Ab wann Kinderkrippe / Kindergarten?

vom 04.03.2010, 14:10 Uhr

Hallo!

In letzter Zeit muss ich feststellen, dass Kinder heutzutage immer früher in die Kinderkrippe gehen! Deswegen wollte ich euch fragen, ab wann ihr eure Kinder in eine Kinderkrippe gegeben habt, oder ob ihr bis zum Kindergarten gewartet habt. Es ist natürlich klar, dass es oft nicht anders geht - zum Beispiel weil man aus finanziellen Gründen arbeiten muss.

In meinem Freundes- und Verwandtenkreis geben viele ihre Kinder schon kurz vor dem 2. Geburtstag in eine Kinderkrippe. Wenn es finanziell nicht anders geht, kann man da nichts ändern, aber ich kenne auch einige, die noch gar nicht zum Arbeiten anfangen und ihr Kind zum Beispiel in Betreuung geben, damit sie in Ruhe Zeit haben den Haushalt zu machen, Einkäufe zu tätigen und dergleichen.

Immer wieder höre ich als "Entschuldigung" auch das Argument, dass es aus sozialen Gründen für die Kleinen wichtig sei schon so früh wie möglich Kontakt zu anderen Kindern zu haben. Das sehe ich prinzipiell genauso! Deswegen gibt es ja auch genügend Mutter / Kindtreffen, Spiel- und Bastelgruppen und dergleichen. Ich würde auch jedem empfehlen, solche Gruppen aufzusuchen. Es ist meiner Meinung nach sowohl für die Kinder sehr förderlich und auch für die Mütter sehr angenehm sich auszutauschen. Und ein wenig Abwechslung bringt es auch in den Alltag.

In einer Kinderkrippe sind die Kinder jedoch ohne ihren Müttern beziehungsweise Vätern. Vielleicht sind die Kleinen auch nicht unbedingt unglücklich wenn sie in eine Kinderkrippe gehen. Die meisten Mütter schwören ja auf Biegen und Brechen, dass es ihren Kleinen ja so sehr in der Kinderkrippe gefällt! Aber in diesem Alter finde ich schon, dass ein Kind noch nach Hause gehört. Wenn es finanziell nicht anders geht, ist das sicher in Ordnung und dann muss man die Situation nehmen, wie sie ist. Wenn ich jedoch die Wahl habe, dann finde ich, sollte ein Kind erst ab frühestens drei Jahren in einen Kindergarten gehen.

Irgendwie kommt es mir manchmal so vor (bei jenen Müttern, die ihre Kinder in eine Krippe geben und nicht arbeiten gehen), dass die Kinder ein wenig "abgeschoben" werden, weil sie natürlich schon Aufmerksamkeit brauchen. Und einen Haushalt führen sollte man doch auch mit einem oder zwei Kindern hin bekommen, oder?

Benutzeravatar

» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Unseren ersten Sohn haben wir mit 2 jahren und 9 Monaten in den kindergarten gegeben. Dies resultierte daraus, dass meine Frau die Elternzeit aufgeteilt hat und noch ein Jahr zu Hause bleiben wollte, wenn er in die Schule kommt.

Den zweiten Sohn werden wir definitiv erst mit drei Jahren in den Kindergarten geben. Für den Großen war es nämlich noch zu früh, er war einfach noch nicht so weit. Nach ein paar Wochen hat er sich aber dort ganz gut gemacht, trotzdem denke ich mit gemischten Gefühlen an die erste Zeit zurück.

Ich kenne auch einige Mütter, bei denen ich irgendwie das gefühl nicht los werde, dass das Kind eher zum Wohle der Mutter in die Krippe bzw. den Kindergarten geht. Wobei es manchmal vielleicht auch besser so ist, denn einige sind mit Kind restlos überfordert.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Squeeky hat geschrieben:Ich kenne auch einige Mütter, bei denen ich irgendwie das gefühl nicht los werde, dass das Kind eher zum Wohle der Mutter in die Krippe bzw. den Kindergarten geht. Wobei es manchmal vielleicht auch besser so ist, denn einige sind mit Kind restlos überfordert.

