Prominente, die niemand als Nachbarn haben möchte
Die Internetplattform „Immobilienscout24“ hatte jetzt eine Abstimmung gemacht, bei der es darum ging, Prominente zu benennen, die man nicht gerne in seiner Nachbarschaft haben wollte. Dabei gab es Prominente, die ich auch auf dem Zettel gehabt hätte, wie auch einige Überraschungen. So kam der ewige DSDS-Zweite Menowin Fröhlich endlich mal auf den lange ersehnten ersten Platz, denn 19 Prozent aller, die bei der Abstimmung mitgemacht hatten, stimmten für Menowin Fröhlich. Den zweiten Platz belegen Dieter Bohlen und Bushido, kurz dahinter folgt schon Bill Kaulitz von der Gruppe Tokio-Hotel. Selbst ein Politiker ist dabei, so belegt Guido Westerwelle, unser jetziger Außenminister den 5. Platz.
Während mich das mit Menowin und Bushido nicht wundert, wundert es mich schon eher bei Bohlen und Westerwelle. Gerade Dieter Bohlen war ja in den letzten Jahren auf der Beliebtheitsskala ständig nach oben geklettert. Für Guido Westerwelle ist dies sicher ein Schlag ins Gesicht. Da vertritt jemand als Außenminister Deutschland und viele wollen ihn nicht mal als Nachbarn haben.
Ich habe diese Abstimmung auch gesehen und während ich verstehen kann, dass Politiker nicht unbedingt beliebt sind, kann ich nicht verstehen, was sie als potentielle Nachbarn disqualifizieren würde. Da fragt man sich schon, ob die Leute, die da abgestimmt haben, sich über die Frage Gedanken gemacht haben oder einfach den gewählt haben, den sie am wenigsten leiden können.
Ich meine, ein Nachbar muss doch kein sympatischer Mensch sein, er muss sich nur so verhalten, dass ich in meinem Lebenswandel nicht gestört oder behindert werde. Und da kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ein Herr Westerwelle viel Zeit für laute Partys haben wird, kreischende Teenager vor der Tür stehen hat oder kriminelle Elemente anzieht. Wahrscheinlich wird er beruflich ziemlich viel unterwegs sein und das ist doch bei einem Nachbarn ideal.
Ich habe die Abstimmung nicht gesehen, aber ich sehe es so ähnlich wie Cloudy24. Bei der Wahl des Wunschnachbarn geht es doch nicht nur um die Sympathie. Ich muss sagen, dass ich mir allgemein gar keinen Prominenten als Nachbar wünschen würde, schon gar nicht jemand, der sehr prominent ist.
Das liegt daran, dass es mir sehr auf die Nerven gehen würde, wenn ständig Touristen, Fans oder sonstige Leute dann vor dem Haus oder eben der Gegend vorbeipilgern würden. Das würde mir auf die Nerven gehen und deswegen bin ich froh, dass sich kein Prominenter in meiner Nachbarschaft befindet.
Beim Nachbarn geht es nicht um die Sympathie? Bitte? Seit wann das denn - oder wünscht man sich ehrlich ein Arschloch als Nachbarn? Das kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, allerdings gehöre ich auch zu denen, für die die Nachbarschaft ein Kriterium bei der Wohnungswahl ist, denn neben Burschenschaften (Unistadt), Vollspießer oder andere Asoziale würde ich nicht freiwillig ziehen.
Und da wundert es mich nicht, dass Herr Westerwelle soweit vorn liegt: Für mich wäre er auch einer derjenigen, denen ich nur schlechtes Wünsche, z. B. mal einen Flug nach Katyn . So einen will ich doch nicht ernsthaft als Nachbar oder noch typisch deutsch jeden Tag heuchlerisch nett über den Zaun grüßen, wenn ich ihm am liebsten den Mittelfinger zeigen würde. Schlimmer als Westerwelle wären nur noch Mißfelder oder Söder . Oder alle in einer WG zusammen...
Bei Bohlen wundert es einen doch auch nicht - sorry, aber wer sich privat genauso benimmt wie er sich da im Fernsehen präsentiert (und laut verschiedenen Erfahrungsberichten, auch gerichtlich, scheint das bei Bohlen der Normalzustand zu sein was man so sieht), den will man auch nicht unbedingt jeden Tag sehen. Bestimmte Menschen, siehe Westerwelle, lassen das Aggressionspotential mit ihrer unverkennbar einvernehmlichen Art einfach enorm nach oben schnellen.
