"Freitagsmigräne" - Ursachen?

vom 21.06.2010, 13:23 Uhr

Ich habe seit Anfang März regelmäßig jeden Freitag Nachmittag wahnsinnige Migräne. Vorweg muss ich sagen, dass ich schon von Kindheit an immer wieder Migräne hatte, inzwischen weiß ich, dass es teilweise an meiner Histamin-Intoleranz liegt und manchmal auch, dass ich zu wenig trinke.

Nun ist es aber die letzten Monate so gewesen, dass ich immer am Freitag Nachmittag so heftige Kopfschmerzen bekommen habe, die sich im Laufe des Vormittags entwickelt haben. Der Ablauf ist meistens der gleiche: Ich lege mich mit Kopfschmerzen ins Bett und schlafe 2 bis 3 Stunden. Bei meiner "normalen" Migräne sind die Kopfschmerzen dann immer weg. In diesem Fall aber sind die Schmerzen danach noch schlimmer, ich kann nicht einmal weiterschlafen oder liegen bleiben, dann werden die Schmerzen unerträglicher.

Dann nehme ich ein Voltaren, wenn sich nach einer Stunde nichts tut und ich es nicht mehr aushalte, nehme ich ein zweites Voltaren. Meistens wird mir dann in der nächsten halben Stunden so schlecht, dass sogar das Atmen einen Brechreiz auslöst und... den Rest könnt ihr euch vorstellen.

Komischerweise gehts mir dann wieder besser, ich kann sogar wieder etwas essen. Meistens bin ich dann aber so schwach, dass ich mich wieder schlafen lege, was dann komischerweise ohne gröbere Schmerzen geht.

Ich tippe ja auf psychische Ursachen, aber vielleicht hatte das hier im Forum ja schon jemand und kann mir mit seinen Erfahrungen helfen!

» marrria » Beiträge: 111 » Talkpoints: 0,71 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich bekomme etwa ein oder zwei Mal pro Jahr Kopfschmerzen, die dann auch immer in Migräne ausarten. Ich habe bei mir selbst schon beobachtet, dass es meistens dann passiert, wenn ich einen anstrengenden Teil oder eine Aufgabe hinter mich gebracht habe und dann mehr oder weniger in die entspannte Phase gleite. Ich hatte das beim letzten Mal zum Beispiel nach einer wahnsinnig anstrengenden Prüfungswoche und dann haben wir am Samstagabend meine Eltern noch zum Essen eingeladen und ich habe stundenlang in der Küche gestanden und meine Eltern wollten dann um 20 Uhr bei uns sein. Ich war etwa eine Stunde vorher mit allem fertig und habe mich auf die Couch gesetzt und genau dann fing es wieder an. Wahnsinnige Kopfschmerzen, totale Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und vor lauter Schmerzen dann auch früher oder später der Wunsch, einfach nur niemanden sehen oder hören zu müssen.

Mir ist dann eben aufgefallen, dass in Momenten der Entspannung, vor denen eine eher stressige Zeit lag, auftritt. Das kann bei dir vielleicht auch so sein. Aber hast du denn jede Woche so viel Stress, dass du am Freitagmittag dann so ausgepowert bist? Oder sind das eher normale Arbeitswochen? Bei mir hängt es eben oft auch mit sehr wenig Schlaf zusammen in Prüfungsphasen und richtiger Panik.

» Sippschaft » Beiträge: 7575 » Talkpoints: 1,14 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich kenne dieses Problem und auch die Ursache dafür. Ich bekomme selbst zwar keine Kopfschmerzen in diesen Situationen, aber fühle mich dann einfach nur total schlecht und kann dann meistens auch gar nichts machen.

Das Ganze ist, wie bei dir auch, sehr oft der Fall, wenn ich am Freitag (oder auch unter der Woche) nach Hause komme und der ganze Stress vom Tag oder der Woche abfällt. Eigentlich sollte man sich ja dann entspannen, aber wenn man die ganze Zeit so angespannt war, wird diese Entspannung einfach negativ wahrgenommen.

Hast du denn das Gefühl, dass du unter der Woche viel Stress hast? Bei mir trat das auch manchmal auf, wenn ich objektiv betrachtet gar keine stressigen Situationen zu meistern hatte, sondern wenn ich mich einfach nur gestresst gefühlt habe. Wenn du zwischendurch immer mal etwas entspannst oder dir Abends oder am Wochenende was Schönes vornimmst, wird das aber besser.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



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