Autokauf: Wieviel Rabatt gibt es bei welchem Modell?
Die Listenpreise beim Autokauf sind ja reine Phantasie-Preise. Man bekommt immer einen mehr oder wenig hohen Rabatt auf den Listenpreis. Nur hängt die Höhe der gewährten Rabatte vom Hersteller, von der Konjunktur und auch von den einzelnen Fahrzeugmodellen ab. Wenn man beispielsweise einen bestimmten Rabattsatz beim Händler haben will, kommt oft das Argument: "Nein, so einen Rabatt bekommen Sie vielleicht bei französischen Herstellern oder bei Opel. Bei uns gibt es solche Rabatte nicht. Dafür sind unsere Fahrzeuge wertbeständiger..."
Natürlich glaubt man diesen Aussagen nicht. Nur ist es für einen Nichtprofi sehr schwer einzuschätzen, welchen Rabatt man realistisch herausschlagen kann.
Meine Frage daher: Gibt es irgendeine einfach Möglichkeit, sich einfach und aktuell darüber zu informieren, welchen Rabatt man bei einem bestimmten Modell gegenwärtig heraus handeln kann?
Ein Rabatt ist das, was der Hersteller oder Verkäufer dir entgegenkommt. Also hat auch er darüber zu bestimmen, wie hoch der Rabatt ist oder sein wird. Solltest du eine Behinderung vorweisen können, so kannst du zwischen 10-15%, bei Opel sogar ganze 20% vom Neuwagenpreis herunterhandeln.
Um über die besten Rabatte informiert zu sein, solltest du mal einige Autofachzeitschriften durchblättern, wie zum Beispiel die Autobild, die relativ häufig Rabattaktionen vorzeigt und vorrechnet.
Eine Rabattliste in dem Sinn, das es auf das Auto den Rabatt gibt, gibt es leider nicht, aber die Möglichkeit, annähernd einen aktuellen Rabattsatz herauszufinden gibt es schon. Du kannst ja einfach mal einige Seiten größerer Autozeitschriften besuchen. Vielleicht findest du auf der einen oder anderen Seite etwas, wie zum Beispiel das hier Klick
ronald65 hat geschrieben:Meine Frage daher: Gibt es irgendeine einfach Möglichkeit, sich einfach und aktuell darüber zu informieren, welchen Rabatt man bei einem bestimmten Modell gegenwärtig heraus handeln kann?
Nein, leider überhaupt nicht - eben genau deswegen:
ronald65 hat geschrieben:Nur hängt die Höhe der gewährten Rabatte vom Hersteller, von der Konjunktur und auch von den einzelnen Fahrzeugmodellen ab.
Oder anders: Ich habe im letzten Jahr meiner Freundin einen Zuffenhausener zum Geburtstag geschenkt und da noch einen Rabatt von 22 % bei einem der Modelle rausholen können - und da steckte das Unternehmen gerade mitten in der Krise, ansonsten hätte ich davon nur träumen können! Normalerweise gibt`s da gar keinen oder nur unter 5 % für spezielle Kunden und Modelle.
Und so sieht es auch woanders aus: In der Mittelklasse bis Oberklasse Sparte, natürlich nicht in der Luxusklasse , kann man je nachdem auch jetzt noch locker mit geschickten Verhandeln und vor allem echten Käufer Vorteilen die 20 % Marke knacken. Allgemeine Listen gibt`s da nicht, siehe VW: Was da vor einem Jahr noch gegolten hat kannst Du heute in die Tonne hauen da sie wieder gut ausgelastet sind. Wenn man also unbedingt große Rabatte rausschlagen will:
- Welches Unternehmen steckt gerade in der Absatzkrise?
- Welche Modelle laufen gerade schlecht?
Ansonsten geht das mehr oder weniger nur tagesaktuell - dazu kommt ja immer das Problem, das alle Händler nicht per se an die Aktionen und Rabattschlachten der Konzerne gebunden sind.
Das die Listenpreise Phantasiepreise sind, kann man so nicht stehen lassen. Jeder Hersteller gibt Richtpreise heraus und jeder Verkäufer ist bereit, zu den Preisen das Fahrzeug zu verkaufen. Allerdings sind die Preise ja immer für sich allein gerechnet. Werden nun mehrere Extras geordert (was ja in der Regel der Fall ist), dann hat das durchaus Einfluss auf den Gesamtaufwand. Das rechtfertigt schon eine Preisreduktion.
Dann steht ja hinter jedem Fahrzeug auch ein Gewinn. Für den Hersteller und den Verkäufer. Ich bin nun kein Experte, denke aber, dass mindestens der Verkäufer bei seinem Gewinn bzw. der Gewinnspanne einiges an Freiheitsgraden hat und u.U. einen geringeren Gewinn in Kauf nimmt, wenn er den Wagen nur verkauft bekommt.
Leider ist das jetzt immer eine sehr individuelle Angelegenheit. Ein guter Verkäufer wird schon merken, wie weit ein potentieller Käufer bereit ist zu gehen. Und auf der anderen Seite ist auch nicht jeder Verkäufer immer gewillt, andere Angebote zu unterbieten. Es kommt schon stark auf die allgemeinen Rahmenbedingungen an.
Gäbe es nun eine verlässliche Liste, wie weit ein Modell zu verhandeln wäre, hätte es je für Verkäufer keinen Sinn, den Listenpreis vorzuschlagen. Zwar mag es Erfahrungsberichte geben, wie es anderen ergangen ist. Aber das bedeutet keine Garantie für den eigenen Einkauf, da nicht alle gleich zu verhandeln in der Lage sind.
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