Subbotnik hat geschrieben:Beim Nachbarn geht es nicht um die Sympathie? Bitte? Seit wann das denn - oder wünscht man sich ehrlich ein Arschloch als Nachbarn? Das kann ich ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, allerdings gehöre ich auch zu denen, für die die Nachbarschaft ein Kriterium bei der Wohnungswahl ist, denn neben Burschenschaften (Unistadt), Vollspießer oder andere Asoziale würde ich nicht freiwillig ziehen.
Natürlich wünsche ich mir kein Arschloch als Nachbarn und in bestimmten Gegenden wollte ich auch nicht wohnen. Aber andererseits erwarte ich von einem Nachbarn auch nicht, dass er mir super sympatisch ist. Was ich von einem Nachbarn erwarte ist, dass er mich in Ruhe mein Leben leben lässt, während er in Ruhe sein Leben lebt. Und dafür ist ein unsympatischer Politiker wesentlich besser qualifiziert als ein straffälliger möchtegern Sänger.
Wobei das ein Stück weit natürlich schon von der Wohnsituation abhängt. Wenn ich in einem Mietshaus meinen Nachbarn ständig im Treppenhaus über den Weg laufen würde oder wenn ich statt einem zwei Meter Zaun mit Hecken einen kleinen Zaun zum Nachbargrundstück hätte und nah genug an der Grundstücksgrenze wohnen würde um bei allem, was ich im Garten mache, beobachtet werden könnte, würde ich wahrscheinlich auch weniger tolerant sein bei dem Gedanken an einen Herrn Westerwelle als Nachbarn.
Natürlich wünscht man sich sympathische Nachbarn. Man wohnt schließlich im selben Haus oder direkt nebeneinander, begegnet sich so zwangsläufig doch immer wieder. Dass Menowin Fröhlich da auf Platz 1 liegt, wundert mich kein bisschen. Er fiel bislang vor allem damit auf, dass er sich nicht an die Gesetze hält und wohl öfter mal die Fäuste schwingt, wenn ihm etwas nicht passt. Außerdem kann man wohl auch davon ausgehen, dass es bei ihm dann öfter mal laut wird, ob nun durch Musik oder Streitereien sei dahingestellt.
Einen Politiker würde ich auch nicht als Nachbarn haben wollen. Genausowenig einen sehr berühmten Sänger oder Teenie-Star. Denn unabhängig davon, ob er mir nun sympathisch ist oder nicht, würde ein dermaßen in der Öffentlichkeit stehender Mensch doch laufend Heerscharen von Reportern, Fans, Gegnern, usw. anlocken. Und wer weiß, was denen dann einfällt. Ich denke da an Fans, die vor Hotels in denen "ihre" Stars absteigen campieren oder Reporter, die stundenlang warten, dass jemand herauskommt.
Das dürften wohl auch die Gründe sein, warum der Tokio Hotel-Sänger und Dieter Bohlen bei der Abstimmung so weit vorne gelandet sind. Denn wer will, wenn er nur friedlich mit dem Hund rausgehen will, schon an Journalisten oder Fans vorbei, die einen dann womöglich noch anquatschen oder fotografieren wollen. Oder sogar aufs eigene Grundstück kommen, um einen besseren Blick zu erhaschen.
Gerade Dieter Bohlen wäre bei mir auf dem ersten Platz. Ich habe von diesem Mann nicht allzu viel mitbekommen, aber die wenigen Momente, die ich im TV erlebt habe, haben mir gereicht. Falls er sich im privaten Leben ebenso primitiv und prollig gibt, wie er das im Fernsehen tut, wundert es mich nicht, dass niemand neben ihm wohnen will. Einen x-beliebigen prolligen Säufer, der den ganzen Tag billige Stammtischparolen raus posaunt und sich wie ein Platzhirsch aufführt, möchte man nicht in seiner Nähe haben, oder? Dieter Bohlen ist nichts anderes für mich.