Ja, genau dieses Gefühl habe ich auch öfters. Finde ich aber traurig. Ist Kindererziehung heutzutage für viele wirklich so schwer oder anstrengend?

Ich habe auch öfters das Argument gehört: der Kleinen ist schon so fad zu Hause, sie braucht einfach mehr Betreuung, die ich ihr nicht mehr bieten kann! Bitte, dieses Kind war 1,5 Jahre alt! Das gibt es doch nicht! Diese Mutter hatte jedoch auch schon wenige Monate nach der Geburt eine Jahreskarte für den Zoo, eine Saisonkarte für den Märchenpark und so weiter. Braucht ein einjähriges Kind schon eine Saisonkarte für einen Märchenpark?

Eines meiner "Lieblingsargumente" war ja auch: Ich kann ja nichtmal in Ruhe meine Fernsehsendung anschauen, ständig plappert er dazwischen und will von mir was! Nein also wirklich: dieses "böse" Kind! Ich bin über solche Einstellungen wirklich ein wenig schockiert.

Vielleicht hast du in solchen Fällen ja auch recht, dass die Kinder da dann besser in einer Krippe aufgehoben sind. Zu Hause bekommen diese Kinder dann denke ich wirklich keine besonders gute Förderung oder Zuwendung.

Benutzeravatar

» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Also meine Tochter ist jetzt ein Jahr alt. In die Kinderkrippe möchte ich sie aber nach Möglichkeit erst geben wenn sie mindestens 3 Jahre alt ist. Ich hoffe es läßt sich so regeln.

Ich kenne aus meiner Verwandtschaft den Fall wo die Kleine schon vor dem ersten Geburtstag in die Krabbelgruppe gesteckt wurde und das konnte ich nicht verstehen. Schon alleine weil die Kleine sowieso mit der Entwicklung hinten nach ist und auch vom Essen her es noch nicht so paßt. Und dann noch ganztags. Das war etwas das ich überhaupt nicht verstehen konnte.

Vor allem weil die Mutter das von ihr verdiente Geld wieder in die Krabbelgruppe der zwei Kinder gesteckt hat. Hier wäre es auf alle Fälle besser gewesen sie wäre noch mindestens ein Jahr zu Hause geblieben. Schon alleine für das kleine Kind.

Benutzeravatar

» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Mein Mann und ich haben uns damals dazu entschieden, unseren Sohn mit 20 Monaten in den Kindergarten bzw. in die Kleinkinderkrippe zu geben. Das lag aber eigentlich daran, dass wir ein Haus bauen wollen und da natürlich auch auf das Geld angewiesen sind.

Dennoch ist es so, dass unser Sohn nur bis 14 Uhr in die Kleinkinderkrippe gehen muss. Er war noch nie länger dort und das ist mir auch enorm wichtig. Wenn mein Mann oder ich unseren Sohn mal nicht abholen können, dann kommen Oma oder Opa- in meinen Augen ist es immer noch besser, dass sie in betreuen, als wenn er den ganzen Tag im Kindergarten sitzt.

Ich arbeite selbst aber ebenfalls als Kindergärtnerin in einer Kleinkinderkrippe mit Kindern im Alter von 0 bis drei Jahren und muss sagen, dass ich ebenfalls beobachten kann, dass der Trend zum frühen Kindergarteneintritt immer mehr ansteigt. Dass berufstätige Eltern ihre Kinder früh in den Kindergarten bringen, finde ich in Ordnung. Ich denke aber, dass es auch dann so sein sollte, dass darauf geachtet wird, dass das Kind möglichst kurz im Kindergarten ist. Leider sind bei mir viele Eltern, die ihre Kinder morgens um 7Uhr bringen und dann in aller Ruhe und ohne schlechtes Gewissen um 17Uhr abholen und auch noch erzählen, dass sie zu Hause waren!

