Hautkrebs (Melanom) durch ABCDE-Regel erkennen

Oft haben Menschen Muttermale, die größer, dunkler oder unförmiger sind als ihre anderen Muttermale. Oftmals fragen sich diese Leute dann, wie man erkennen kann, ob das Muttermal eventuell ausartet und zu Hautkrebs wird. Um das besser erkennen zu können bzw. abschätzen zu können, wann ein Arztbesuch nötig ist, gibt es die sogenannte ABCDE-Regel. Treffen ein oder mehrere Punkte auf das Muttermal zu, sollte man den Gang zum Hautarzt antreten und sein Muttermal einmal näher anschauen lassen.

Bei der ABCDE-Regel steht das A für Asymmetrie. Wenn sich ein Pigmentfleck oder Muttermal verändert in seiner Form, wenn es ungleichmäßig wird und weder rund noch oval ist, sollte es bei einem Hautarzt vorgezeigt werden. Ebenso wenn es bei Punkt zwei der Regel (B für Begrenzung) keine scharfen Ränder besitzt, ausfranst oder einen verwischten Eindruck macht.

Weiter steht C für Colour, also die Farbe eines Muttermals. Es sollte einheitlich gefärbt sein und weder weiße noch schwarze Flecken besitzen, ebenso wenig wie bläuliche Flecken. D steht für den Durchmesser des Muttermals. Wenn es größer als 5mm ist, sollte gelegentlich ein Hautarzt darauf schauen.

Als letztes der ABCDE-Regel steht das E für die Erhabenheit eines Pigmentfleckes oder Muttermals. Es sollte nicht abstehen oder sich schuppen und auch keine rauhe Oberfläche besitzen.

Ich muss ehrlich sagen, dass ich davon recht wenig halte. Solche "Merkmale" verwirren eher, als das sie schützen. Ein Gang zum Arzt hat noch keinem geschadet und gerade bei Menschen, die ohnehin mehr Muttermale haben, empfiehlt sich das.

Im Laufe der Zeit kann sich ein normales Muttermal auch verändern und das muss nicht bedeuten, dass es sich um Hautkrebs handelt. Genauso muss Hautkrebs sich aber nicht gleich so zeigen und man wägt sich in falscher Sicherheit.

Im Laufe der Zeit kann sich ein normales Muttermal auch verändern und das muss nicht bedeuten, dass es sich um Hautkrebs handelt. Genauso muss Hautkrebs sich aber nicht gleich so zeigen und man wägt sich in falscher Sicherheit.

Deshalb sollte man ja auch bei den verschiedenen Veränderungen vorsichtshalber den Weg zum Hautarzt antreten und sich Sicherheit verschaffen, dass es sich um keine bösartige Veränderung handelt.

Warum verwendet diese Regel denn einen Mix aus englischen und deutschen Vokabeln? Irgendwie ist das verwirrend

Trotzdem hast du natürlich recht, bei einer Veränderung der optischen Erscheinung eines Muttermals sollte man zur Vorsorge mal einen Dermatologen aufsuchen. Allerdings auch bei nicht von dir genannten Merkmalen, zum Beispiel wenn das Mal wandert, nässt oder offen ist, in die Höhe wächst oder druckempfindlich wird.

Diese ABCDE-Regel ist ganz nett, da sie dem Laien einen ganz groben Anhaltspunkt liefert, um Veränderungen an einem Muttermal grob abschätzen zu können. Allerdings halte ich auch absolut nichts davon, wenn Leute einen Arztbesuch von solchen sehr groben Regeln abhängig machen und ihre Muttermale komplett selbst beurteilen und auf einen Besuch beim Hautarzt eventuell verzichten, weil sie selbst "diagnostiziert" haben, dass das Muttermal keinen Grund zur Sorge bietet.

Gerade bei Leuten, die recht viele Naevi haben, sollte es eigentlich zur Routine gehören, die Hautveränderungen in regelmäßigen Abständen von einem Hautarzt begutachten zu lassen. Die ABCDE-Regel ist sicher gut für die Zeit zwischen den Hautarztbesuchen. Grundsätzlich sollte man seinen Körper auch unabhängig von solchen Regeln natürlich im Blick haben und zum Arzt gehen, sobald einem Veränderungen auffallen, die man sich nicht erklären kann, eben auch in Bezug auf die Muttermale. Wenn jemand meint, dass es reicht, Hautveränderungen anhand einer solchen Regel zu beurteilen und als medizinischer Laie irgendwelche Diagnosen aufzustellen, ist das natürlich blödsinnig.