Wie Cloudy24 schon geschrieben hat, ist von Guido Westerwelle wohl nicht viel Stress zu erwarten. Ob man sich mit seinen Äußerungen anfreunden kann, steht auf einem anderen Blatt. Von den genannten Problemfällen wäre mir Westerwelle wahrscheinlich noch am liebsten, da eben kein Lärm zu erwarten ist. Vielleicht ist das auch nur ein Klischeedenken, aber ich würde von einem Dieter Bohlen oder von einer Teenie-Musikgruppe doch eher erwarten, dass regelmäßig laut gefeiert oder musiziert wird. Bei potentiellen Nachbarn aus der Politik könnte ich mich übrigens niemals mit Gregor Gysi oder Oskar Lafontaine anfreunden.
Sympathische Menschen als Nachbarn wünsche ich mir noch nicht einmal. So etwas kann ich hier teilweise haben, aber lieber wäre es mir, anonym zu leben, ohne Kontakt zu Nachbarn (so etwas ist aber wohl leider nur in abgelegenen Gegenden möglich, so dass es für mich nie in Frage käme). Solange ich meine Nachbarn nicht höre, bin ich zufrieden. Ich habe keine Lust auf Smalltalk im Hausflur oder Nachbarschaftstratsch. Freundlichkeit unter Nachbarn muss nicht immer in diese Richtung laufen, allerdings erlebe ich so etwas immer wieder als "freundliches Miteinander" im Haus. Für mich ist es überflüssig. Ich muss meine Nachbarn nicht kennen, nicht mögen und auch nicht mit ihnen reden. Ob dann ein Idiot oder der netteste Mensch der Welt neben mir wohnt, ist egal - solange er sich benimmt und mich in Ruhe lässt.
Ich würde mir auch sympathische Nachbarn wünschen. Das wird wohl jeder, der sich nicht jeden Tag über etwas ärgern möchte. Wenn ich daran denke, einen prominenten Nachbarn zu haben, wo die Fans vor dem Haus campieren um ihn zu sehen, nein danke. Der Geräusch-Pegel würde mich sehr stören und ebenso der ganze Unrat wie leere Flaschen, Papierfetzen, leere Essenskartons und andere Abfälle. Das wäre unzumutbar.
Die Abstimmungsergebnisse sind auch in meinem Sinne, wobei ich mir weder als Nachbarn Dieter Bohlen noch Menowin Fröhlich oder Bushido wünschen würde. Bei Guido Westerwelle bin ich mir nicht so sicher. Als deutschen Außenminister finde ich ihn nicht gut, da gibt es viele, die Deutschland besser vertreten würden. Aber das heißt nicht, dass er kein guter Nachbar sein könnte, was ich natürlich nicht weiß.
Ich erwarte nicht viel von meinen Nachbarn nur, dass es keine Prolls sind die grölen und überlaute und nervige Musik ertönen lassen, sowie Säufer und andere Asoziale. Aber das kann man sich in den meisten Fällen ja selbst aussuchen.
Ich kann die Meinungen gut nachvollziehen und würde auch keinen der genannten Leute als Nachbar haben wollen. Die Personen sind mir allesamt unsympathisch und ich bin sehr froh, dass ich nicht bei einem dieser Leute in der Nähe wohnen muss. Bei einigen Leuten liegt es ja nicht einmal nur an der betreffenden Person sondern auch an den dazugehörigen Verwandten, welchen man lieber nicht im Dunkeln auf der Straße begegnen möchte.
Es ist natürlich schon etwas anderes, ob man einen Prominenten gerne im Fernsehen ansieht oder ob man direkt mit ihm konfrontiert ist, weil man ihn als Nachbar hat. Viele Prominente können im Fernsehen sehr angenehm wirken, auf Distanz eben. Kommen diese aber unmittelbar in die Nähe von uns oder werden gar unsere Nachbarn, könnte einem fast schlecht werden.
Außerdem, wer sagt denn, dass Dieter Bohlens Beliebtheitsskala in die Höhe geschnellt ist? Ist das jetzt die Interpretation von dir oder hast du dafür Nachweise?
Ebenfalls möchte ich keinesfalls in der Nähe oder gar neben einem Prominenten wohnen. Seien es nun unbeliebte Prominente wie Naddel ab del Farrag oder Dieter Bohlen oder beliebte Prominente wie Stern TV und Wer wird Millionär- Moderartor Günter Jauch. Mir wäre der Rummel einfach zu groß, denn man muss ja annehmen, dass die betreffenden Personen nicht einmal aus dem Fenster schauen können, ohne dass die Paparazzis ein Foto schießen.
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