Weiters finde ich es auch schlimm, wenn Eltern ihre Kinder in die Kleinkinderkrippe bringen, wenn sie nicht berufstätig sind. Bei meinem Träger ist es eigentlich sogar so, dass diese Eltern keinen Anspruch auf einen Krippenplatz haben- zu Recht wie ich finde. Dennoch haben wir nun ein paar Eltern, die sich keinesfalls darum kümmern oder sorgen, wie es ihren Kindern im Kindergarten geht. Sie werden morgens geholt und nachmittags geholt und die Eltern kommen mit den prall gefüllten Einkaufstüten vom Shopping ohne auch nur daran zu denken, ihr Kind mal früher vom Kindergarten zu holen! :twisted:

Übrigens finde ich, dass das Argument mit den sozialen Kontakten zwar stimmt, dass sie in diesem Alter aber noch nicht unbedingt im Kindergarten stattfinden müssen. Die Kinder können auch auf dem Spielplatz oder in einer Eltern- Kind- Runde mit anderen Kindern in Kontakt treten und müssen dazu nicht zwingend den Kindergarten besuchen!

Benutzeravatar

» Nipfi » Beiträge: 3076 » Talkpoints: 8,28 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Mein Sohn besuchte seitdem er 13 Monate alt ist eine Kleinkindkrippe und kam dann mit 3 Jahren in den KIndergarten. Ich persönlich finde es okay, wenn ein Kind in dem Alter eine Krippe besucht. Nur finde ich, dass man einem Kind im Alter bis zu 2 Jahren soweit machbar noch nicht zumuten sollte, dort länger als bis 15.00h zu bleiben bzw. es bleibt einem sonst einfach zu wenig Zeit mit dem Kind.

Meinen Sohn habe ich immer um 14.30h in der Krippe abgeholt und bin dann anschließend mit ihm auf den Spielplatz gegangen. Er war aber umgekehrt auch nicht ausgepowert nach der Krippe und ging trotzdem erst gegen 19 Uhr ins Bett, mit zunehmendem Alter sogar später.

Wir haben eine sehr gute Mutter-Kind-Bindung, ich glaube also absolut nicht, dass der Aufenthalt in einer Krippe grundsätzlich schlecht für die Bindung zwischen Eltern und Kind ist.

Nur sollte ein Kind unter ca. 2,5 Jahren eben auch eine entsprechende Einrichtung, die auf Kleinkinder zugeschnitten ist, besuchen und keinen Kindergarten. Ab ca. zweieinhalb Jahren finde ich aber je nach Entwicklungsstand des Kindes einen Kindergartenbesuch völlig okay. Mittlerweile besucht mein Sohn bis 16.45h den Kindergarten und er fühlt sich dort wohl. Da er dort auch eine halbe Stunde nachmittags den Hort besucht und in ca. 2 Jahren dort eingeschult wird (die Einrichtung verfügt auch über eine Schule) hat das zusätzlich den Vorteil, dass er die Räumlichkeiten, sprich den Hort und viele ältere Kinder dort schon gut kennt und dann der Übergang von der Vorschule zur Grundschule relativ leicht fallen wird.

Benutzeravatar

» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich kann in meinem Umfeld eher den Trend beobachten, dass die Kinder später in die Krippe gebracht werden. Während viele Kinder früher schon vor dem ersten Geburtstag in einer Einrichtung betreut werden, wird heute eher bis zum ersten Geburtstag gewartet. Es ist also eines alles eine Frage der Sicht.

Außerdem finde ich es durchaus schade, wieviel der Mütterbeschäftigungsindustrie (nichts anderes sind in meinen Augen die diversen Angebote für Kleinkinder und selbstverständlich deren Mütter) abgewonnen wird, die Betreuung in einer Krippe aber verteufelt wird. Dort sollte es doch vielmehr so sein, dass die Kinder über einen längeren Zeitraum täglich von ein und derselben oder eben zwei Bezugspersonen betreut werden, die sich auch entsprechend auf das Kind einstellen können. Was ist denn daran so schlimm?

