. Natürlich haben die Kinder auch all diese Spielsachen im Schrank und benutzen sie auch. Viele haben doch auch ein Bilderbuch, dass sie zwar nicht lesen können, aber bei dem sie sich immer vorstellen es zu können, nachdem sie ein paar Mal die Geschichte vorgetragen bekommen haben.

Genauso gut könnte man fragen, wieso man hier in einem Internet-Forum diskutiert, obwohl man sich doch auch mit echten Menschen real austauschen könnte.Trotzdem sitzen wir vorm Rechner und tippen und einen Wolf ab.

Mir ging es an sich mehr darum, begreifen Kinder in dem Alter schon, was sie da eigentlich tun? Im Endeffekt ist es doch eher ein wildes rumklicken. Und das Ausmalen und ähnliches- braucht man dazu wirklich das Internet?

Natürlich braucht man für solche Dinge eher nicht das Internet und auch nicht mal unbedingt Programme für den PC. In der Regel könnte man etliches auch ohne PC machen. Allerdings ist so ein PC dann schon komfortabler. Man muss die Ausmalbilder nicht unbedingt ausdrucken und im Internet ist noch dazu die Abwechslung um einiges größer. Zusätzlich muss man in der Regel nicht noch zusätzlich irgendetwas installieren und später vielleicht wieder deinstallieren.

Mein jüngstes Kind durfte mit drei Jahren erstmals und dann auch zunächst nur kurzzeitig an den PC, seit es etwa fünf ist, darf es auch ins Internet. Wobei ich auch zunächst die ganze Zeit neben dem Kleinen saß, inzwischen ist er 7 und ich schaue nur noch aller fünf Minuten über die Schulter. Meine Kinder wissen auch, dass sie die Seite auf der sie surfen nicht verlassen dürfen und das klappt gut. Da sie wissen, dass sich das Hinwegsetzen über Verbote nicht lohnt, versuchen sie es auch gar nicht (mehr).

Der Kleine konnte mit 5 Jahren (natürlich) noch nicht wirklich gut lesen, allerdings waren auf den Seiten von Playmobil und anderen Seiten die zu lesenden Texte nur kurz und die Spielchen in der Regel selbst erklärend. Beim Surfen blieb mein Kleiner eh auf einer Seite und da hatte er dann schnell die Adresse im Kopf. Das Surfen geht also durchaus auch schon bei kleineren Kindern ganz gut.

Ich finde im Grunde auch, dass Kinder diesen Alters vor dem Internet noch nichts zu suchen haben. Damit gewöhnt man sie in meinen Augen einfach viel zu schnell daran, täglich vor dem Computer zu sitzen und irgendwann finden sie alles langweilig und können sich nur noch mit Medien unterhalten. Dazu sollte es nicht kommen und daher finde ich, dass man Kinder erst ab der ersten Klasse so langsam an das Internet gewöhnen sollte und nicht schon so früh.

Bei meinen kleineren Cousins sehe ich auch, dass viele schon in jungen Jahren vor dem Computer hocken. Beide spielen ganz einfache Computerspiele, die extra für ihr Alter gedacht sind und sitzen eben auch im Internet. Meistens wird dann auch einfach irgendein Familienmitlied dazu aufgefordert, die entsprechende Website einzugeben, aber oft finden sie sich auch alleine zurecht. Bei den Favoriten ist beispielsweise schon Facebook hinzugefügt, dort klicken sie dann drauf, dass Login geht fast von alleine, da alles abgespeichert wird und auf ihrem Profil spielen sie dann dieses Farmer und Fisch Spiel, was es auf Facebook gibt. Obwohl man da eigentlich auch einiges Lesen muss, finden sie sich irgendwie ganz ohne zurecht und orientieren sich häufig einfach an Bildern.

Der Ältere (4 Jahre) der beiden kann nun auch schon die E-Mails seines Vaters öffnen. Wenn der Junge vor dem Computer sitzt, fordert der Vater ihn manchmal dazu auf, seine Mails zu öffnen, damit dieser das nicht mehr machen muss. Der Junge selbst kann auch schon Mails verschicken, auch wenn es sich dabei hauptsächlich um Smilies handelt. Auch hier sieht man wieder, dass jüngere Kinder nur einmal sehen müssen, wie genau etwas funktioniert und schön haben sie es drauf, ohne dabei die Wörter auf den Links lesen zu müssen.

Ob ich das nun gut finde oder nicht, spielt keine Rolle, denn meine Verwandten sind eher der Meinung, dass Computer heutzutage lebenswichtig sind und Kinder so früh wie nur möglich lernen müssen, damit umzugehen. Wenn ich selbst im Internet unterwegs bin, sehe ich aber, dass es wirklich überall irgendwelche Pop Ups gibt und das auch bei Seiten mit Online Games und Email-Anbietern. Dann stelle ich mir nun vor, wie ein Kind in diesem Alter sich Werbung für irgendwelche Sex Communitys oder Shops ansieht. Die Eltern werden mit Sicherheit nicht die ganze Zeit neben dem Kind sitzen und zusehen, was es macht, von daher würde sich sowas kaum verhindern lassen. In meinen Augen ist das unverantwortlich, aber

Meine Tochter ist drei Jahre alt und sie ist tatsächlich schon hin und wieder im Internet unterwegs. Allerdings nur auf einer Seite und ich sitze neben. Ich habe nämlich mal nach einer Seite gesucht wo es Ausmalbilder gibt und bin auf eine Seite gestoßen wo man die auch gleich am PC anmalen kann. Und dann muss ich nicht sämtliche Bilder ins Paint kopieren, wo meine Tochter sonst gerne mal Bilder anmalt.

Das hört sich jetzt irgendwie danach an das meine kleine Maus den ganzen Tag am PC ist, aber das ist sicher nicht so. Aber wenn ich mal wichtig telefonieren muss oder sonst kurz mal Ruhe brauche dann darf sie an den PC zum Paint. Natürlich nur wenn ich neben bin denn sonst würde vermutlich mein PC nicht mehr funktionieren. Und da bekommt sie dann halt ein Bild wo sie das anmalen darf.

Richtig im Internet surfen oder etwas machen kann ich mir bei so einem kleinen Kind noch nicht vorstellen. Das würde auch nicht richtig funktionieren, denn man muss ja lesen können wie ihr so schön schreibt. Aber es gibt tatsächlich schon einige Seiten die extra für diese Altersgruppe gemacht sind und vermutlich auch sehr viel genutzt werden.