Weiterhin finde ich es sehr vermessen, hier Eltern zu verteufeln, die erst mal zu Hause kurz Station machen und dann das Kind aus der Einrichtung holen. Vielleicht sollte man da erst mal nachfragen, weswegen das so ist, bevor man hier irgendetwas böses unterstellt.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Also den Trend, dass man Kinder früher vor dem ersten Geburtstag in Fremdbetreuung gegeben hat, kenne ich persönlich von meiner Gegend nicht! Da war es üblich, ein Kind erstmals mit 3 Jahren in einen Kindergarten zu geben. Das zeigt sich schon alleine daran, dass es da ja auch viel weniger Kinderkrippen gegeben hat, einfach weil der Bedarf nicht gegeben war.

Auf das hinauf habe ich gemeint, dass ich finde, dass heutzutage immer mehr ihre Kinder früher in Betreuung geben - eben vor dem 3. Geburtstag. Oft geht es finanziell nicht anders, aber ich kenne eben auch einige Mütter, die zu Hause sind und ihr Kind trotzdem in eine Krippe geben und das kann ich selber nicht nachvollziehen! Warum soll das Kind eine andere "Bezugsperson" haben, die Bezugspersonen sollten doch bitte hauptsächlich die Eltern sein! Und ich kann einfach nicht verstehen, warum jemand sein Kind in eine Krippe gibt und selber zu Hause ist! Damit man in Ruhe Fernsehen kann?

Und wenn ich mein Kind aus beruflichen Gründen in eine Krippe geben müsste, würde ich nach der Arbeit zumindest so schnell wie möglich schauen, dass ich es abholen kann! Zum einen weil es für ein so kleines Kind denke ich einfach noch zuviel ist, den ganzen Tag in einer Krippe ohne Eltern zu sein.

Den sozialen Aspekt, dass es wichtig für ein Kind ist, mit anderen Kindern zu spielen, teilen zu lernen und dergleichen sehe ich genauso. Nur müssen sie wirklich schon vor 3 Jahren alleine ohne Hauptbezugsperson bleiben können?

Was an Mutter - Kind - Gruppen so schlecht sein soll, verstehe ich auch nicht ganz. So industriell finde ich diese Gruppen gar nicht, weil sie in der Regel privat organisiert sind und bei uns kosten solche Gruppen in der Regel gerade mal den Unkostenbeitrag für Bastelmaterial, Kaffee, Kuchen und so. Das sind pro Treffen 1,50 Euro. Ich persönlich habe Treffen im ganz privaten Bereich. Ich treffe mich regelmäßig mit 3 weiteren Müttern, die etwa gleichalte Kinder haben einmal in der Woche. So können sich die Kleinen auch schon mal an andere soziale Kontakte gewöhnen und sind haben dennoch den Rückhalt der Mutter.

Ich denke dass die Kinderkrippen (also eine Betreuungsmöglichkeit für Kinder unter 3 Jahren) vor allem deswegen entstanden sind, weil es eben für viele Eltern finanziell nicht anders geht. Oft müssen beide arbeiten. So ist es auch sicher zu begrüßen, dass es diese Krippen gibt. Nur kommt es mir manchmal so vor, dass das manche Mütter einfach praktisch finden. Sie können die Kinder dort schnell mal abschieben und haben dann zu Hause ihre Ruhe. Um diese Einstellung geht es mir. Diese finde ich sehr traurig. Zum Glück gibt es immer mehr Krippen die diesen negativen Trend erkannt haben und jene Kinder dann auch gar nicht ohne triftigen Grund aufnehmen.

Benutzeravatar

» tournesol » Beiträge: 7760 » Talkpoints: 69,99 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


tournesol hat geschrieben:Und wenn ich mein Kind aus beruflichen Gründen in eine Krippe geben müsste, würde ich nach der Arbeit zumindest so schnell wie möglich schauen, dass ich es abholen kann! Zum einen weil es für ein so kleines Kind denke ich einfach noch zuviel ist, den ganzen Tag in einer Krippe ohne Eltern zu sein.

Vielleicht kann man das auch erst dann verstehen, wenn man den ganzen Tag voll im Streß im Job ist und dann erst mal fünfzehn Minuten daheim durchatmen will um sich dann auch wieder voll dem Kind widmen zu können, statt dieses dann vielleicht auch noch anzumotzen. Beim morgendlichen Aufstehen ist es doch auch so akzeptiert, dass erst mal Mutter und/oder Vater in Ruhe wach werden, dazu auch mal bis zu einer Stunde eher aufstehen und dann eben wirklich voll konzentriert auf das Kind sein können. Und ob ein Kind dann 8 Stunden oder 8 Stunden und 15 Minuten in der Krippe ist, ist dann wohl auch kein Unterschied mehr.

tournesol hat geschrieben:Was an Mutter - Kind - Gruppen so schlecht sein soll, verstehe ich auch nicht ganz. So industriell finde ich diese Gruppen gar nicht, weil sie in der Regel privat organisiert sind und bei uns kosten solche Gruppen in der Regel gerade mal den Unkostenbeitrag für Bastelmaterial, Kaffee, Kuchen und so. Das sind pro Treffen 1,50 Euro. Ich persönlich habe Treffen im ganz privaten Bereich. Ich treffe mich regelmäßig mit 3 weiteren Müttern, die etwa gleichalte Kinder haben einmal in der Woche. So können sich die Kleinen auch schon mal an andere soziale Kontakte gewöhnen und sind haben dennoch den Rückhalt der Mutter.

Schlecht sind die Gruppen nicht per se. Allerdings macht es diese Diskussion schon mal wieder deutlich, dass da eben nur eine Meinung die richtige zu sein scheint. So wie ich es verstehe lautet diese: Kinder haben nicht vor dem dritten Geburtstag fremdbetreut zu werden, es sei denn es gibt wirklich ganz stichhaltige Gründe. Das daraus dann auch so absurde Dinge wie Baby-Englisch, Early-Yoga etc entstehen ist dann in meinen Augen die Mütterbeschäftigungsindustrie.

Was ist denn daran so schlimm, dass Kinder fremd betreut werden, zumal diese Art der Betreuung wesentlich älter ist, als die Betreuung durch die eigene Mutter. Selbst in der Großfamilie die es auch noch im letzten Jahrhundert gab, wurden die Kinder nicht ausschließlich und/oder zeitlich in der Mehrheit durch die Mütter betreut sondern auch durch viele Familienangehörige und auch weiter entfernte Personen. Sicher muss jeder da seine eigene Form des Umgangs finden. Vielleicht ist aber die immer frühere Fremdbetreuung auch ein Zeichen dafür, dass Mütter sich nach der Geburt inzwischen viel eher als Frau denn ausschließlich als Mutter sehen und dementsprechend auch viel eher bereit sind ihr Kind anderweitig betreuen zu lassen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich finde auch, dass die Kinder teilweise sehr früh in die Krippe gegeben werden. Oft ist es finanziell leider nicht anders möglich, weil es sich die Eltern nicht leisten können, dass ein Elternteil zu Hause beim Kind bleibt.

Wir haben schon in der Schwangerschaft darüber entschieden, dass unsere Tochter erst mit 3 Jahren frühestens in den Kindergarten anfangen wird. Natürlich müssen wir uns auch finanziell einschränken, aber wir haben durchgerechnet, dass es sich ausgehen wird.

Ich finde es sehr schade, wenn es oft für die Eltern nicht möglich ist, das Kind nicht zur Krippe zu geben. Man könnte manchmal meinen, dass es von der Regierung nur gewünscht ist, dass man so viele Kinder wie möglich bekommt, damit jemand da ist, der die Pensionen sichert, aber dann soll man so schnell wie möglich wieder arbeiten gehen.

Ich genieße die Zeit mit meiner Tochter sehr, auch wenn es manchmal anstrengend ist. Aber ich könnte mir nicht vorstellen, dass ich sie nur deshalb in die Krippe gebe, damit ich faulenzen oder shoppen gehen kann. Das ist für mich unverständlich, wieso diese Menschen überhaupt Kinder bekommen, wenn sie kein Interesse an ihnen haben.

» Enni83 » Beiträge: 165 » Talkpoints: 2,64 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^